Ethische Reflexion in der Pflege (eBook)

Konzepte – Werte – Phänomene
eBook Download: PDF
2017 | 1. Aufl. 2018
XVII, 216 Seiten
Springer Berlin Heidelberg (Verlag)
978-3-662-55403-6 (ISBN)

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Ethische Reflexion in der Pflege -
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Pflegerisches Handeln begründen, reflektieren und professionell entscheiden!

Dieses Buch richtet sich an Ethikberater, Pflegende, Lehrende, Studenten von Pflege- und Gesundheitsstudiengängen und Weiterbildungsteilnehmer und bietet konkrete Unterstützung bei der ethischen Begründung von Entscheidungen im Praxisalltag. 
Pflegende entscheiden oft situativ, denn viele Umstände erfordern schnelle Entschlüsse und vorausschauendes Handeln. Doch nach welchen Kriterien werden diese Entscheidungen getroffen? Welche Faktoren bestimmen ergänzend zur Fachkompetenz die durchgeführten oder anstehenden Maßnahmen? Die Autoren verdeutlichen die ethischen Aspekte von evidenzbasierten, fachlich fundierten Pflegehandlungen und die Notwendigkeit von systematischen Methoden für eine gute Entscheidungsfindung. Lernen Sie durch Fallbeispiele und erlangen Sie mehr Sicherheit für die Herausforderungen in Ihrem Wirkungsbereich!


Prof. Dr. phil. M. Sc. Annette Riedel, Studiengangleitung Pflegepädagogik an der Hochschule Esslingen, Altenpflegerin, Sozialpädagogin, Gerontologin, Master Palliative Care, Ethikberaterin im Gesundheitswesen
M. A. Anne-Christin Linde, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Esslingen, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Pflegepädagogin, Pflegewissenschaftlerin

Prof. Dr. phil. M. Sc. Annette Riedel, Studiengangleitung Pflegepädagogik an der Hochschule Esslingen, Altenpflegerin, Sozialpädagogin, Gerontologin, Master Palliative Care, Ethikberaterin im GesundheitswesenM. A. Anne-Christin Linde, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Esslingen, Gesundheits- und Krankenpflegerin, Pflegepädagogin, Pflegewissenschaftlerin

Geleitwort 5
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 11
Autorenverzeichnis 16
I Diskussion ethischer Bezugspunkte professionellen Pflegehandelns 18
1 Ethik in der Pflege 19
1.1 Einleitung 20
1.2 Situationen pflegerischen Handelns – Ausschnitt aus einer Fallbeschreibung 20
1.3 Wodurch zeichnet sich pflegerisches Handeln aus? 21
1.4 Worauf richtet sich die Aufmerksamkeit? 21
1.5 Was ist für die Medizin von vorrangigem Interesse? 22
1.6 Welche ethisch relevanten Fragen stellen sich aus Sicht der Medizin? 22
1.7 Welche ethisch relevanten Fragen stellen sich aus Sicht der Pflege? 23
1.8 Welches grundlegende Bild des Menschen ist maßgebend für die Formulierung und Beantwortung ethisch relevanter Fragen? 24
1.9 Was bedeutet Verletzlichkeit? 24
1.10 In welcher Weise sind bestimmte Einstellungen und Haltungen eine motivationale Grundlage für ethisch akzeptables berufliches Handeln? 25
1.11 Beschluss: Elemente einer Ethics of Care 26
Literatur 26
2 Care Ethics ist nicht gleich Pflegeethik 28
2.1 Einleitung 29
2.2 Pflegeethik und Care Ethics 29
2.3 Ein Beispielfall: Das erste Sterben 31
2.4 Eine Care-Ethics-Perspektive 32
2.5 Fazit 34
Literatur 34
3 Professionelles Selbstverständnis und Ethik 35
3.1 Einleitung 36
3.2 Ethisch entscheiden und handeln in der Praxis: Die ethische Relevanz der Umstände und die Pflicht, sie zu kennen 37
3.3 Geschlechtsbezogene Charakterisierungen und Prägungen der Pflegeberufe 38
3.4 Historische Perspektiven auf Beruf, Berufung und Professionalität 39
3.5 Chancen und Potenzial der Pflege als Profession 41
3.6 Fazit 42
Literatur 42
4 Ethische Entscheidungen strukturieren und begründen 44
4.1 Ethikbedarf angesichts komplexer Entscheidungssituationen und Handlungsoptionen 45
4.2 Die Suche nach stimmigen und nachhaltigen Entscheidungen 45
4.3 Exemplarische ethische Konfliktfelder und Fragestellungen im Gesundheitswesen 47
4.4 Systematisierte ethische Reflexion praktizieren – Relevanz einer Systematik 48
4.5 Systematisierte ethische Reflexion – professionelle Voraussetzungen und Kompetenzen 51
4.6 Zusammenfassende Thesen 52
Literatur 52
5 Bedeutsamkeit und Konsequenzen von moralischem Stress im pflegerischen Alltag 54
5.1 Einleitung 55
5.2 Moralischer Stress – eine Annäherung 55
5.3 Ursachen für das Auftreten von moralischem Stress im Pflegealltag 56
5.4 Reaktionen Pflegender auf moralischen Stress 57
5.5 Fazit 58
Literatur 58
6 Achtsam und ethisch sensibel pflegen 60
6.1 Einführung 61
6.2 Begriffliche Annäherung 62
6.3 Chancen der Pflege 64
6.4 Schlussbetrachtung 64
Literatur 65
7 Ethik in alltäglichen pflegerischen Situationen erkennen 67
7.1 Skizzierung der Relevanz von Ethik in der Pflege 68
7.2 Ethisch reflexionswürdige Situationen erkennen 69
7.3 Ethisch reflexionswürdige Situationen benennen 69
7.4 Identität in ethisch reflexionswürdigen Situationen entwickeln 71
Literatur 72
II Phänomene und Konzepte als Ausgangspunkte ethischer Reflexion 75
8 Lebensqualität 76
8.1 Lebensqualität als Zieldimension im Gesundheitssystem 77
8.2 Lebensqualität im Alter – grundlegendes Verständnis 77
8.3 Gestaltung und Ermöglichung von Lebensqualität – pflegerische Relevanz 79
8.4 Fallvorstellung – „Andere Dinge werden wichtiger“ 80
8.5 Ethische Dimension der Fallsituation und exemplarische Falldiskussion 80
Literatur 84
9 Vulnerabilität 86
9.1 Vulnerabilität als Grundkonstante des menschlichen Seins 87
9.2 Vulnerabilität – eine begriffliche Konturierung 88
9.3 Vulnerabilität und ihre Bedeutung für das pflegeprofessionelle Handeln 90
9.4 Vulnerabilität von Kindern – Grundlegungen und Herausforderungen für das professionelle Handlungsfeld der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege 92
9.5 Forderungen an die ethische Kompetenz von Gesundheits- und Kinderkrankenpflegenden unter besonderer Berücksichtigung der kindlichen Vulnerabilität 95
9.6 Bedeutung für die Pflegepraxis 95
Literatur 96
10 Leiden 99
10.1 Einleitung 100
10.2 Leiden als individuelles Phänomen 100
10.3 Linderung von Leiden als (pflege-)professioneller Auftrag 101
10.4 Leiden lindern fordert ethische Reflexion 103
10.5 Leiden lindern fordert ethisch begründete Entscheidungen 104
10.6 Zusammenfassende Bedeutung für die pflegeberufliche Praxis 106
Literatur 106
11 Hoffnung 109
11.1 Das Pflegephänomen Hoffnung 110
11.2 Hoffnung in der Palliativphase 112
11.3 Die sich verändernde Hoffnung im stationären Hospiz 113
11.4 Ethische Fragestellungen und Reflexionen im Zusammenhang mit dem Phänomen Hoffnung 115
11.5 Bedeutung für die pflegeberufliche Praxis 119
Literatur 120
12 Selbstvernachlässigung 121
12.1 Bedeutsamkeit des Phänomens Selbstvernachlässigung 122
12.2 Das Phänomen Selbstvernachlässigung 122
12.3 Ethische Implikationen im Kontext Selbstvernachlässigung 125
12.4 Integration in eine praktische Bedeutung 131
Literatur 132
13 Unruhe 135
13.1 Erläuterung des Pflegephänomens Unruhe 136
13.2 Pflege und Begleitung im Hospiz – in Beziehung gehen mit den Menschen 137
13.3 Bewusste und unbewusste ethische Reflexion in der Pflege und Begleitung der Betroffenen im Hospiz 138
13.4 Unruhe als existenzielles Leid am Lebensende im Kontext „Leiden lindern versus Warten können“ 139
13.5 Das Streben nach einer methodischen Entscheidungsfindung im Sinne des Guten für die Betroffenen 141
Literatur 144
14 Herausforderndes Verhalten 146
14.1 Herausforderndes Verhalten bei Menschen mit Demenz im Krankenhaus 147
14.2 Würde wahrende Pflege von Menschen mit Demenz im Krankenhaus 150
14.3 Würde wahren bei herausforderndem Verhalten im Krankenhaus 154
Literatur 156
15 Trauer 159
15.1 Erläuterung des Phänomens 160
15.2 Ethische Implikationen und ethische Konflikte im Kontext des Phänomens 162
15.3 Aufgreifen einer exemplarischen ethischen Fragestellung 163
15.4 Bedeutung für die pflegeberufliche Praxis 164
Literatur 167
16 Nachhaltigkeit 168
16.1 Relevanz 169
16.2 Nachhaltigkeit im Kontext der Pflege 169
16.3 Nachhaltigkeit als Bezugspunkt ethischer Reflexion und Entscheidungsfindung 171
16.4 Zusammenfassung 172
Literatur 173
III Verfahren zur Unterstützung ethischer Entscheidungsfindung 174
17 Exemplarische ethische Dimensionen und Konfliktfelder in der Umsetzung gesundheitlicher Vorausplanungen 175
17.1 Einleitung 176
17.2 ACP – die Validität, Aussagekraft und Verlässlichkeit im Blick 176
17.3 Ethische Dimensionen und mögliche Konfliktfelder 180
17.4 Die (weitere) Bedeutung systematisierter ethischer Reflexion 181
Literatur 183
18 Ethik-Leitlinien-Entwicklung – als Prozess der Ethikkompetenzentwicklung erfassen 186
18.1 Einleitung 187
18.2 Entwicklung einer Ethik-Leitlinie 187
18.3 Ziele im Prozess der Ethik-Leitlinien-Entwicklung und ethische Kompetenzentwicklung 189
Literatur 191
19 Resilienz durch Ethikvisiten stärken 193
19.1 Einleitung 194
19.2 Resilienz als Konstrukt 194
19.3 Resilienz, Selbstsorge und ethische Konfliktsituationen 196
19.4 Beispiel: Pflegerische Ethikvisite auf einer Intensivstation 198
19.5 Zusammenfassung 200
Literatur 201
20 Pflegeethik organisieren und implementieren 203
20.1 Pflegeethische Reflexion in Organisationen 204
20.2 Organisationsethische Überlegungen in der Pflegepraxis 204
20.3 Exemplarische, retrospektive Analyse von Fallgeschichten und Organisationskultur 205
20.4 Wie Leitung (pflege-)ethische Reflexion glaubwürdig unterstützt 205
20.5 Pflegeethik als integraler Bestandteil einer interprofessionellen und transdisziplinären Gesundheitsethik 206
Literatur 206
21 Pflegeethik – ein Mandat der Berufspolitik? 208
21.1 Einleitung 209
21.2 Pflegeethik und Berufsethik – Teilbereiche oder gemeinsamer Lösungsansatz? 209
21.3 Pflegeethik: Wurzeln im 19. Jahrhundert – Nachwirkungen in unsere Zeit 210
21.4 Der ICN-Ethikkodex – Möglichkeiten und Grenzen 210
21.5 Ethisches Mandat der Berufsverbände – traditionelle Pflicht oder moderne Unterstützung? 211
21.6 Unterstützung der Pflegepraxis - Empfehlungen 213
Literatur 213
Serviceteil 215
Stichwortverzeichnis 216

Erscheint lt. Verlag 29.11.2017
Zusatzinfo XVII, 216 S. 8 Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Ethik
Medizin / Pharmazie Pflege
Schlagworte Ethikberatung • Ethik in der Pflege • Ethische Entscheidung in der Pflege • Moralische Entscheidungen in der Pflege • Moralische Konflikte
ISBN-10 3-662-55403-8 / 3662554038
ISBN-13 978-3-662-55403-6 / 9783662554036
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