Das Wort „Konflikt“ stammt ursprünglich aus dem Lateinischen „(arma) confligere“ und bedeutet zusammenstoßen, kämpfen, Waffengeklirr.
Ein Konflikt entsteht, wenn unterschiedliche, gegensätzliche und unvereinbar scheinende Ansichten, Meinungen und Interessen aufeinandertreffen.
Heute wird der Begriff sehr unterschiedlich verwendet. Eine einfache, einheitliche Definition zum Thema „Konflikt“ gibt es ebenso wenig, wie es ihn für den Begriff der Mediation gibt. Ein Konflikt tangiert immer mehrere Ebenen. Die soziale und die psychische Ebene ebenso wie die Sach- und Beziehungsebene. Die Konflikte finden in verschiedenen (Lebens-)bereichen aus verschiedenen Anlässen statt. Somit lassen sich verschiedene Konfliktarten identifizieren. Eines haben allen Arten gemeinsam. Es geht nicht um die bloße Auseinandersetzung auf der Sachebene (Sachauseinandersetzung), sondern immer auch um eine psychologische oder soziale Betroffenheit.
Man bezieht Konflikt auf innere psychische Zustände, individuelle Handlungsorientierungen sowie Verhaltens- oder Zieldiskrepanzen, die zwischen Individuen oder Gruppen bestehen. Nicht jeder Streit ist ein Konflikt. Erst, wenn die Auseinandersetzung zu einem Zerwürfnis führen kann, handelt es sich um einen Konflikt.
Typische Elemente eines Konfliktes sind Ziele, Rollen, Meinungen, Interessen sowie Bedürfnisse. Ein Konflikt ist nicht objektiv vorhanden, sondern nimmt im subjektiven Erleben seinen Ausgang. Er zeigt sich als sozialer Prozess im Verhalten. Interpersonale Konflikte finden auf der zwischenmenschlichen Ebene statt.
Einerseits stehen Konflikte für Fortschritt sowie konstruktive Veränderungen. Andererseits bergen Konflikte immer Unannehmlichkeiten, Stress, Leistungsverlust und Zerstörung. Somit wird deutlich, dass Konflikte überwiegend mit negativen Erfahrungen verbunden werden und der Begriff dementsprechend konnotiert wird.
Um eine tragfähige sowie für alle am Konflikt Beteiligten zufrieden stellende Lösung zu erreichen, ist es hilfreich, einen unparteiischen, neutralen Dritten als Mediator hinzu zu ziehen. Wenn die an der Auseinandersetzung beteiligten Parteien die Konfliktsituation anerkannt haben und sich für die Mediation als Weg der Konfliktregelung entschieden haben, beginnt der eigentliche Mediationsprozess, der für eine konstruktive Konfliktkultur steht.
Erscheint lt. Verlag | 25.1.2021 |
---|---|
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Schlagworte | Management • Mediation Konflikt Lösung Strategie Paartherapie Familienkonflikte |
ISBN-10 | 3-346-33386-8 / 3346333868 |
ISBN-13 | 978-3-346-33386-5 / 9783346333865 |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Größe: 485 KB
Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopierschutz. Eine Weitergabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persönlichen Nutzung erwerben.
Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seitenlayout eignet sich die PDF besonders für Fachbücher mit Spalten, Tabellen und Abbildungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten angezeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smartphone, eReader) nur eingeschränkt geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. den Adobe Reader oder Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. die kostenlose Adobe Digital Editions-App.
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich