Das Gruppeninteresse.
Derzeit fehlt es an supranationalen Regelungen, die Konzernleitungsmechanismen statuieren. Diese aus Sicht der Konzernpraxis unbefriedigende Situation veranlasste in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Wissenschaftlerkollektiven, aber auch die Europäische Kommission dazu, sich der unter dem Schlagwort der "Anerkennung des Gruppeninteresses" diskutierten Erleichterung der grenzüberschreitenden Konzernleitung zuzuwenden. Im Rahmen der Untersuchung werden die in diesem Zusammenhang unterbreiteten Regelungsvorschläge systematisch ausgewertet. Außerdem werden die gegenwärtige Rechtslage sowie die rechtspolitische Notwendigkeit eines legislatorischen Tätigwerdens auf Ebene der EU analysiert. Unter Berücksichtigung der so gewonnenen Erkenntnisse wird abschließend das Regelungskonzept einer EU-Richtlinie zur Anerkennung des Gruppeninteresses erarbeitet.
Lukas Wernert studied law at the University of Freiburg. In 2016, he graduated from Freiburg Law School (Erste juristische Prüfung). Subsequently, he worked as a graduate research and teaching assistant for Professor Dr. Jan Lieder, LL.M. (Harvard). Since May 2019, Lukas Wernert has been working as a Law Clerk at the Higher Regional Court in Frankfurt am Main as well as a research assistant at an international law firm. In November 2019, he received his doctorate.
§ 1 Einleitung
Zielsetzungen der Arbeit – Gang der Untersuchung – Terminologie
§ 2 Das Konzerninteresse in der Konzernrechtsgeschichte
Die Situation von Konzernen vor 1937 – Das Konzernrecht des Aktiengesetzes von 1937 – Das Konzerninteresse und die Aktienrechtsnovelle von 1965 – Einordnung der rechtsgeschichtlichen Befunde – Zusammenfassung in Thesen
§ 3 Das Gruppeninteresse – eine konzeptionelle und terminologische Konturierung
Möglichkeit und Notwendigkeit einer Konturierung – Konzeptionelle Konturierung – Terminologische Konturierung – Gesamtfazit zur konzeptionellen und terminologischen Konturierung – Zusammenfassung in Thesen
§ 4 Die Anerkennung des Gruppeninteresses de lege lata
Instrumente zur Verwirklichung des Gruppeninteresses im deutschen Recht – Instrumente zur Verwirklichung des Gruppeninteresses im ausländischen Recht – Instrumente zur Verwirklichung des Gruppeninteresses im Europarecht – Kollisionsrechtliche Überlegungen – Zusammenfassung in Thesen
§ 5 Die Notwendigkeit einer Anerkennung des Gruppeninteresses de lege ferenda
Grundlegendes zur rechtstatsächlichen Situation von Konzernen und den Zielsetzungen des Konzernrechts – Meinungsspektrum bezüglich einer Anerkennung des Gruppeninteresses de lege ferenda – Zusammenfassung in Thesen
§ 6 Die Regelungsperspektiven bezüglich einer supranationalen Anerkennung des Gruppeninteresses
Vorüberlegung: Wettbewerb der Gesetzgeber als taugliche Alternative – Europarechtliche Rahmenbedingungen – Konzeptionelle Ausgestaltung einer Richtlinie zur Anerkennung des Gruppeninteresses – Zusammenfassung in Thesen
§ 7 Zusammenfassung aller Ergebnisse in Thesen
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Erscheinungsdatum | 13.03.2020 |
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Reihe/Serie | Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht ; 157 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 395 g |
Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Militärgeschichte |
Recht / Steuern ► Rechtsgeschichte | |
Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Gesellschaftsrecht | |
Schlagworte | grenzüberschreitende Konzernleitung • Gruppeninteresse • Konzernleitung • Konzernrecht |
ISBN-10 | 3-428-15957-8 / 3428159578 |
ISBN-13 | 978-3-428-15957-4 / 9783428159574 |
Zustand | Neuware |
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