Eine Typenchronik im Modell Harley-Davidson - eine Sammlung in den Maßstäben 1:8 bis 1:12 - Horst Hinrichsen

Eine Typenchronik im Modell Harley-Davidson - eine Sammlung in den Maßstäben 1:8 bis 1:12

Chopper - Sottail - Glide - Touring - Sportster - und Dream - Modelle
Buch | Softcover
112 Seiten
2004 | 1., Aufl.
VDM Heinz Nickel (Verlag)
978-3-925480-94-2 (ISBN)
9,90 inkl. MwSt
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Wer keinen Motorradführerschein besitzt, wie etwa Horst Hinrichsen aus Hamburg, und der dennoch dem Kult Harley-Davidson verfallen ist, der erfreut sich an den Bollermännern aus Milwaukee im Kleinformat. Für Liebhaber dieses „Mythos aus Chrom und Stahl“ ist der Zugang zum Motorradparadies auch über die „Westentaschen-Harleys“ aus dem Modellbaukarton möglich. Bedeutet doch für viele Biker schon der Besitz einer Harley-Davidson die Erfüllung eines Lebenstraumes, so erfüllte sich H. diesen Traum von der großen Freiheit durch seine Vitrinenmodelle. Neben einigen Standardmodellen beherbergt seine Sammlung vor allem eine Vielzahl von selbstgestalteten Edelbikes.
Seit über einem Vierteljahrhundert befasst sich H. mit dem Plastikmodellbau. In seinem 800 Modelle umfassenden „Modellbaumuseum“, das sich H. im Keller seines Eigenheimes eingerichtet hat, befinden sich auch über 80 Harley-Davidson-Modelle im Maßstab 1:8 bis 1:12. Dabei handelt es sich überwiegend um Um- bzw. Erweiterungsbauten aus den Standard-Bausätzen.
Dieser farbige Bildband soll den Harley-Fan davon überzeugen, dass nicht nur die zentnerschweren Edelbikes im Original eine „Hingucke“ wert sind. Auch die Custombikes im Kleinformat werden das Herz eines jeden Harley-Enthusiasten erobern. Aber auch dem Modellbauer soll der Bildband Anregungen geben für die individuelle Veredelung oder Umgestaltung bei der Montage seines Mini-Bikes aus dem Standardbausatz. Es werden daher Aufnahmen von über 80 Harley-Davidson-Modellen aus den letzten 25 Jahren gezeigt. Angefangen von der 1200 ccm Electra Glide aus den 70er Jahren bis hin zur Springer Softail aus jüngster Zeit. Dazwischen darf natürlich das Militärkrad WLA 45 im Maßstab 1:9 oder der Custom Chopper im Maßstab 1:8 nicht fehlen. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Modelle aus Bausätzen der REVELL-Produkt-Palette, die entweder als Standard-Modelle aus dem Karton gefertigt oder aber für Umbaumaßnahmen herangezogen wurden. Erfreulicherweise berücksichtigte REVELL in seinem Motorradangebot stets Harley-Davidson-Bausätze, wenn auch leider nicht mehr in der Anzahl, wie es sich ein Harley-Freak wünschen würde.
Mangelware in diesem Bildband sind auch Ausführungen zu der über 100jährigen Geschichte von Harley-Davidson. Hier sind bereits zahlreiche enzyklopädische Gesamtwerke auf dem Markt, so dass auf die Wiedergabe dieser allgemein bekannten Entstehungsgeschichte und ihrer Produktpalette verzichtet wurde. Im Mittelpunkt sollen ausschließlich Harley-Davidson-Plastikmodelle stehen, die dennoch als Standardbausätze aus dem Karton maßstabgerechte Nachbildungen der Originale sind. Anhand zahlreicher Wiedergaben von Harley-Modellen aus Revell-Katalogen soll dem Harley-Freak ein Überblick über das Angebot von Harley-Bausätzen der letzten Jahrzehnte vermittelt werden. Dabei fällt auf, dass das eine oder andere Modell über viele Jahre in unveränderter Form angeboten wurde. Lediglich die Modellbezeichnungen und die Farbgebung wurden verändert. So wurde z.B. das Harley-Modell der amerikanischen Verkehrspolizei als „Police Bike“, „Highway Patrol“ oder „Carlifornia Highway Patrol“ angeboten.
Ähnlich verhält es sich mit dem amerikanischen Motorrad schlechthin, der Harley-Davidson Electra Glide. Der Bausatz dieses Modells war erstmals im Revell-Katalog von 1966 aufgeführt und gehörte über Jahrzehnte zum Standardangebot des vorgenannten Modellbauvertreibers. Lediglich wechselnde Farbtöne in der Lackierung erweckten beim Modellbauer den Eindruck einer Neuerscheinung. Selbst die „gute alte Harley-Davidson WLA 45“ war bereits 1976 als 1:9-Bausatz erhältlich. Seit 2002 bietet ITALERI dieses Modell als Neuerscheinung unter der schlichten Bezeichnung „U.S. Bike“ an.
Etwas anders verhält es sich mit den umgestalteten Nachbauten in diesem Bildband. Hier handelt es sich überwiegend um Unikate, in deren Gestaltung eigene Phantasie oder aber bildliche Anregungen aus Harley-Davidson-Zeitschriften eingeflossen sind. Also „Dream.-Bikes“, die in keinem Prospekt zu finden sind. Auch die Modellbezeichnungen dieser Unikate sind der Phantasie des Autors entsprungen und stehen in keinem Zusammenhang mit der offiziellen Angebotspalette von Harley-Davidson. Kein anderer Bausatz innerhalb des Plastikmodellbaus bietet dem Modellbauer so viele Möglichkeiten bei der Umgestaltung eines Modells seiner Kreativität freien Lauf zu lassen, wie der einer Harley-Davidson. Denn das eigentliche Markenzeichen einer Harley-Davidson ist ihre Individualität. Insofern wird der Modellbauer auch keine ausführlichen Bauanleitungen für Umbaumaßnahmen vorfinden. Seine eigene Kreativität ist gefragt. Die Modellaufnahmen können nur beispielhafte Anregungen sein. Detaillierte Baubeschreibungen würden bei der Vielzahl der abgebildeten Modelle den Umfang dieses Werkes sprengen. Der Bildband soll vielmehr von großformatigen Modellaufnahmen der wildesten und spektakulärsten Umbauten leben, die sich aus den Standardbausätzen mit Phantasie und Geschicklichkeit durch den Modellbauer fertigen lassen. Voraussetzung hierfür ist u.a. ein umfangreicher Vorrat an sogenanntem Modellschrott, über den ein routinierter Modellbauer aber verfügt. Denn viele Teile, die für einen Harley-Umbau erforderlich sind, kann man nicht kaufen oder oftmals nicht selbst anfertigen. Da ist eine gut sortierte Ersatzteilkiste sehr vorteilhaft. Der professionelle Modellbauer ist ständig auf der Suche nach Plastikteilen anderer Baukästen, die zur Individualisierung und Super-Detaillierung seines Modells dienen könnten. Aber auch scheinbar wertlose Dinge aus dem täglichen Leben eignen sich oftmals als wertvolle Hilfen bei der Anfertigung eines Modells. So bedarf es wenig Arbeit, aus einer Kugelschreiberhülle eine Auspufftüte für ein Harley-Modell zu formen. Customizing ist das Schlagwort in den echten Harley-Werkstätten. Dahinter verbirgt sich der Umbau einer Standard-Harley nach Wünschen des Kunden. Customizing kann aber auch ein geschickter Harley-Besitzers an seinem eigenen Bike vornehmen. So gesehen ist auch der Modellbauer ein Custominzer, wenn er versucht, mit Pinzette, Feile und Flüssigkleber aus einem Standardmodell ein Dream-Bike zu fertigen.
Also auf Harley-Fans! Erfreut Euch an den Bausätzen, die heute auf dem Modellbausektor vorhanden sind. Es ist ein bescheidener Anfang. Aber was gut war, kommt auch wieder.
Doch bevor der Bastelspaß beginnen kann, sollte erst einmal das richtige Werkzeug besorgt bzw. vervollständigt werden.
Sind die Grundwerkzeuge, Farben und Kleber besorgt, kann mit der Bastelarbeit begonnen werden. Das fertiggestellte Bike könnte der Anfang sein für eine umfangreiche Sammlung, wie sie in diesem Bildband vorgestellt wird und weiterhin auf Ausstellungen zu sehen ist. Denn das weiß jeder Harley-Freak, Spaß macht es erst, wenn man mit einer ganzen Flotte unterwegs ist.
Erscheint lt. Verlag 1.12.2004
Sprache deutsch
Maße 160 x 230 mm
Einbandart Paperback
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Freizeit / Hobby Modellbau
Natur / Technik Fahrzeuge / Flugzeuge / Schiffe Auto / Motorrad
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Technikgeschichte
Schlagworte Bike • Easy Rider • Fahren • Fat Boy • Harley • HC/Ratgeber/Fahrzeuge/Auto, Motorrad, Moped • Indian • Legende • Motorrad • Reisen • Tour • USA
ISBN-10 3-925480-94-3 / 3925480943
ISBN-13 978-3-925480-94-2 / 9783925480942
Zustand Neuware
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