Stefan Zweig – Das Exil-Projekt

Buch | Softcover
170 Seiten
2019
Königshausen u. Neumann (Verlag)
978-3-8260-6912-3 (ISBN)
28,00 inkl. MwSt
Die literarischen Arbeiten von Stefan Zweigs letzten Jahren sind zwischen zwei Pole gespannt: Überprüft der Autor im Rückblick einerseits, welche Werte aus Europa und der Habsburger-Monarchie sein Leben und Werk geprägt haben, so stellt sich nach der Zerstörung Europas durch Nationalismus, Faschismus und Krieg andererseits die Frage, wie man im Exil eine neue Existenz als Schriftsteller definieren kann. Mit jedem Text, unabhängig von Genre und autobiographischer Relevanz, setzt Zweig neu an, diese Dialektik von Vergangenheit und Zukunft zu erörtern. In diesem Sinne versucht der vorliegende Band Stefan Zweigs Werk zwischen 1934 und 1942 als ein komplexes Exil-Projekt zu verstehen. Das vielschichtige uvre dieser Jahre - es umfasst historische Studien ebenso wie Roman und Novelle, darüber hinaus auch Vorträge und Essays, nicht zuletzt das Brasilien-Buch und die autobiographischen Erinnerungen Die Welt von Gestern - wird als ein umfassender Versuch Zweigs verstanden, eine Neudefinition seiner Autorschaft vorzunehmen und sich damit als Intellektueller im Exil zu positionieren.Mit Beiträgen von Tito Lívio Cruz Romão, Jeroen Dewulf, Elisabeth Erdem, Helmut Galle, Arturo Larcati, Werner Michler, Juliana P. Perez, Klemens Renoldner, Stephan Resch, Daniela Strigl, Pedro H. Tavares und Martina Wörgötter.

Elisabeth Erdem ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Stefan Zweig Zentrum Salzburg. Juliana P. Perez ist Dozentin für deutschsprachige Literatur an der Universität São Paulo. Pedro H. Tavares ist Dozent für deutsche Sprache, Literatur und Übersetzung an der Bundesuniversität von Santa Catarina (UFSC) in Brasilien.

Vorwort – A. Larcati: Zwischen Ödipus und Odysseus. Zu Zweigs Poetik des Exils – K. Renoldner: Von Rio nach Wien. Anmerkungen zum Österreichbild in Stefan Zweigs Exilwerk – D. Strigl: Zwischen Morbus und Mythos. Kaiser Franz Joseph und das Habsburgische in den Werken des Exils – P.H. Tavares: Anmerkungen zur Melancholie in Stefan Zweigs „Die Welt von Gestern" – Martina Wörgötter: Polyphonie und Exil. Stefan Zweigs „Episode am Genfer See" – H. Galle: Der Erzähler von gestern und die Traumatisierten. Stefan Zweigs Erzählungen „Buchmendel" und „Schachnovelle" als Darstellung der Opfer von staatlichem Terror – E. Erdem: „Maria Stuart" als Exilliteratur. Flucht und Exil in Stefan Zweigs historischer Biographie – S. Resch: „Hier hast deinen Rang, hier stellst was vor“ – „Ungeduld des Herzens" als Exilroman – J. Dewulf: Stefan Zweig im Land der ‚Guten Wilden‘: Vom Mythos zum Brasilienbuch – T.L. Cruz Romão: Heinrich Schülers „Brasilien. Ein Land der Zukunft" – J.P. Perez: Das Paradoxon der inneren Freiheit bei Stefan Zweig.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriftenreihe des Stefan Zweig Zentrum Salzburg ; 12
Sprache deutsch
Maße 155 x 235 mm
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Germanistik
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte "Die Welt von Gestern" • Exil-Projekt • Stefan Zweig • Stefan Zweig - Das Exil-Projekt • Stefan Zweig – Das Exil-Projekt • Stefan Zweig Zentrum
ISBN-10 3-8260-6912-9 / 3826069129
ISBN-13 978-3-8260-6912-3 / 9783826069123
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
und der systematischen schulischen Leseförderung

von Cornelia Rosebrock; Daniel Nix

Buch | Softcover (2024)
WBV Media (Verlag)
15,80