Der Kolonisator und der Kolonisierte. Zwei Porträts

Neuedition mit einem Nachwort von Adam Shatz über Albert Memmi und einem Vorwort von Jean-Paul Sartre

(Autor)

Buch | Softcover
149 Seiten
2021
CEP Europäische Verlagsanstalt
978-3-86393-107-0 (ISBN)
19,80 inkl. MwSt
Die Kolonien sind inzwischen weit¬gehend abgeschafft, aber haben sich damit auch das Kolonialverhältnis und der allgegenwärtige Rassismus aufgelöst? Nicht nur die jüngsten Debatten über Postkolonialismus, um die Thesen des Philosophen Achille Mbembe oder über das Konzept des Humboldtforums im Berliner Schloss zeigen, dass dieses Trauma auch nach der Erringung der politischen Unabhängigkeit auf vielen Ländern der Dritten Welt noch lastet und ein rassistisch oder kolonialistisch gefärbter Überlegenheitsdünkel nach wie vor in erschreckendem Maße die Haltung ist, die die Erste Welt gegenüber den Menschen und Gesellschaften in den früheren Kolonien einnimmt.
Auf hohem literarischen Niveau und mit einem unbestechlichen, präzisen Blick für die Realität seiner Gesellschaft zeichnete der in Tunesien als Jude geborene Albert Memmi erstmals in den 1950er Jahren mit seinen beiden Porträts, einem Grundtext der antikolonialen Opposition. Auch wenn heute diese Studie gewiss anders als in der Phase des Zerfalls der großen Kolonialimperien zu lesen ist, zeigt Adam Shatz in dem angefügten und kürzlich in der London Book Review erschienenen Nachwort, dass sie nichts von ihrer Aktualität eingebüßt hat.
Erscheinungsdatum
Nachwort Adam Shatz
Vorwort Jean-Paul Sartre
Sprache deutsch
Maße 140 x 220 mm
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Neuzeit (bis 1918)
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Wirtschaftsgeschichte
Schlagworte Bourghiba • Camus • Dekolonisation • Jean-Paul Sartre • Kolonialismus • Postkolonialismus • Rassismus • sarte
ISBN-10 3-86393-107-6 / 3863931076
ISBN-13 978-3-86393-107-0 / 9783863931070
Zustand Neuware
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