Ein Wohn-, Handwerks- und Verkaufsbereich in der römischen Zivilsiedlung von Vindobona. Die oxidierend gebrannte Gebrauchskeramik der Ausgrabungen in Wien 3, Rennweg 44

(Autor)

Buch | Hardcover
380 Seiten
2023
Phoibos-Vlg (Verlag)
978-3-85161-288-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Ein Wohn-, Handwerks- und Verkaufsbereich in der römischen Zivilsiedlung von Vindobona. Die oxidierend gebrannte Gebrauchskeramik der Ausgrabungen in Wien 3, Rennweg 44 - Rita Chinelli
119,00 inkl. MwSt
Die römische Zivilsiedlung von Vindobona – im heutigen 3. Wiener Gemeindebezirk gelegen – ist seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert einer der Schwerpunkte der archäologischen Forschung Wiens. Aufgrund von zahlreichen Bauvorhaben und den damit verbundenen Einzelfunden sowie immer gezielteren archäologischen Untersuchungen vervollständigt sich nach und nach das Bild der römischen Siedlungsstruktur.
Mit den in den Jahren 1989/1990 an der Adresse Rennweg 44 ermöglichten großflächigen Grabungen und der Auswertung des umfangreichen Fundmaterials gelang es, einen Einblick in diesen provinzialrömischen Lebensraum in der Zeit ab dem ausgehenden 1. bis hinein in die 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts zu gewinnen. Die Baustrukturen ließen sich zum Teil als Streifenhäuser erkennen, die auf die Limesstraße hin orientiert waren. Direkt an der Straße befanden sich Werkstätten und wohl auch Verkaufslokale, im mittleren Teil Wohnbereiche.
Dahinter lagen auf den langen Parzellen infrastrukturelle Einrichtungen wie Brunnen und Latrinen. Einige Öfen und andere Strukturen können von Manufakturen herrühren, denn Abfall- und Halbfertigprodukte deuten auf metall- und glasverarbeitende Werkstätten, Horn- und Beinschnitzerei sowie auf Keramikherstellung vor Ort oder zumindest in der näheren Umgebung hin.
Die Baustrukturen und viele Funde geben Zeugnis von einer ansässigen Bevölkerung, die – circa 2,5 km östlich des Legionslagers Vindobona – an der Fernstraße in Richtung der Provinzhauptstadt Carnuntum lebend, ihren Lebensunterhalt durch Handwerk und Handel erwirtschaftete. Zudem versorgten sich die Menschen zum Teil selbst mit Nahrungsmitteln, die sie in den Hinterhöfen und der Umgebung produzierten.
Im Zentrum des hier präsentierten Teils der Publikation steht die Auswertung der Gebrauchskeramik. Trotz aller Einschränkungen ist es die erste Fundstelle innerhalb der Zivilsiedlung, deren Fundmaterial mit dieser Ausführlichkeit bearbeitet wurde.
Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Monografien der Stadtarchäologie Wien ; 13
Zusatzinfo mit zahlr. Farb- und S/W-Abb.
Verlagsort Wien
Sprache deutsch
Maße 210 x 297 mm
Gewicht 1600 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Archäologie
Geschichte Allgemeine Geschichte Altertum / Antike
Schlagworte Becher • Deckel • Gebrauchskeramik • Gesichtsgefäße • Kannen • Krüge • Räucherschalen • Reibschüsseln • Schalen • Schüsseln • Siebe • Sparbüchsen • Teller • Töpfe • Vorratsgefäße
ISBN-10 3-85161-288-4 / 3851612884
ISBN-13 978-3-85161-288-2 / 9783851612882
Zustand Neuware
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