Die Normativität der Normalität
Springer International Publishing (Verlag)
978-3-031-44810-2 (ISBN)
Dieses Buch beschäftigt sich mit der Frage, wie die ausgezeichnete normative Funktion, die unser vernünftiges Denken und Handeln normiert, ursprünglich konstituiert wird, indem es Husserls und Wittgensteins Spätphilosophie systematisch vergleicht.
Jeweils in ihrer späten Phase interessierten sich sowohl Husserl als auch Wittgenstein für die Frage, auf welchem Fundament die Normativität der Logik und Mathematik fußt, diejenige Normativität also, die uns am meisten streng, daher grundlegend erscheint. Bei der Beantwortung dieser Frage haben beide recht ähnliche Programme entwickelt, nämlich einen Rückgang auf die vorwissenschaftlich-alltagspraktische Ebene, die Husserl mit dem Begriff der Lebenswelt und Wittgenstein mit dem der Lebensform erfasst. Dieser Rückgang ist in Wirklichkeit nichts anderes als der Versuch, die Konstitution der Normativität auf die Konstitution der Normalität zurückzuführen. Die entscheidende Frage lautet nun: Wie und wodurch wird Normalität konstituiert?Der Autor stellt detailliert dar, wie ähnlich, aber auch wie unterschiedlich Husserl und Wittgenstein diese Frage zu beantworten versuchen. Dabei wird auch gezeigt, wie die beiden Erklärungsmodelle einander produktiv ergänzen können.
Das Verdienst dieses Buchs ist zweierlei: Es ist die erste philosophische Monografie, die das komplexe Verhältnis zwischen Normativität und Normalität systematisch untersucht. Dieses Thema ist bislang wenig erforscht, aber zieht gerade in der gegenwärtigen Philosophie zunehmend ein breites Interesse auf sich. Gleichzeitig ist es die erste Studie in Monografielänge, die Husserls und Wittgensteins Spätphilosophie nicht sporadisch, sondern durchgehend systematisch vergleichend darstellt.Jun Suk Kim studierte Philosophie an der Sogang Universitt in Seoul, danach Philosophie und Musikwissenschaft an der Universitt Heidelberg (Magister Artium). 2019 wurde er an der Universitt Wrzburg promoviert. Zwischen 2013 und 2016 war er Stipendiat des Graduiertenkollegs Emotions an der Universitt Wrzburg. 2017 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fr Philosophie an der Universitt Wrzburg. Lehrauftrge an der Universitt Wrzburg und an der Universitt Koblenz-Landau. Derzeit lehrt er an der Sungshin Women's University in Seoul. Seine Forschungsschwerpunkte sind Phnomenologie, analytische Philosophie, antike Philosophie und Wissenschaftstheorie.
Einleitung.- I. Kapitel : Normativitt und Praxis.- II. Kapitel : Normativitt und Sozialitt.- III. Kapitel : Normativitt und Normalitt.- IV. Kapitel : Normativitt und Subjektivitt Schlussbetrachtung Literaturverzeichnis.
Erscheinungsdatum | 30.12.2023 |
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Reihe/Serie | Phaenomenologica |
Zusatzinfo | XI, 212 S. |
Verlagsort | Cham |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 235 mm |
Gewicht | 460 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit |
Schlagworte | H. L. A. Hart und Husserl • Husserl und Wittgenstein • Intersubjektivität und Habitualität • intersubjektivitt und habitualitt • lebenswelt und lebensform • Normativität und Normalität • normativitt und normaalitt • Phänomenologie und analytische Philosophie • Phnomenologie und analytische Philosophie • Regelfolgen und Hart • Regelfolgen und H. L. A. Hart • Wittgenstein und H. L. A. Hart • Wittgenstein und Husserl |
ISBN-10 | 3-031-44810-3 / 3031448103 |
ISBN-13 | 978-3-031-44810-2 / 9783031448102 |
Zustand | Neuware |
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