Der Weg nach Mittelerde
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-96370-0 (ISBN)
Tom Shippey, Professor für Mediävistik und Tolkien-Experte, führt uns zu den wahren Quellen von Tolkiens Inspiration.
Millionen von Lesern sind fasziniert von J. R. R. Tolkiens Werk und seinem grenzenlosen Einfallsreichtum. Tom Shippey, Professor für Mediävistik und Tolkien-Experte, führt uns zu den wahren Quellen von Tolkiens Inspiration.
- Das wichtigste Buch zu Tolkiens Werk
- unverzichtbar für alle Tolkien-Fans
- Übersetzt vom Tolkien-Experten Helmut W. Pesch
- Einbeziehung des »Herr der Ringe«-Films
Tom Shippey, Professor für Mediävistik und Tolkien-Experte, führt uns zu den wahren Quellen von Tolkiens Inspiration.
Millionen von Lesern sind fasziniert von J. R. R. Tolkiens Werk und seinem grenzenlosen Einfallsreichtum. Tom Shippey, Professor für Mediävistik und Tolkien-Experte, führt uns zu den wahren Quellen von Tolkiens Inspiration.
- Das wichtigste Buch zu Tolkiens Werk
- unverzichtbar für alle Tolkien-Fans
- Übersetzt vom Tolkien-Experten Helmut W. Pesch
- Einbeziehung des »Herr der Ringe«-Films
J. R. R. Tolkien war über drei Jahrzehnte lang Professor in Oxford. Sein Fachgebiet war die Philologie, die historisch-vergleichende Sprachwissenschaft. Zu Tolkiens Zeit war diese Wissenschaft jedoch an ihre Grenzen gestoßen. So schuf Tolkien sich seine eigene Welt, eine Welt aus Sprache.
Wie dieser schöpferische Prozess vonstatten ging, davon erzählt Tom Shippey in »Der Weg nach Mittelerde«: eine faszinierende, mit ungewöhnlicher Klarheit und Fachkenntnis geschriebene Erkundung von J. R. R. Tolkiens Kreativität und den Quellen seiner Inspiration. Shippey zeigt im Detail, wie Tolkiens wissenschaftlicher Hintergrund ihn dazu führte, ein Werk zu schaffen, dessen Faszination nun bereits mehr als ein halbes Jahrhundert überdauert und Millionen von Lesern in ihren Bann gezogen hat.
Eine Reise zu den Wurzeln von »Der Herr der Ringe« - das Standardwerk zu J. R. R. Tolkien, ergänzt um ein Kapitel zur Verfilmung durch Peter Jackson, liegt nun erstmals in deutscher Sprache vor.
Wie kaum ein anderer ist Tom Shippey dazu prädestiniert, über Tolkien (und ganz in seinem Sinne) zu schreiben: hat er doch selbst in Oxford gelehrt, teilweise noch während Tolkiens eigener Lehrtätigkeit, und Tolkiens eigene Fächer. Shippey hatte den Lehrstuhl für Mediävistik an der Universität von Leeds inne, denselben, den Tolkien früher bekleidet hatte. 2001 wurde er mit dem »World Fantasy Award« ausgezeichnet. Shippey lehrt zur Zeit an der Universität von St. Louis, USA.
DANKSAGUNG UND QUELLEN
VORWORT
KAPITEL EINS
KAPITEL ZWEI
PHILOLOGISCHE SPUREN
KAPITEL DREI
DER BÜRGER ALS MEISTERDIEB
KAPITEL VIER
WANDERUNGEN AUF DER KARTE
KAPITEL FÜNF
VERFLECHTUNGEN UND DER RING
KAPITEL SECHS
ÜBER STOCK UND STEIN
KAPITEL SIEBEN
VISIONEN UND REVISIONEN
KAPITEL ACHT
WENN DER ZAUBER VERGEHT
KAPITEL NEUN
»IM VERLAUF DER TATSÄCHLICHEN ABFASSUNG«
NACHWORT
ANHANG A: TOLKIENS QUELLEN: DIE WAHRE TRADITION
ANHANG B: VIER »STERNCHEN«-GEDICHTE
ANHANG C: PETER JACKSONS VERFILMUNGEN
ANMERKUNGEN
KONKORDANZ DEUTSCHSPRACHIGER AUSGABEN
REGISTER
KAPITEL VIER: WANDERUNGEN AUF DER KARTE
Karten und Namen
Zwischen der Veröffentlichung von The Hobbit und des ersten Bandes von The Lord of the Rings vergingen siebzehn Jahre. Es ist wohl wahr, dass in der Zwischenzeit ein Weltkrieg stattfand und Tolkiens Familie Zuwachs bekam, während Tolkien selbst sich vielen beruflichen Pflichten widmen musste , die er, wie er später betonte, nicht vernachlässigte. Dennoch liegt der Hauptgrund für den langen zeitlichen Abstand in dem Tempo und der Natur von Tolkiens eigener Kreativität. Er kam von Mittelerde nicht los - ja, ihr widmete er seine akademischen »Schaffensjahre« -, aber die Entstehung des Herrn der Ringe erwies sich als eine Sache mit eigenen Gesetzen, denen man ihren Lauf lassen musste . Dank der Veröffentlichung von » The History of Middle-earth «, insbesondere von Band VI bis IX, wissen wir nun einiges mehr über diesen Prozess als zu dem Zeitpunkt, als das vorliegende Buch ursprünglich geschrieben wurde.
Zunächst einmal kann man sehen, dass der Erfolg des Hobbit Tolkien wohl ziemlich überrascht hatte und er auf die sehr naheliegende Frage des Verlags nach einer Fortsetzung sicherlich nicht vorbereitet war. Wie wir wiederum nun viel besser wissen und wie unten in Kapitel sieben dargelegt wird, hatte er viele Jahre lang an dem gearbeitet, was später Das Silmarillion werden sollte, und einiges an Material dazu vorliegen. Im November 1937 (die Originalausgabe des Hobbit war im September jenes Jahres erschienen) schickte er eine Auswahl dieser Texte an seinen Verleger Stanley Unwin , nur um einen Monat später eine höfliche Absage zu erhalten, vermutlich auf der Grundlage einer unvollständigen Lektüre. 1 Stanley Unwin wollte eine Fortsetzung, keine Vorgeschichte, und mehr über Hobbits , nicht über Elben . Tolkien begann dementsprechend vom Ende des Hobbit an weiterzuschreiben . Das erste Kapitel trug den Titel A long-expected party , »Ein lang erwartetes Fest«, wie er bis zur endgültigen Veröffentlichung bestehen bleiben sollte. Allerdings dürfte es jeden überraschen, der mit Der Herr der Ringe vertraut ist und dann die frühen Entwürfe in The Return of the Shadow durchliest, wie wenig Tolkien an Plan oder Konzept im Kopf hatte, als er zu schreiben begann.
Bilbos Ring sollte gewiss eine Rolle spielen. Aber er ist (einer Notiz zufolge, die vielleicht ein paar Monate nach Beginn geschrieben wurde), »nicht sehr gefährlich, wenn zu guten Zwecken gebraucht«; siehe Shadow , S. 42. Wie Christopher Tolkien ausführt, bleibt der Ring eine ganze Zeit lang nicht mehr als ein »recht praktisches magisches Utensil«, wobei die »zentrale Konzeption des Herrscherringes noch nicht vorhanden« war. Wann genau Tolkien diese zentrale Idee kam, ist immer noch nicht klar; siehe Shadow , S. 70, 87, 227. Inzwischen begann die Figur, die Aragorn oder » Strider « (dt. »Streicher«) werden sollte, ihre Laufbahn als »ein merkwürdig aussehender, braungesichtiger Hobbit « namens Trotter , der immer hölzerne Schuhe trug und dem man genau wie Aragorn zuerst im Gasthaus »Zum Tänzelnden Pony« in Bree begegnet. » Trotter « bereitete Tolkien immense Probleme: Mindestens drei Mal notierte er: »Wer ist Trotter ?«, als Frage an sich selbst, und kam zu völlig unterschiedlichen Antworten - er war ein Vetter Bilbos ; er war ein Hobbit , der auch ein Waldläufer war; er war ein Elbe in Verkleidung - bis er sich schließlich darauf festlegte, dass er ein Mensch und ein Abkömmling der Menschen des Nordens war. Selbst nachdem die Figur als der hochgewachsene und langbeinige Aragorn Gestalt angenommen hatte, hielt Tolkien hartnäckig an dem immer unpassenderen Namen » Trotter « fest, schrieb sogar etwas zu dessen Rechtfertigung, was als Erklärung von » Telcontar « bis in die endgültige Fassung überdauern sollte (zur Entwicklung siehe Shadow , 137, 210, 214, 223; Treason , 6; War , 390; und LotR , 863 [3:154]). Wie Christopher Tolkien wiederholt feststellt, konnte sein
Erscheinungsdatum | 10.07.2018 |
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Übersetzer | Helmut W. Pesch |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | The Road to Middle-Earth |
Maße | 135 x 215 mm |
Gewicht | 676 g |
Themenwelt | Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Fantasy |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Schlagworte | Der Herr der Ringe • Entstehung • Tolkien |
ISBN-10 | 3-608-96370-7 / 3608963707 |
ISBN-13 | 978-3-608-96370-0 / 9783608963700 |
Zustand | Neuware |
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