Als das Auto fliegen lernte
Olzog ein Imprint der Lau Verlag & Handel KG
978-3-95768-209-3 (ISBN)
Angelika Hofmann gilt in den luftfahrthistorischen Bereichen rund um Junkers und seine Flugzeuge als ausgewiesene Kennerin. Geboren im Süden der ehemaligen DDR tauschte sie ihre erzgebirgische Heimat gegen einen Studienplatz an der Deutschen Bücherei in Leipzig und schloss dort als Diplom-Bibliothekarin ab. Im Jahre 1978 wechselte sie in die ehemalige anhaltische Landeshauptstadt Dessau und beschäftigte sich im dortigen Stadtarchiv das erste Mal mit Hugo Junkers und seinen Flugzeugen. Im Jahre 1986 führte die Begegnung mit dem Luftfahrthistoriker Dr. Günter Schmitt die Autorin in die Zusammenarbeit mit ihm. Daraus entstand mit »Hugo Junkers und seine Flugzeuge« ein gemeinsames Buch zur Geschichte und zum Wirken von Professor Hugo Junkers. Ihm folgten Beiträge über Junkers-Flugzeuge im »Fliegerjahrbuch der DDR« und im »Luft- und Raumfahrtmagazin« des Transpress-Verlages. Zur Wende 1989/1990 war Frau Hofmann Mitautorin des Buches »Junkers. Bildatlas aller Flugzeugtypen«, welches als umfassendes bildliches Nachschlagewerk gilt. Bernd Junkers, Enkel von Hugo Junkers, wurde zu dieser Zeit auf die Autorin aufmerksam und ermöglichte ihr ab 1991 die intensive Beschäftigung mit dem Junkersarchiv des Deutschen Museums in München. 1994 veränderte sich die Autorin beruflich und arbeitete in den folgenden Jahren als Lektorin in einem Software-Verlag. Trotzdem ließ sie die Beschäftigung mit dem Thema nie los. Sie unterstützte weiterhin andere Autoren, Historiker und Junkers-Fans weltweit mit ihrer Expertise. Ab 2007 übertrug ihr Bernd Junkers die Betreuung des Privatarchivs der Familie, so dass sie die Recherchen ausweiten und vertiefen konnte. Daraus entstand das vorliegende Werk, welches in seiner Art das erste vollständig eigene Buch der Autorin ist.
Vorwort
Hugo Junkers und der Flugzeugbau
Der Weg zur F 13
Der dicke Flügel
Die Eisenflugzeuge
Die ersten Leichtmetallflugzeuge
Das Leichtmetallflugzeug J 3
Der Panzerdoppeldecker J 4 mit Leichtmetallflügeln
Die Leichtmetallflugzeuge J 7 bis J 11
Das Verkehrsflugzeug F 13
Das Ende des Ersten Weltkrieges und der Flugzeugbau
Die Entwürfe der F 13
Der Bau der ersten beiden F 13
Das Landflugzeug Herta
Der Bau des Prototyps
Der Erstflug
Die Abnahmeprüfung
Das weitere Schicksal der F 13 Herta
Das Wasserflugzeug Annelise
Ein geplanter Transatlantikflug
Der Höhenrekord
Der Moskau-Flug
Die Suche nach Absatzmärkten
Der Aufbau einer Vertriebs- und Propaganda-Abteilung
Der Junkers-Luftverkehr Dessau – Weimar
Die Suche nach Kunden
Erste Verkäufe
Abenteuer Amerika
Die Gründung der Junkers-Larsen-Gesellschaft
Startschwierigkeiten
Missverständnisse
Ein Unfall und seine Folgen
Larsens Fabrikationspläne
Rekorde in Atlantic City
Ein Rekordflug Omaha - New York
Larsen verleugnet Junker
Der große Transkontinentalflug New York – San Francisco
Katastrophen
Ein Unfall in Wisconsin
Die JL 6 im Dienst der Mercury Aviation Comp. in Los Angeles
Ein Langstreckenflug nach Kanada
Weltrekord im Dauerflug
Amundsen und der Nordpolflug
Das Militärflugzeug JL 12
Sieger beim American Legion Air Derby
Das Ende der Firma Larsen
Das weitere Schicksal der JL 6 in den USA
The International Airways Company
Die Stinson-Sales-Corporation
Der Ford-Wettbewerb
Ein kolumbianisch-deutsches Luftverkehrsunternehmen
Die Lloyd Ostflug GmbH
Die Gründung der Lloyd Ostflug GmbH
Die Danziger Luftpost
Die Trennung
Die Abteilung Luftverkehr 1922
Der Kampf um die Strecke Berlin – Moskau
Der Polnische Aero-Lloyd
Der Bayerische Luftlloyd
Die Bodensee-Luftverkehrsgesellschaft
Der Rumpler-Luftverkehr
Die Ad Astra
Die Internationale Wasserflugwoche in Neapel
Die Ungarische Luftverkehrs AG
Ein europäisches Luftverkehrsnetz
Der Reichstag fliegt
Die Osteuropa-Union
Der Junkers-Luftverkehr Russland
Die Transeuropa-Union (TREU)
Ein Luftverkehrsprogramm
Bilanz 1923
Die Gründung der Junkers-Luftverkehrs AG
Das erste Großverkehrsflugzeug
Die Nordeuropa-Union
Die Europa-Union
Ein Flugzeug erobert die Welt
Die Spitzbergen-Expedition
Die erste Südamerika-Expedition
Die zweite Südamerika-Expedition
Der Lloyd Aero Boliviano
Die F 13 im sowjetischen Luftverkehr
Bilanz eines Verkehrsflugzeuges
Die F 13 – ein vielseitig verwendbares Flugzeug
Sanitätsflugzeug
Schädlingsbekämpfungsflugzeug
Luftbildflugzeug
Geschäfts- und Privatreiseflugzeug
Missionsflugzeug
Bordflugzeug
Fliegende Messe
Brieftaubenflugzeug
Militärflugzeug
Frachtflugzeuge W 33 und W 34
Der Seeflugwettbewerb 1926
Der Transozeanflug
Der Australienflug
Der Welthöhenrekord
Von der W 33 zur Ju 52
Anhang
Anmerkungen
Personenregister
Bildnachweis
Danksagung
"Ein ausgezeichnetes Buch, interessanter Inhalt, gut geschrieben und akribisch recherchiert." Lennart Andersson
„Ein ausgezeichnetes Buch, interessanter Inhalt, gut geschrieben und akribisch recherchiert.“
Lennart Andersson
Vorwort Werde ich gefragt, wo ich aufgewachsen bin, antworte ich heute: in der Geburtsstadt des Weltluftverkehrs – in Dessau. Die fragenden Blicke kann man mit wenigen Worten in staunende Gesichter verwandeln. Dessau selbst ist weltbekannt – oder besser sein kulturhistorisches Erbe. Insbesondere die Schlösser im Georgium oder Mosigkau, die weitläufigen Gärten der Wörlitzer Parklandschaft oder das ebenfalls von der Unesco als Weltkulturerbe ausgezeichnete Bauhaus mit seinen Meisterhäusern. Weniger bekannt hingegen ist die Tatsache, dass der geschichtliche Ursprung der heutigen Lufthansa AG – wenn auch nicht zivilrechtlich – in der erzwungenen Fusion der Junkers Luftverkehrs AG mit der Deutsche(n) Aero Lloyd im Jahre 1926 zu finden ist. Die daraus entstandene Deutsche Luft Hansa AG gründete sich auf Maschinen älteren und neueren Typs verschiedener Hersteller. Eine der wichtigsten Stützen des konsolidierten deutschen Luftverkehrs war die zu diesem Zeitpunkt bereits international bekannte F 13. Deren Vordenker, Hugo Junkers, hatte sich das hohe Ziel gesetzt, Flugzeuge zu nutzen, um Menschen und Nationen näher zu bringen. Der wesentlichste Baustein dieser Vision war, den Passagierflug zu einem angenehmen, komfortablen und vor allem sicheren Erlebnis zu machen. Dafür war ein wetterresistentes, schnelles und stabiles Fluggerät notwendig. Die meisten Maschinen der damaligen Zeit, geschaffen aus Holz, Stoff, Leim und alles verspannenden Drähten, waren meist abenteuerliche Konstruktionen. Durchaus stabil, aber keine Grundlage für eine zivile Nutzung. Hugo Junkers entschied sich im Rahmen seiner Forschung daher, ein Flugzeug ganz aus Metall zu schaffen. In der F 13 fand sich dabei die entscheidende erste große Evolutionsstufe hin zur modernen Luftfahrt. Im Sommer 1919 erhob sich das erste Exemplar nach kurzem Anlauf majestätisch in den Himmel, um Geschichte zu schreiben. Silvester 1918 entworfen, am 11. Januar 1919 freigegeben und bereits am 3. Februar in Bau, war die Entwicklung ähnlich rasant, wie die von Rekord zu Rekord eilende restliche Geschichte des zunächst als J 13 bezeichneten Tiefdeckers. Wer nun auf umfassende Dokumentationen über Leistungsdaten, Spannweiten oder Typenbezeichnungen hofft, dem empfehle ich, seine Recherchen auf das Internet mit seinen vielfältigen und ergiebigen Quellen zu konzentrieren. Sollten Sie sich jedoch für die spannende Geschichte eines kleinen, aber äußerst vielfältigen Flugzeuges interessieren, dann nimmt Sie die Autorin mit auf eine erlebnisreiche Reise rund um die F 13. Der Streifzug reicht von den spannenden Details um die Entstehung, über mitreißende Momente im Augenblick neuer Rekorde bis hin zu den Bemühungen um den Aufbau neuer Märkte und Fluglinien. Nicht zu vergessen die Menschen, welche hinter einem der ehrgeizigsten Projekte der 20er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts standen. Hier porträtiert die Autorin wichtige Zusammenhänge, Ideen und Ergebnisse der Personen, welche der F 13 am nächsten standen. Sie nimmt Sie aber vor allem mit zu Abenteuern abseits der faktenorientierten Ausführung bisheriger bekannter Veröffentlichungen, spannt hierfür einen Bogen von den amerikanischen Kontinenten bis nach Russland und wieder zurück nach Europa. Weltweit treten jährlich inzwischen mehr als 4 Milliarden Menschen eine Flugreise an, Tendenz steigend. Den wenigsten dürfte dabei bewusst sein, dass der Ursprung dieser Freiheit zum einen Professor Junkers’ Ideen, Otto Reuters konstruktivem Geschick, aber insbesondere auch der F 13 als erstem Passagierflugzeug der Welt ganz aus Metall zu verdanken ist. Hugo Junkers eingangs erwähnte Vision, die Welt zu verbinden, ist inzwischen mehr denn je Realität geworden. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Erforschen der Anfänge dieser Realität! Jan Christiansen
VorwortWerde ich gefragt, wo ich aufgewachsen bin, antworte ich heute: in der Geburtsstadt des Weltluftverkehrs - in Dessau.Die fragenden Blicke kann man mit wenigen Worten in staunende Gesichter verwandeln. Dessau selbst ist weltbekannt - oder besser sein kulturhistorisches Erbe. Insbesondere die Schlösser im Georgium oder Mosigkau, die weitläufigen Gärten der Wörlitzer Parklandschaft oder das ebenfalls von der Unesco als Weltkulturerbe ausgezeichnete Bauhaus mit seinen Meisterhäusern. Weniger bekannt hingegen ist die Tatsache, dass der geschichtliche Ursprung der heutigen Lufthansa AG - wenn auch nicht zivilrechtlich - in der erzwungenen Fusion der Junkers Luftverkehrs AG mit der Deutsche(n) Aero Lloyd im Jahre 1926 zu finden ist.Die daraus entstandene Deutsche Luft Hansa AG gründete sich auf Maschinen älteren und neueren Typs verschiedener Hersteller. Eine der wichtigsten Stützen des konsolidierten deutschen Luftverkehrs war die zu diesem Zeitpunkt bereits international bekannte F 13. Deren Vordenker, Hugo Junkers, hatte sich das hohe Ziel gesetzt, Flugzeuge zu nutzen, um Menschen und Nationen näher zu bringen.Der wesentlichste Baustein dieser Vision war, den Passagierflug zu einem angenehmen, komfortablen und vor allem sicheren Erlebnis zu machen. Dafür war ein wetterresistentes, schnelles und stabiles Fluggerät notwendig. Die meisten Maschinen der damaligen Zeit, geschaffen aus Holz, Stoff, Leim und alles verspannenden Drähten, waren meist abenteuerliche Konstruktionen. Durchaus stabil, aber keine Grundlage für eine zivile Nutzung.Hugo Junkers entschied sich im Rahmen seiner Forschung daher, ein Flugzeug ganz aus Metall zu schaffen. In der F 13 fand sich dabei die entscheidende erste große Evolutionsstufe hin zur modernen Luftfahrt. Im Sommer 1919 erhob sich das erste Exemplar nach kurzem Anlauf majestätisch in den Himmel, um Geschichte zu schreiben. Silvester 1918 entworfen, am 11. Januar 1919 freigegeben und bereits am 3. Februar in Bau, war die Entwicklung ähnlich rasant, wie die von Rekord zu Rekord eilende restliche Geschichte des zunächst als J 13 bezeichneten Tiefdeckers.Wer nun auf umfassende Dokumentationen über Leistungsdaten, Spannweiten oder Typenbezeichnungen hofft, dem empfehle ich, seine Recherchen auf das Internet mit seinen vielfältigen und ergiebigen Quellen zu konzentrieren. Sollten Sie sich jedoch für die spannende Geschichte eines kleinen, aber äußerst vielfältigen Flugzeuges interessieren, dann nimmt Sie die Autorin mit auf eine erlebnisreiche Reise rund um die F 13.Der Streifzug reicht von den spannenden Details um die Entstehung, über mitreißende Momente im Augenblick neuer Rekorde bis hin zu den Bemühungen um den Aufbau neuer Märkte und Fluglinien. Nicht zu vergessen die Menschen, welche hinter einem der ehrgeizigsten Projekte der 20er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts standen. Hier porträtiert die Autorin wichtige Zusammenhänge, Ideen und Ergebnisse der Personen, welche der F 13 am nächsten standen. Sie nimmt Sie aber vor allem mit zu Abenteuern abseits der faktenorientierten Ausführung bisheriger bekannter Veröffentlichungen, spannt hierfür einen Bogen von den amerikanischen Kontinenten bis nach Russland und wieder zurück nach Europa.Weltweit treten jährlich inzwischen mehr als 4 Milliarden Menschen eine Flugreise an, Tendenz steigend. Den wenigsten dürfte dabei bewusst sein, dass der Ursprung dieser Freiheit zum einen Professor Junkers' Ideen, Otto Reuters konstruktivem Geschick, aber insbesondere auch der F 13 als erstem Passagierflugzeug der Welt ganz aus Metall zu verdanken ist.Hugo Junkers eingangs erwähnte Vision, die Welt zu verbinden, ist inzwischen mehr denn je Realität geworden. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Erforschen der Anfänge dieser Realität!Jan Christiansen
Erscheinungsdatum | 12.03.2020 |
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Reihe/Serie | Olzog Edition |
Verlagsort | Reinbek |
Sprache | deutsch |
Maße | 150 x 2270 mm |
Gewicht | 900 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► 20. Jahrhundert bis 1945 |
Natur / Technik ► Fahrzeuge / Flugzeuge / Schiffe ► Luftfahrt / Raumfahrt | |
Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
Schlagworte | Dessau • Deutsche Luft Hansa AG • erste Verkehrsflugzeug • F 13 • Fluglinien • Flugzeug • Flugzeuggeschichte • Ganzmetallflugzeug • Geschichte der Luftfahrt • Hugo Junkers • Ju 52 • junkers • Luftfahrtgeschichte • Metallflugzeug • moderner Luftverkehr • Otto Reuter • Passagierflugzeug • Zivile Luftfahrt |
ISBN-10 | 3-95768-209-6 / 3957682096 |
ISBN-13 | 978-3-95768-209-3 / 9783957682093 |
Zustand | Neuware |
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