Monatliche Unterredungen Einiger Guten Freunde
Von Allerhand Büchern und anderen annehmlichen Geschichten. Allen Liebhabern Der Curiositäten. Zur Ergetzligkeit und Nachsinnen 1(1689)-10(1698) Leipzig. Jeder Jahrgang mit Register
1993
Fischer, Harald (Hersteller)
978-3-89131-086-1 (ISBN)
Fischer, Harald (Hersteller)
978-3-89131-086-1 (ISBN)
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Wilhelm Ernst Tentzels "Monatliche Unterredungen einiger guter Freunde von allerhand Büchern und anderen annehmlichen Geschichten", die von 1689-1698 bei Johann Christian Laurers in Leipzig erschienen, lehnten sich der Form nach an Thomasius' Monatsgespräche an.
"Die Einkleidung mit den Gesprächen einiger Freunde, die über die Neuerscheinungen des Schrifttums ihr Urteil fällen, sowie die Absicht, durch belebende Momente, die die gelehrten Berichte unterbrechen, einige Abwechslung in die trockene Materie zu bringen, hat Tentzel seinem Vorbilde entlehnt. Freilich, der Geist war ein anderer, denn Tentzel war ein charakterloser und schmiegsamer Vielschreiber, also gerade das Gegenteil des charakterfesten und wegen seines Wahrheitsfanatismus oft angefeindeten Thomasius. Tentzel war Polyhistor, aber doch zu oberflächlich, um vor wirklichen Kennern der Gegenstände, die er zu beherrschen vorgab, als Fachmann bestehen zu können. Immerhin verfügte er über eine gewisse Leichtigkeit des Stils, er verstand seine Abhandlungen mit allerhand naturwissenschaftlichen, geographischen und geschichtlichen Merkwürdigkeiten schmackhaft zu machen und erhielt sich auf solche Weise die Gunst seiner Leser volle neun Jahre." (J. Kirchner, Geschichte des deutschen Zeitschriftenwesens, Bd.1, S. 27f.)
"Die Einkleidung mit den Gesprächen einiger Freunde, die über die Neuerscheinungen des Schrifttums ihr Urteil fällen, sowie die Absicht, durch belebende Momente, die die gelehrten Berichte unterbrechen, einige Abwechslung in die trockene Materie zu bringen, hat Tentzel seinem Vorbilde entlehnt. Freilich, der Geist war ein anderer, denn Tentzel war ein charakterloser und schmiegsamer Vielschreiber, also gerade das Gegenteil des charakterfesten und wegen seines Wahrheitsfanatismus oft angefeindeten Thomasius. Tentzel war Polyhistor, aber doch zu oberflächlich, um vor wirklichen Kennern der Gegenstände, die er zu beherrschen vorgab, als Fachmann bestehen zu können. Immerhin verfügte er über eine gewisse Leichtigkeit des Stils, er verstand seine Abhandlungen mit allerhand naturwissenschaftlichen, geographischen und geschichtlichen Merkwürdigkeiten schmackhaft zu machen und erhielt sich auf solche Weise die Gunst seiner Leser volle neun Jahre." (J. Kirchner, Geschichte des deutschen Zeitschriftenwesens, Bd.1, S. 27f.)
Zusatzinfo | 10079 Seiten auf 46 Mikrofiches (Diazo) |
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Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft |
Schlagworte | Frühe deutsche Zeitschriften |
ISBN-10 | 3-89131-086-2 / 3891310862 |
ISBN-13 | 978-3-89131-086-1 / 9783891310861 |
Zustand | Neuware |
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