Kleine Philosophie des Geldes im Augenblick seines Verschwindens

Buch | Hardcover
318 Seiten
2024 | 1. Auflage
Matthes & Seitz (Verlag)
978-3-7518-2024-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kleine Philosophie des Geldes im Augenblick seines Verschwindens - Frank Engster, Aldo Haesler, Oliver Schlaudt
28,00 inkl. MwSt
Während allenthalben von den »Grenzen des Wachstums« gesprochen wird, löst sich das Geld zusehends von der Materie, es verschwindet aus unserer sinnlichen Erfahrung, scheint sich hinter unserem Rücken umso machtvoller auszudehnen und seine unheilvolle Logik noch bedingungsloser auszubauen. Kurz bevor der Prozess seiner Entmaterialisierung zum Abschluss gekommen ist, ergreifen Aldo Haesler, Frank Engster und Oliver Schlaudt die vielleicht letzte Gelegenheit, die Logik des Geldes offenzulegen. Ihre Leitfrage lautet: Worauf lassen wir uns eigentlich ein, wenn wir das Geld in die Hand nehmen?

Geld, heißt es, macht Handel und Tausch flüssiger, erlaubt uns, unsere Schulden zu tilgen, den Wert zu bemessen und rationale Entscheidungen zu treffen, indem wir Kosten und Nutzen beziffern. Aber zu welchem Preis? Was verlangt es für seine Dienste? Wir glauben zu wissen, wofür wir das Geld benutzen – doch wozu benutzt das Geld uns? Wenn wir uns der Illusion hingeben, das Geld gratis für unsere Belange verwenden zu können, hat es uns längst seine Ökonomie, seine Welt und seine Vernunft untergeschoben. Man weiß, dass Geld ökonomisch keineswegs neutral ist, sondern die Wirtschaft vielmehr grundlegend verändert, etwa durch die Entstehung einer Finanzindustrie. Die Kleine Philosophie des Geldes im Augenblick seines Verschwindens zeigt, dass es auch metaphysisch nicht neutral ist.

Frank Engster, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hellen Panke e.V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin. Er hat über den Zusammenhang von Maß, Geld und Zeit und um die Verschränkung von Erkenntnis- und Gesellschaftskritik veröffentlicht.

Aldo Haesler, 1954 geboren, Studium der Ökonomie, Soziologie und Philosophie in St. Gallen (HSG) und Straßburg, Professuren in Montréal, Lausanne, Istanbul und Halle-Wittenberg, seit 2000 Ordinarius für Soziologie (Sozialtheorie und Sozialphilosophie) an der Université de Caen Normandie.

Oliver Schlaudt, 1978 geboren, studierte Physik und Philosophie, war Assistent am Philosophischen Seminar der Universität Heidelberg, danach Gastforscher in einer archäologischen Forschungsgruppe an der Universität Tübingen. Seit 2022 hat er eine Professur für Philosophie und Politische Ökonomie an der HfGG – Hochschule für Gesellschaftsgestaltung in Koblenz inne.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 135 x 215 mm
Gewicht 443 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Metaphysik / Ontologie
Schlagworte Geld • Geldsystem • Geldtheorie • Geldwesen • Kapitalismus • Kapitalismuskritik • Kritische Theorie • Ökonomie • Philosophie des Geldes • Politische Ökonomie • Wirtschaftsgeschichte
ISBN-10 3-7518-2024-8 / 3751820248
ISBN-13 978-3-7518-2024-0 / 9783751820240
Zustand Neuware
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