Die Welten der documenta

Wissen und Geltung eines Großereignisses der Kunst

Paul Buckermann (Herausgeber)

Buch
244 Seiten
2022 | 1. Auflage 2022
Velbrück (Verlag)
978-3-95832-285-1 (ISBN)

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Die Welten der documenta -
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Die documenta stellt durch ihre globale und konzeptuelle Sonderstellung einen einzigartigen Fall von kultureller Wissensproduktion und -vermittlung dar. Was und wie dort ausgestellt, kuratiert und kunstpädagogisch vermittelt wird, formt das Wissen über Kunst und Gesellschaft. Zugleich ist das Weltkunstereignis documenta immer wieder selbst prominenter Gegenstand zahlreicher Debatten sowie Projektionsfläche widersprüchlicher Interessen aus Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft. Hier kreuzen sich in besonderer Weise unterschiedliche Be- und Verwertungskulturen sowie konkurrierende Erwartungen an die Kunst. Der vorliegende Essayband versammelt sozial- und geisteswissenschaftliche Perspektiven, die dieses Wissen durch und über die documenta seit ihren Anfängen 1955 bis 2022 diskutieren.Mit Beiträgen von Aleksandra Barjaktarevic, Cornelia Bohn, Nanne Buurman, Katja Hoffmann, Michael Hutter, Sebastian Lemme, Christine Magerski, Séverine Marguin, Kathrin Peters, Sophia Prinz, David Roberts, Marie Rosenkranz, Steffen Sigmund, Cheryce von Xylander und Ulf Wuggenig.Einerseits produzieren und vermitteln ausgestellte Kunstwerke, kuratorische Konzepte und kunstpädagogische Programme spezifische Wissensinhalte und -formen. Welchen epistemischen Regimen unterliegen sie dabei jeweils und welchen Geltungsbedingungen werden sie mit welchen Überzeugungsstrategien gerecht? Welche Rolle kann dann künstlerisches Wissen für breitere Debatten spielen und welchen Stellenwert übernehmen dabei kulturelle Großereignisse? Andererseits ist die documenta aber auch selbst Gegenstand und Projektionsfläche zahlreicher Debatten und auch widersprüchlicher Interessen. Hier kreuzen sich in besonderer Weise unterschiedliche Be- und Verwertungskulturen sowie konkurrierende Erwartungen an Kunst. Welche Rolle nimmt die documenta dabei in unterschiedlichen Wissenskulturen, epistemischen Gemeinschaften und konkurrierenden Denkstilen ein und wie können verschiedenen Weltsichten sich an ihr vermitteln?Die Beiträge dieses Bandes, unter anderem aus Soziologie, Kunstgeschichte und Politischer Theorie, zeigen an ausgewählten Beispielen zwischen 1955 und 2022 die epistemischen und sozialen Bedingungen von unterschiedlichen Wissens- und Geltungsansprüchen auf und behalten dabei die freiwilligen und erzwungenen Kontaktzonen zwischen Wissenskulturen im Blick.

Paul Buckermann ist Soziologe und forscht am Thematic Research Network »Wissensgeltung« an der Universität Heidelberg zu Kunst, Technologie und Politik. Zuvor Forschungstätigkeiten an Universitäten in Luzern, Basel, Paderborn und Bielefeld. Auch bei Velbrück Wissenschaft erschienen: Die Vermessung der Kunstwelt. Quantifizierende Beobachtungen und plurale Ordnungen der Kunst (Open Access).

Erscheinungsdatum
Verlagsort Weilerswist
Sprache deutsch
Maße 140 x 222 mm
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Geisteswissenschaften Philosophie Erkenntnistheorie / Wissenschaftstheorie
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Documenta • Epistemologie • Kunst • Kunstgeschichte • Politische Theorie • Soziologie • Theorie der Gesellschaft
ISBN-10 3-95832-285-9 / 3958322859
ISBN-13 978-3-95832-285-1 / 9783958322851
Zustand Neuware
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