Anton Claus. Leben und Werk
Studie zum späten Jesuitentheater
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Die Buchreihe Frühe Neuzeit – begründet 1987 von Jörg Jochen Berns, Gotthard Frühsorge, Klaus Garber, Wilhelm Kühlmann und Jan-Dirk Müller – dient der Grundlagenforschung in Editionen, Monographien und Sammelbänden. Dabei strebt sie nicht die großräumige Überschau an, die vorschnelle Synthese oder prätentiöse Konstruktion, sondern nimmt den Umweg über die Arbeit am Detail und die Erkundung verschütteter Traditionszusammenhänge.
Der Schwabe Anton Claus (1691–1754) war einer der bedeutenden Dramatiker des Jesuitenordens im 18. Jahrhundert. Seine in lateinischer Sprache verfassten Tragödien, Übungsstücke und Meditationsdramen, die in zwei Sammlungen („Tragoediae ludis autumnalibus datae“ 1741, „Exercitationes theatrales“ 1750) erschienen, wurden von den Zeitgenossen als vorbildlich gewertet und intensiv rezipiert. Sein vom französischen Klassizismus geprägtes dramatisches Werk dürfte für das lateinische Schultheater der 1740er und 1750er Jahre von ähnlicher Strahlkraft gewesen sein wie die Schriften Gottscheds für das deutsche Drama der Aufklärung. Trotz dieser literarhistorischen Bedeutung ist Claus bislang seitens der Literaturwissenschaft wenig Aufmerksamkeit zuteilgeworden. Die vorliegende Publikation ist die erste umfassende Studie, die sich mit ihm auseinandersetzt. Sie beginnt mit einer ausführlichen biographischen Darstellung, auf die eine Untersuchung der spezifischen dramatischen Ästhetik des Jesuiten folgt. Im Anschluss daran werden die Stücke vorgestellt und Gestaltungsprinzipien, Intentionen und Quellen diskutiert. Das Schlusskapitel verortet das Werk in seinem literarhistorischen Kontext; im Fokus steht dabei zum einen Claus’ Stellung innerhalb des Jesuitendramas, zum anderen seine volkssprachliche Rezeption in Form von Übersetzungen und Bearbeitungen.
Der Schwabe Anton Claus (1691–1754) war einer der bedeutenden Dramatiker des Jesuitenordens im 18. Jahrhundert. Seine in lateinischer Sprache verfassten Tragödien, Übungsstücke und Meditationsdramen, die in zwei Sammlungen („Tragoediae ludis autumnalibus datae“ 1741, „Exercitationes theatrales“ 1750) erschienen, wurden von den Zeitgenossen als vorbildlich gewertet und intensiv rezipiert. Sein vom französischen Klassizismus geprägtes dramatisches Werk dürfte für das lateinische Schultheater der 1740er und 1750er Jahre von ähnlicher Strahlkraft gewesen sein wie die Schriften Gottscheds für das deutsche Drama der Aufklärung. Trotz dieser literarhistorischen Bedeutung ist Claus bislang seitens der Literaturwissenschaft wenig Aufmerksamkeit zuteilgeworden. Die vorliegende Publikation ist die erste umfassende Studie, die sich mit ihm auseinandersetzt. Sie beginnt mit einer ausführlichen biographischen Darstellung, auf die eine Untersuchung der spezifischen dramatischen Ästhetik des Jesuiten folgt. Im Anschluss daran werden die Stücke vorgestellt und Gestaltungsprinzipien, Intentionen und Quellen diskutiert. Das Schlusskapitel verortet das Werk in seinem literarhistorischen Kontext; im Fokus steht dabei zum einen Claus’ Stellung innerhalb des Jesuitendramas, zum anderen seine volkssprachliche Rezeption in Form von Übersetzungen und Bearbeitungen.
Simon Wirthensohn, Universität Innsbruck, Österreich
Erscheinungsdatum | 19.12.2018 |
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Reihe/Serie | Frühe Neuzeit ; 221 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 634 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik |
Schlagworte | Drama der Aufklärung • Enlightenment drama • Jesuit drama • Jesuitentheater • school theater • Schuldrama |
ISBN-10 | 3-11-061550-9 / 3110615509 |
ISBN-13 | 978-3-11-061550-0 / 9783110615500 |
Zustand | Neuware |
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