Die "unartikulierbaren Begriffe" des Neuplatonikers Damaskios
Transzendenz und All-Einheit in den >Aporien und Lösungen bezüglich der ersten Prinzipien<
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Die Beiträge zur Altertumskunde enthalten Monographien, Sammelbände, Editionen, Übersetzungen und Kommentare zu Themen aus den Bereichen Klassische, Mittel- und Neulateinische Philologie, Alte Geschichte, Archäologie, Antike Philosophie sowie Nachwirken der Antike bis in die Neuzeit. Dadurch leistet die Reihe einen umfassenden Beitrag zur Erschließung klassischer Literatur und zur Forschung im gesamten Gebiet der Altertumswissenschaften.
Damaskios (5./6. Jh.) ist der letzte Scholarch der Platonischen Akademie und zugleich der letzte systematische Denker der paganen Antike. Die von Paşcalău vorgelegte Arbeit untersucht die zentralen Themen der Damaskenischen Metaphysik, deren originellster Zug in der Überbietung des neuplatonischen Transzendenz-Diskurses und in der Setzung eines Prinzips jenseits des „Einen" besteht. Die Dialektik, die Damaskios entwickelt, um vom „Unsagbaren" jenseits des Einen zu sprechen, bildet zweifellos die konsequenteste Theorie des Absoluten in der abendländischen Geistesgeschichte. Paşcalău analysiert Damaskios’ Argumente für die Annahme eines absolut transzendenten Prinzips sowie die Methodik, die zu einem „unartikulierbaren Bewusstsein" des Absoluten hinleitet. Im Lichte des vertieften Transzendenzbewusstseins erweisen sich alle Konzepte der Metaphysik als „unartikulierbare Begriffe" (arrhetoi ennoiai), die „das Unsagbare" einzuholen versuchen und dabei ständig scheitern. Paşcalău zeigt, dass die Vorwürfe des „Mystizismus", die vielfach gegen Damaskios vorgebracht wurden, eben aufgrund dieser radikalisierten Theorie des Absoluten unhaltbar sind: Die unio mystica der Seele mit dem „Einen" scheitert bei Damaskios wegen der Einheits-Transzendenz des „Unsagbaren". Was bleibt, ist die Einsicht in die Unerreichbarkeit des ersten Urgrundes und die Selbstbescheidung des Menschen angesichts dieser „überwältigenden Wahrheit".
Damaskios (5./6. Jh.) ist der letzte Scholarch der Platonischen Akademie und zugleich der letzte systematische Denker der paganen Antike. Die von Paşcalău vorgelegte Arbeit untersucht die zentralen Themen der Damaskenischen Metaphysik, deren originellster Zug in der Überbietung des neuplatonischen Transzendenz-Diskurses und in der Setzung eines Prinzips jenseits des „Einen" besteht. Die Dialektik, die Damaskios entwickelt, um vom „Unsagbaren" jenseits des Einen zu sprechen, bildet zweifellos die konsequenteste Theorie des Absoluten in der abendländischen Geistesgeschichte. Paşcalău analysiert Damaskios’ Argumente für die Annahme eines absolut transzendenten Prinzips sowie die Methodik, die zu einem „unartikulierbaren Bewusstsein" des Absoluten hinleitet. Im Lichte des vertieften Transzendenzbewusstseins erweisen sich alle Konzepte der Metaphysik als „unartikulierbare Begriffe" (arrhetoi ennoiai), die „das Unsagbare" einzuholen versuchen und dabei ständig scheitern. Paşcalău zeigt, dass die Vorwürfe des „Mystizismus", die vielfach gegen Damaskios vorgebracht wurden, eben aufgrund dieser radikalisierten Theorie des Absoluten unhaltbar sind: Die unio mystica der Seele mit dem „Einen" scheitert bei Damaskios wegen der Einheits-Transzendenz des „Unsagbaren". Was bleibt, ist die Einsicht in die Unerreichbarkeit des ersten Urgrundes und die Selbstbescheidung des Menschen angesichts dieser „überwältigenden Wahrheit".
Gheorghe Paşcalău, Ruprecht Karls Universität Heidelberg.
Erscheinungsdatum | 22.09.2018 |
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Reihe/Serie | Beiträge zur Altertumskunde ; 372 |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 619 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Altertum / Antike |
Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie | |
Schlagworte | Damascius • Damaskios • Late Antiquity • Mysticism • Mystik • Neo-Platonism • Neuplatonismus • Spätantike |
ISBN-10 | 3-11-058019-5 / 3110580195 |
ISBN-13 | 978-3-11-058019-8 / 9783110580198 |
Zustand | Neuware |
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