Vergessen wir nicht – die Psychoanalyse!

(Autor)

Hans-Dieter Gondek (Herausgeber)

Buch | Softcover
234 Seiten
1998 | 3. Deutsche Erstausgabe
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-11980-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Vergessen wir nicht – die Psychoanalyse! - Jacques Derrida
16,00 inkl. MwSt
lt;p>Daß die Psychoanalyse inzwischen auch unter Philosophen ein wenig aus der Mode gekommen ist, ficht ihn nicht an, veranlaßt ihn vielmehr, noch deutlicher offenzulegen, was ihn selbst an der Psychoanalyse berührt. Das zeigen die hier versammelten Texte aus den Jahren 1988 bis 1991. Aus Liebe zu Lacan (1990) ist trotz aller massiven Kritik ein entschiedenes Plädoyer für einen neuen Schwung in der philosophischen Auseinandersetzung mit dem Lacanschen Werk. Mit »Gerecht sein gegenüber Freud« nimmt Derrida - nach fast dreißig Jahren - die Beschäftigung mit Foucaults frühem Hauptwerk Wahnsinn und Gesellschaft wieder auf. Der Vortrag Widerstände schlägt den Bogen vom Motiv des Widerstands in Theorie und Praxis der Psychoanalyse bis zum Widerstand gegen die Psychoanalyse.

Jacques Derrida wurde am 15. Juli 1930 in El-Biar in der Nähe von Algier als Sohn jüdischer Eltern geboren und starb am 8.Oktober 2004 in Paris. Während seiner Schulzeit war er antisemitischen Repressionen ausgesetzt. Ab 1949 lebte er in Frankreich und besuchte das Lycée Louis-le-Grand in Paris. Von 1952 bis 1954 studierte er an der École Normale Supérieure, wo er Vorlesungen bei Louis Althusser und Michel Foucault besuchte und sich mit Pierre Bourdieu anfreundete. 1956 gewann er ein Stipendium für einen Studienaufenthalt an der Harvard University. Während seines Militärdienstes von 1957 bis 1959 lehrte er Englisch und Französisch in Algerien. Von 1960 bis 1964 war er wissenschaftlicher Assistent an der Sorbonne. Ab 1965 bis 1984 bekleidete er eine Professur für Geschichte der Philosophie an der École Normale Supérieure. Den Durchbruch erlangte Derrida im Jahr 1967, als er nahezu zeitgleich in drei bekannten Verlagen drei wichtige Schriften veröffentlichte: De la grammatologie, La Voix et le phénomène sowie L'écriture et la différence. Auf Vortragsreisen in den USA lernte er Paul de Man und Jacques Lacan kennen. 1981 gründete er die Gesellschaft Jan Hus (eine Hilfsorganisation für verfolgte tschechische Intellektuelle). Im selben Jahr wurde er in Prag verhaftet und erst nach einer energischen Intervention François Mitterrands und der französischen Regierung von der Tschechoslowakei freigelassen. 1983 gründete er das Collège international de philosophie, zu dessen erstem Direktor er gewählt wurde. Im selben Jahr wurde er zum Forschungsdirektor an der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS) in Paris ernannt. Er starb am 9. Oktober 2004 in Paris.

Hans-Dieter Gondek ist freier Autor und Übersetzer, von 2003 bis 2006 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bergischen Universität Wuppertal.

Erscheint lt. Verlag 23.11.1998
Reihe/Serie edition suhrkamp ; 1980
Nachwort Hans-Dieter Gondek
Übersetzer Hans-Dieter Gondek
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 108 x 177 mm
Gewicht 200 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Geisteswissenschaften Psychologie Psychoanalyse / Tiefenpsychologie
Schlagworte Aufsatzsammlung • edition suhrkamp 1980 • ES 1980 • ES1980 • Frankreich • Freud, Sigmund • Lacan, Jacques • Philosophie • Psychoanalyse • Taschenbuch / Philosophie/20., 21. Jahrhundert • TB/Philosophie/20., 21. Jahrhundert • TB/Psychologie/Psychoanalyse • Theodor W. Adorno-Preis der Stadt Frankfurt am Main 2001
ISBN-10 3-518-11980-X / 351811980X
ISBN-13 978-3-518-11980-8 / 9783518119808
Zustand Neuware
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