Kranker Körper - kranke Seele (eBook)
XVIII, 149 Seiten
Springer Berlin Heidelberg (Verlag)
978-3-662-54658-1 (ISBN)
Dieses Buch zeigt Praktikern aller Schulen, wie sie auf die besonderen Bedürfnisse körperlich Kranker im therapeutischen Dialog eingehen können und worauf sie bei der Gestaltung der Therapeut-Patient-Beziehung achten sollten. Körperliche Krankheit führt in Abhängigkeit von Schwere und Art der Erkrankung, Erfahrungen mit Lebenskrisen und der Persönlichkeit des Kranken zu Belastungsreaktionen, existenziellen Krisen und Zuständen der Regression. Die Autoren erörtern Schlussfolgerungen für die therapeutische Haltung und Technik und arbeiten dabei mit vielen Fallbeispielen. Insbesondere gehen sie auf die Herstellung des Arbeitsbündnisses, das Nutzen von Krisen als Chance für die Krankheitsverarbeitung, den Umgang mit Angstüberflutung, Trauerprozesse, das Nutzen imaginativer und kreativer Methoden, Suizidgefährdung und spezielle Aspekte des Therapieendes bei existenziell bedrohten Patienten ein.
Geschrieben für praktisch tätige und in Aus-/Weiterbildung befindliche ärztliche und psychologische Psychotherapeuten, Fachärzte für Psychosomatische Medizin, Fachärzte für Psychiatrie, Hausärzte, Gesundheitspsychologen, Berater.Prof. Dr. med. univ. Wolfgang Söllner ist Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Paracelsus Medizinische Privatuniversität/Klinikum Nürnberg; Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie für Psychiatrie und Psychotherapie; Ausbildung in Psychoanalyse, Paar- und Familientherapie; Lehrtherapeut (DGPT).
Prof. Dr. med. univ. Wolfgang Söllner ist Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Paracelsus Medizinische Privatuniversität/Klinikum Nürnberg; Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie für Psychiatrie und Psychotherapie; Ausbildung in Psychoanalyse, Paar- und Familientherapie; Lehrtherapeut (DGPT).
Geleitwort 6
Vorwort 9
Inhaltsverzeichnis 12
Autorenverzeichnis 15
Über die Autoren 16
1 Kranksein 18
1.1 Die Angst als Ausdruck der existenziellen Bedrohung 19
1.2 Die narzisstische Kränkung durch die Krankheit 20
1.3 Rollenveränderungen und Veränderung der Lebensperspektive 23
1.4 Krankheitsverarbeitung 24
1.5 Trauer und Depression 28
1.6 Psychische Komorbidität oder psychische Dimension der Erkrankung? 31
1.7 Der Versuch, Selbstkontrolle und Autonomie wiederzuerlangen 32
1.8 Lebenskrise und Chance zur Veränderung 33
2 Beginn einer Psychotherapie mit körperlich Kranken: Motive – Indikation – Setting 36
2.1 Wege zur Psychotherapie 37
2.2 Adaptive Indikation: Nicht die Patienten der Methode anpassen, sondern die Methoden den Bedürfnissen und Problemen der Patienten 39
2.3 Das psychotherapeutische Setting 40
2.3.1 Konsiliar-Liaison-Dienst 40
2.3.2 Ambulante Einzeltherapie 45
2.3.3 Interventionen mit Familien 47
2.3.4 Gruppentherapie 49
2.3.5 Integrierte stationäre Behandlung 51
3 Welche Form der psychodynamischen Therapie für körperlich Kranke: konfliktzentrierte oder supportive Therapie? 56
3.1 Supportive Psychotherapie (SPT) 57
3.1.1 Grundstörung und supportive Haltung in der Psychotherapie 58
3.1.2 Supportive Therapie ist ressourcenorientierte Therapie. 59
3.2 Supportiv-expressive Therapie (SET) 64
3.3 Existenzialistische Psychotherapie 66
4 Besonderheiten der therapeutischen Beziehung 67
4.1 Arbeitsbündnis und bewusste therapeutische Beziehung 68
4.2 Übertragung und Gegenübertragung 70
4.3 Ohnmacht und Idealisierende Übertragung 77
4.4 Zur Frage der Abstinenz und der therapeutischen Haltung 78
5 Besonderheiten der therapeutischen Technik 80
5.1 Realangst und neurotische Angst 81
5.2 Angstvermindernde „Techniken” 82
5.2.1 Entspannungstechniken 82
5.2.2 Imagination und geleitete Imagination 83
5.3 Kreative Verfahren 87
5.4 Die Arbeit mit Träumen 92
5.5 Aufgreifen existenzieller Themen 94
5.5.1 Die existenzielle Isolation 94
5.5.2 Die Frage nach dem Sinn des Lebens 94
5.5.3 Die Frage der menschlichen Freiheit 95
5.5.4 Die Frage der Endlichkeit und des Todes 95
6 Psychodynamische Kurztherapie mit körperlich Kranken: vom kreativen therapeutischen Umgang mit Leitaffekten 97
6.1 Einleitung 98
6.2 Leitaffekt Angst – Die Arbeit mit Bildern, Träumen und Mythen 98
6.2.1 Phobische Ausdrucksweise 99
6.2.2 Kontraphobische Ausdrucksweise 99
6.2.3 Angstbewältigung ist für körperlich Kranke eine besondere Herausforderung 99
6.2.4 Therapieansätze 100
6.3 Leitaffekt Wut – die Arbeit mit Bildern, Symbolen und der „Sisyphos-Liste“ am Beispiel der malignen Hypertonie 102
6.3.1 Leitaffekt Wut 102
6.3.2 Bewältigung von Wut 103
6.3.3 Therapieansätze 104
7 Die „somatische Seite“ der Behandlung 108
7.1 Organisch bedingte psychische Symptome 109
7.2 Psychische Symptome aufgrund der somatischen Behandlung 111
7.3 Verordnung von Medikamenten im Rahmen der psychotherapeutischen Behandlung 112
8 Suizidgedanken und Suizid 114
9 Das Beenden der Therapie 119
10 Der unheilbare und sterbende Patient und seine Angehörigen 126
10.1 Einleitung 127
10.2 Palliative Behandlung 127
10.2.1 Schmerzen 128
10.2.2 Ängste 128
10.2.3 Spirituelle Grundbedürfnisse 128
10.2.4 Einbeziehen der Familie 128
10.2.5 Das Gespräch über Diagnose und Prognose 129
10.3 Der Umgang mit Verleugnung und unrealistischen Heilungserwartungen 134
10.4 Die Psychotherapeut-Patient-Beziehung aus psychodynamischer Perspektive 135
10.4.1 Primäre Liebe 136
10.4.2 Der Psychotherapeut als Übergangsobjekt 136
10.4.3 Gegenübertragung des Psychotherapeuten 137
10.4.4 Holding und Containing 138
10.5 Der Arzt, der Kranke, der Tod und der Teufel 138
10.6 Zusammenfassung 138
11 Bedürfnisse und Kompetenzen der Psychotherapeuten 139
11.1 Kompetenz und Fortbildung 140
11.2 Schlussfolgerungen für die psychotherapeutische Aus- und Weiterbildung 140
11.3 Burnout-Prophylaxe 141
Serviceteil 143
A Anhang: Fallberichte 144
Literatur 146
Stichwortverzeichnis 158
Erscheint lt. Verlag | 15.9.2017 |
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Reihe/Serie | Psychotherapie: Praxis | Psychotherapie: Praxis |
Vorwort | Peter Joraschky |
Zusatzinfo | XVIII, 149 S. 9 Abb. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften |
Medizin / Pharmazie ► Gesundheitsfachberufe | |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Onkologie | |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Medizin / Pharmazie ► Physiotherapie / Ergotherapie | |
Schlagworte | Angst • Angstüberflutung • Belastungsreaktion • Depression • Gruppentherapie • Imagination • Krankheitsverarbeitung • Lebenskrise • Onkologie • Psychoedukation • Psychosomatik • Sterben • Therapeut-Patient-Beziehung • trauerprozesse • Übertragung • Veränderungsmanagement |
ISBN-10 | 3-662-54658-2 / 3662546582 |
ISBN-13 | 978-3-662-54658-1 / 9783662546581 |
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