Wissenschaftsfreiheit im Konflikt (eBook)
XVIII, 159 Seiten
Springer Berlin Heidelberg (Verlag)
978-3-662-62892-8 (ISBN)
Demokratie gründet auf dem Recht des Einzelnen, anderer Meinung sein und diese frei äußern und verbreiten zu dürfen. Analog verhält es sich innerhalb der Institutionen der freien Wissenschaft und der kritischen Universität: Sie dienen der Selbstkontrolle wissenschaftlicher Tätigkeit, ebenso dem Schutz einer kritischen Öffentlichkeit. Aber unter welchen Voraussetzungen entwickelt Wissenschaftsfreiheit dieses epistemische, ethische und demokratische Potential? Darf man im universitären Raum alles sagen und diskutieren? Oder gibt es eine Grenze zwischen Freiheit und Zügellosigkeit? Wer sollte nach welchen Maßstäben Grenzen ziehen zwischen dem legitimen Wettbewerb um Meinungen einerseits und der Provokation, Diskriminierung und der Verachtung des Gegners andererseits? Gibt es normative Grundlagen für den Gebrauch der akademischen Freiheiten, die ihre Grenzen zu bestimmen erlauben?
Elif Özmen ist Professorin für Praktische Philosophie an der Universität Gießen
Einleitung: Wissenschaftsfreiheit im Konflikt 5
Inhaltsverzeichnis 12
Autorenverzeichnis 14
Freiheit der Wissenschaft, Freiheit der Meinung 18
1Freiheit 18
2Wissenschaft 19
3Meinung 20
4Politik 21
5Geld 22
6Das Ganze 23
7Verantwortung 24
Literatur 24
Akademische Freiheit und die Verantwortung des Wissenschaftlers für epistemische Produktivität 27
1Begründungen der Wissenschaftsfreiheit 28
1.1Das Erkenntnisargument 29
1.2Das Demokratieargument 32
1.3Das Bildungsargument 34
2Die Grenzen der Wissenschaftsfreiheit 36
2.1Die Macht der Machbarkeit 37
2.2Der Ruf nach Verantwortung 39
3Versuch einer Synthese 41
Literatur 44
Epistemische Offenheit als Wagnis. Über Wissenschaftsfreiheit und Wissenschaftsethos in der Demokratie 45
1Normative Grundlagen: Wozu ist das Gut der Wissenschaftsfreiheit gut? 47
2Gegenwärtige Herausforderungen: Ethos der Wissenschaft – Ethos der Demokratie 52
3Mögliche Grenzen: Wissenschaftsfreiheit zwischen epistemischem Wagnis und epistemischer Hoffnung 58
Literatur 62
Epistemische Gerechtigkeit und epistemische Offenheit – eine Versöhnung 64
1Zwei Begriffe von Meinungsfreiheit 66
2Meinungsfreiheit und Wissenschaftsfreiheit 68
3Die emotionalen Grundlagen von Wissenschaftsfreiheit 71
4Dichte Begriffe im epistemischen Diskurs 76
Literatur 82
Wissenschaft als imaginäres Wiedergutmachungsprojekt 84
1Einführung: Was bedroht die Wissenschaftsfreiheit? 84
2Wissenschaftsfreiheit und die Neuausrichtung der Humanwissenschaften seit den 1960er Jahren 89
3Wissenschaft als Wiedergutmachungsprojekt 93
Literatur 102
Meinungsfreiheit und ihre Grenzen: Eine Auseinandersetzung in Zeiten des Rechtspopulismus 105
1Grenzen des individuellen Rechts auf freie Meinungsäußerung 106
2Die Meinungsfreiheit und das Vorrangproblem 112
3Wie tolerant sollte man gegenüber illiberalen Auffassungen sein? 114
Literatur 117
Cordon Sanitaire: Epistemische Geschlossenheit als Wagnis 118
1Einleitung 118
2Cordon Sanitaire 119
3Das Ethos der Wissenschaft und die Bedeutung von Wissenschaftsfreiheit für die (Politische) Philosophie 124
4Warum epistemische Geschlossenheit ein Wagnis darstellt 126
4.1Praktische Philosophie und Pädagogik 127
4.2Selbstvergewisserung 130
4.3Vertrauen schaffen 133
Literatur 134
Singer und Sarrazin. Eine vergleichende Studie zur Wissenschaftsfreiheit 136
1Singer und Sarrazin: Was ist passiert? 138
2Singer und Sarrazin: Eine kurze rechtliche Bewertung 141
3Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit: Singer und Sarrazin im Vergleich 143
4Résumé 151
Literatur 151
Wen sollte man nicht an die Universität einladen? 154
1Worum es nicht geht: Wissenschafts- und Redefreiheit 155
2Die liberale Position 157
3„Keine Rassisten an der Uni!“ 159
4„Niemanden verletzen!“ 162
5Worauf es ankommt: Diskurstugenden 165
Literatur 171
Erscheint lt. Verlag | 27.4.2021 |
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Zusatzinfo | XVIII, 159 S. |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Allgemeines / Lexika |
Schlagworte | Ethos der Wissenschaft • Grundgesetz Art. 5 • Kommunikationsgrundrechte • Meinungsfreiheit • Moralismus • Political Correctness • Populismus • Wissenschaftsethik |
ISBN-10 | 3-662-62892-9 / 3662628929 |
ISBN-13 | 978-3-662-62892-8 / 9783662628928 |
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Größe: 2,9 MB
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