Die Objektivitätsdebatte der Geschichtswissenschaft in den 1970er Jahren. Was zeichnet historische Objektivität aus? (eBook)
Die Thematik von der Relevanz geschichtswissenschaftlicher Objektivität beschäftigt Geschichtsschreiber seit jeher. Schon antike Autoren wie Thukydides hatten den Selbstanspruch an eine objektive Darstellung von Ereignissen und gaben Versicherungen darüber ab, ein "truglos-klares Bild" schaffen zu wollen. Durch die "Ausklammerung des Sagen- und Märchenhaften" versuchten sie sich von poetischen Dichtern abzugrenzen. Doch der Vorwurf der Parteilichkeit historischer Forschung beeinflusste die Frage nach der Wissenschaftlichkeit und Wahrheitsfähigkeit der Geschichtswissenschaft wiederkehrend und innere Entwicklungen führten und führen immer wieder zu der Problematik, theoretische Grundlagen neu festlegen zu müssen.
Derartige innere Entwicklungen prägten auch die 1960er und 1970er Jahre. Seit dem Ende der 60er Jahre hatte sich die Sozialgeschichte als leitendes Paradigma in der deutschen Geschichtswissenschaft etabliert. Die Sozialhistoriker waren es auch, welche die Theoriedebatten dieser Zeit anstießen. So kam es beispielsweise zu der Diskussion, ob die Geschichtswissenschaft den hermeneutischen Geisteswissenschaften oder den kritischen Sozialwissenschaften zugeordnet werden sollte. Zunehmend wurde auch nach der Relevanz historischer Forschung für die Gegenwart gefragt. Mit all diesen Problematiken ging stets die Frage nach der Objektivität der Geschichtswissenschaft einher, die vor allem in einer Debatte in den 70er Jahren ausuferte.
Erscheint lt. Verlag | 13.1.2020 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Allgemeines / Lexika |
Schlagworte | Geschichtswissenschaft • Jahren • Objektivität • Objektivitätsdebatte |
ISBN-10 | 3-346-09509-6 / 3346095096 |
ISBN-13 | 978-3-346-09509-1 / 9783346095091 |
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Größe: 546 KB
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