Roms orientalische Steppengrenze -  Michael Sommer

Roms orientalische Steppengrenze (eBook)

Palmyra - Edessa - Dura-Europos - Hatra. Eine Kulturgeschichte von Pompeius bis Diocletian
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2018 | 2. Auflage
464 Seiten
Franz Steiner Verlag
978-3-515-11683-1 (ISBN)
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Die Levante, eine Zone politischer, kultureller und ethnischer Fragmentierung, schuf stets Kon?iktstoff im Übermaß - quer durch alle Epochen, bis heute. Keine Macht herrschte länger im Raum zwischen Mittelmeer und Tigris als das römische Imperium: genau 700 Jahre, von der Eroberung durch Pompeius Magnus (64 v. Chr.) bis zur Schlacht am Yarmuk (636 n. Chr.), in der die Araber das byzantinische Aufgebot vernichtend schlugen. Michael Sommer nimmt die ersten knapp 400 Jahre dieser Epoche in den Blick. Anhand der Schauplätze Palmyra, Osrhoene, des mittleren Euphrat und des nördlichen Mesopotamien beleuchtet er die intensiven Austauschbeziehungen und Kulturkontakte zwischen Griechen und 'Orientalen', Nomaden und Sesshaften, Rom und Iran, Polytheisten, Juden und Christen. Auf diese Weise kann Sommer zeigen, wie der Kontakt mit der griechisch-römischen Welt das Bewusstsein der Menschen in der Levante dafür schärfte, einer gemeinsamen Kultur mit den gesamten Raum verbindenden Traditionen anzugehören - allen Unterschieden und aller Vielfalt zum Trotz. Für die zweite Auflage wurde der Band vollständig überarbeitet, zahlreiche neue Erkenntnisse sind in die Urteile und Wertungen eingeflossen.

Michael Sommer is Professor of Ancient History at the Carl von Ossietzky University of Oldenburg. His fields of research include the Roman Near East, the history of the Phoenicians and of Carthage, the Roman imperial period and the institutional and economic history of the ancient world.

INHALT 6
VORWORT 10
PROLOG 12
I. EINLEITUNG 16
Übergänge 16
Zeitgeist – Reichsgeschichte – Regionalgeschichte 18
Paradigmenwechsel: Globalisierung, Créolité – oder doch Romanisierung? 26
Der römische Orient: Prämissen für eine Geschichte der Steppengrenze 31
II. VOM ORONTES BIS ZUM TIGRIS 38
Grenzen 38
Formenwandel: Großräumige Prägungen des Landschaftsbildes 39
Großlandschaften 41
Wasser 47
Anthropogene Veränderungen 50
III. MACHT 54
Herrschaft 54
Imperium 56
Frontier 59
Ausgangssituation: Rom und die hellenistischen Staaten 63
Direkte und indirekte Herrschaft: Stratigraphie der Macht an der Steppengrenze 66
Rom und Iran: Konfrontation und Koexistenz an der Frontier 75
IV. INSTITUTIONEN 88
Polis 88
Subsistenz und globale Verflechtung: Von der Konsumenten- zur Produzentenstadt 97
Stadt – Kulturland – Steppe: Integrierte Stammesgesellschaften 104
V. KULTURELLE IDENTITÄTEN 108
Zeichen und symbolische Sinnwelten 108
Große Tradition – Kleine Tradition: Akkulturation in asymmetrischen Machtbeziehungen 112
Gebaute Umwelt 119
Sprache 124
Religion: Ritual und Mythos 132
Sakrale Topographie: Die Biq??-Ebene in der frühen Kaiserzeit 137
Herrscherkult 141
VI. PALMYRA UND DIE SYRISCHE WÜSTE 146
Das Venedig im Wüstensand 147
Tadmur – Palmyra: Ein rasanter Aufstieg 156
Odainat und Zenobia: Palmyras Griff nach der Weltmacht 165
»Cité grecque«? 176
Zwischen Stadt und Stamm: Die Palmyrener und ihre Kulte 188
Monumentalisierte Rivalität: Die Nekropolen und ihr Ort im patrimonialen Sozialgefüge 197
Von Indien nach Palmyra: Der Fernhandel und seine Organisation 206
Šo?ad?, Yar?ai, Odainat: Palmyras Elite im Wandel 216
VII. EDESSA UND OSRHOENE 228
Von der makedonischen Kolonie zur römischen colonia 231
Zwischen Tradition und Innovation: Edessas Weg ins römische Imperium 253
Osrhoene in den Vertragsurkunden aus Dura-Europos und vom mittleren Euphrat: Dokumente einer Zeitenwende? 260
VIII. DURA-EUROPOS UND DER MITTLERE EUPHRAT 274
›Das Pompeji des Orients‹: Archäologie eines Mittelzentrums im römisch-parthischen Grenzland 275
Going local: Dura-Europos unter Seleukiden und Parthern 298
Unter dem Adler: Der mittlere Euphrat als Militärgrenze 311
Grenzgänger des Rechts 322
Religiöse Gemeinden im visuellen Wettstreit: Wandbilder und ihr sakraler Kontext 336
IX. HATRA UND DAS ›KÖNIGREICH DER ARABER‹ 362
Die runde Stadt: Hatras materielle Kultur 363
Vom nomadischen Lagerplatz zur Stadt des Sonnengottes 374
Das ›Königreich der Araber‹ und die großen Mächte 381
Hatra als religiöses und kommerzielles Zentrum 389
Hatra und die Steppengrenze 393
X. SCHLUSS: DIE ROMANISIERUNG DER STEPPENGRENZE 396
Eine imperiale Alternative? 396
Firnis? 397
Romanisierung 399
Integration 403
LITERATURVERZEICHNIS 408
Quellenregister 454
Ortsregister 458
Personenregister 462

Erscheint lt. Verlag 14.9.2018
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte
ISBN-10 3-515-11683-4 / 3515116834
ISBN-13 978-3-515-11683-1 / 9783515116831
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