Medienwechsel und Medienwandel in der Überlieferung der Taulerpredigten
2019
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-77769-5 (ISBN)
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-77769-5 (ISBN)
lt;p>Anhand der Handschriften und Drucke zwischen 1350 und 1621 untersucht die Autorin die konzeptionelle Mündlichkeit und Schriftlichkeit der Taulerpredigten. Die konzeptionelle Schriftlichkeit der späten Überlieferungen und ihre Bezugnahmen auf das situative Defizit verweisen auf ihre Mittelstellung zwischen Dauerhaftigkeit und Situationsabstraktheit.
lt;p>Die Autorin untersucht die Predigten Johannes Taulers in Bezug auf konzeptionelle Mündlichkeit und unter Berücksichtigung der handschriftlichen Überlieferungen seit dem 14. bis zu den Drucken aus dem frühen 17. Jahrhundert. Ihre Ergebnisse zeigen, dass konzeptionelle Schriftlichkeit das Ergebnis prozesshaften Wandels ist. Dieser findet Ausdruck in dem zunehmenden Versuch, durch Sprachverwendung, Text- und Buchgestaltung das situative Defizit von Schrift auszugleichen. So kann die Autorin aufzeigen, dass der Übergang zur Drucklegung im Verschriftlichungsprozess der Predigten Taulers als weiterer Schritt der Ablösung vom sprechenden Körper reflektiert wurde, und dass der Prediger dabei umso stärker auf verschiedenen Ebenen in den Text zurückkehrt.
lt;p>Die Autorin untersucht die Predigten Johannes Taulers in Bezug auf konzeptionelle Mündlichkeit und unter Berücksichtigung der handschriftlichen Überlieferungen seit dem 14. bis zu den Drucken aus dem frühen 17. Jahrhundert. Ihre Ergebnisse zeigen, dass konzeptionelle Schriftlichkeit das Ergebnis prozesshaften Wandels ist. Dieser findet Ausdruck in dem zunehmenden Versuch, durch Sprachverwendung, Text- und Buchgestaltung das situative Defizit von Schrift auszugleichen. So kann die Autorin aufzeigen, dass der Übergang zur Drucklegung im Verschriftlichungsprozess der Predigten Taulers als weiterer Schritt der Ablösung vom sprechenden Körper reflektiert wurde, und dass der Prediger dabei umso stärker auf verschiedenen Ebenen in den Text zurückkehrt.
Ann-Kristin Badel studierte Germanistik, Pädagogik und Betriebswirtschaftslehre an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Sie war als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik der Universität Magdeburg tätig.
lt;p>Mündlichkeit und Schriftlichkeit - Medienbegriff - Handschriften 14.-15. Jh. - spätmittelalterliche/frühneuzeitliche Drucke - Sprachverwendung - Textorganisation - Buchaufbau - Überkonfessionelle Rezeption - Paratexte - Differenzierung, Varianz, Verdichtung - Situationsabstraktheit - Autoritätsverweise
Erscheinungsdatum | 16.04.2019 |
---|---|
Reihe/Serie | Hamburger Beiträge zur Germanistik ; 61 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 654 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturgeschichte |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft | |
Schlagworte | Arndt • Autorisierungsstrategien • Badel • Bernhard • Canisius • Druckzeitalter • Handschriftenkultur • jahn • Konzeptionelle Mündlichkeit/Schriftlichkeit • Kristin • Medienbegriff • Medienwandel • Medienwechsel • Michael • Paratextuelle Rahmung • Performanz • Rücker • Situationsabstraktheit • Sudermann • Taulerpredigten • Überlieferung |
ISBN-10 | 3-631-77769-8 / 3631777698 |
ISBN-13 | 978-3-631-77769-5 / 9783631777695 |
Zustand | Neuware |
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