Politische Philosophie

Buch | Softcover
370 Seiten
2017 | 4. aktual. Aufl.
UTB (Verlag)
978-3-8252-4804-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Politische Philosophie - Michael Becker, Johannes Schmidt, Reinhard Zintl
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Die Politische Philosophie erscheint vielen Studierenden der Politikwissenschaft kompliziert und abstrakt. Dennoch ist die Auseinandersetzung mit ausgewählten philosophischen Fragestellungen für Politologen unverzichtbar, weil sich die grundlegenden Zwecke, Wertbezüge und Widersprüche politischen Handelns ohne philosophisches Nachdenken nicht erschließen.Ausgehend von den Erfordernissen des Studiums führt dieser Band der Reihe Grundkurs Politikwissenschaft in zentrale Themen und Texte der Politischen Philosophie ein. Die seit langem in der Lehre tätigen Verfasser machen den Leser vertraut mit den oft schwierigenTexten von Platon bis Rawls und befähigen ihn zur eigenständigen Lektüre zentraler Werke der Politischen Philosophie.

Dr. Michael Becker lehrt an der Universität Würzburg.

Dr. Johannes Schmidt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Philosophie der Universität Bamberg.

Prof. Dr. Reinhard Zintl ist emeritiert und lehrte an der Universität Bamberg.

Vorwort der Herausgeber11
Vorwort13
I. Einleitung (Michael Becker).17
II. Gesellschaftsvertrag und Staat (Johannes Schmidt und Reinhard Zintl)29
1. Hobbes33
1.1 Naturzustand33
1.2 Autorisierung und Vertrag39
1.3 Souverän und Untertan42
2. Locke47
2.1 Naturzustand48
2.1.1 Naturzustand und Kriegszustand48
2.1.2 Naturzustand und Eigentum52
2.2 Der Vertrag56
2.2.1 Anlage und Inhalt des Vertragsarguments56
2.2.2 Positive oder normative Version?59
2.3 Institutionen61
2.3.1 Organe62
2.3.2 Das Volk als letzte Instanz63
3. Rousseau64
3.1 Der Naturzustand65
3.1.1 Die Natur des Menschen65
3.1.2 Falsche Vergesellschaftung66
3.2 Der Vertrag als Neubeginn67
3.2.1 Die Erschaffung des Souveräns67
3.2.2 Der Gemeinwille68
3.3 Institutionen71
3.3.1 Die Gesetzgebung71
3.3.2 Gesetzesvollzug73
Literatur75
III. Sittlichkeit und Staat (Michael Becker)77
1. Platon: Politik als Staatskunst80
1.1 Der Staatsmann: Politik als „selbstgebietende Kunst“80
1.2 Der Staatsmann als Gesetzgeber: Aspekte des Dialogs Nomoi86
2. Hegel: Sittlichkeit und Staat91
2.1 Sittlichkeit und Freiheit94
2.2 Institutionelle Ausprägungen der Sittlichkeit: Familie, bürgerliche Gesellschaft und Staat98
3. Taylor: Wertegemeinschaft und Politik der Anerkennung104
3.1 Die normativen Prämissen des neuzeitlichen Individualismus105
3.2 Werte und gemeinschaftliche Integration111
3.3 Politik der Anerkennung114
4. Arendt: Sprache, Urteil, Politik117
4.1 „Vita activa“ und die Tätigkeiten des Handelns und des Sprechens118
4.2 Ästhetisches und politisches Urteil122
Literatur125
IV. Freiheit (Reinhard Zintl)127
1. Kant130
1.1 Vernunft, Freiheit, Selbstgesetzgebung131
1.2 Umgang miteinander, Recht und Zwang132
1.3 Der Inhalt der Gesetze133
1.4 Die Staatsgewalt135
2. Mill 137
2.1 Problemstellung138
2.2 Der intrinsische und der instrumentelle Wert der Freiheit138
2.2.1 Meinungsfreiheit139
2.2.2 Handlungsfreiheit140
2.3 Übergriffe und Schranken141
2.4 Staatsgewalt und Politik144
3. Von Hayek145
3.1 Grundlagen146
3.2 Freiheit und Fortschritt147
3.2.1 Spontane Ordnung und Organisation147
3.2.2 Fortschritt149
3.3 Freiheit und ‚soziale Gerechtigkeit‘151
3.4 Die politische Verfassung153
4. Marx155
4.1 Abstrakte Regeln und Entfremdung156
4.2 Eigentumsverhältnisse und gesellschaftliche Macht157
4.3 Naturwüchsige Entwicklung und bewußte Entscheidung159
Literatur162
V. Gerechtigkeit (Johannes Schmidt)165
1. Platon168
1.1 Verbreitete Vorstellungen über die Gerechtigkeit169
1.2 Der gerechte Staat176
1.3 Der gerechte Mensch183
1.4 Formen der Ungerechtigkeit184
2. Aristoteles188
2.1 Gerechtigkeit – ein mehrdeutiger Begriff189
2.2 Allgemeiner Begriff der Gerechtigkeit190
2.3 Besonderer Begriff der Gerechtigkeit193
2.3.1 Distributive Gerechtigkeit196
2.3.2 Korrektive Gerechtigkeit199
2.3.3 Kommutative Gerechtigkeit203
2.4 Konzeptionen der politischen Gerechtigkeit208
3. Hume212
3.1 Gerechtigkeit – eine künstliche Tugend214
3.2 Individuelle Gerechtigkeit und gesellschaftliche Ordnung216
3.2.1 Das Problem der Gerechtigkeit217
3.2.2 Gerechtigkeit und Eigentum219
3.2.3 Gerechtigkeit und Versprechen224
3.3 Gerechtigkeit und Staat227
4. Rawls230
4.1 Soziale Gerechtigkeit und wohlgeordnete Gesellschaft232
4.2 Urzustand und Vertrag236
4.3 Prinzipien der Gerechtigkeit241
4.4 Rechtfertigung der Prinzipien248
4.5 Bedeutung der Rawlsschen Theorie252
Literatur255
VI. Demokratie und politische Legitimität (Michael Becker)257
1. Aristoteles: Demokratie und Politie259
1.1 Politik und praktische Philosophie261
1.2 Demokratie als Herrschaft der Freien und Gleichen264
1.3 Die Mischverfassung der Politie268
2. Rousseau: Institutionen und Ethos der (Volks-)Herrschaft273
2.1 Die Regierung als Vollzugsorgan des Souveräns275
2.1.1 Die Institution „Regierung“275
2.1.2 Das Verhältnis von Souverän und Regierung277
2.2 Weitere republikanische Institutionen281
2.3 Die sittlichen Voraussetzungen der Republik: Zivilreligion und Erziehung285
3. Habermas und Rawls: Diskursive und deliberative Variante der Beratungsdemokratie288
3.1 Diskurstheorie des demokratischen Rechtsstaats – Politik als Verständigungsprozeß290
3.1.1 Diskurs und politische Emanzipation290
3.1.2 Elemente der diskursiven Politik: Moral, Ethik, Pragmatik292
3.1.3 Souveräne Demokratie296
3.2 Eine Theorie deliberativer Demokratie: Übergreifender Konsens und öffentliche Vernunft298
3.2.1 Der übergreifende Konsens298
3.2.2 Politische Deliberation als Verfassungsinterpretation301
3.3 Die Grenzen der Beratungsdemokratie303
Literatur305
VII. Gewaltenteilung (Reinhard Zintl)307
1. Wegbereiter310
2. Montesquieu314
2.1 Staatsformen, Beschränkung der Staatsgewalt, Freiheit315
2.1.1 Unterscheidungen315
2.1.2 Stabilitätsbedingungen316
2.1.3 Die Folgerung318
2.2 Funktionen319
2.3 Institutionalisierung und soziale Verankerung321
2.3.1 Beziehungen zwischen den Organen321
2.3.2 Die Rolle der Stände322
3. Sieyes324
3.1 Die Nation als Verbindung politisch und rechtlich Gleicher324
3.2 Funktionen325
3.3 Organe und die Beziehungen zwischen ihnen327
4. Hamilton/Madison/Jay: Die Federalist Papers330
4.1 Die republikanische Verfassung331
4.2 Konzeption der Gewaltenteilung332
4.2.1 Das Volk332
4.2.2 Checks and Balances333
4.3 Institutionelle Umsetzungen in der Verfassung334
4.3.1 Legislative und Exekutive334
4.3.2 Das oberste Gericht als Hüter der Verfassung335
5. Nachbemerkung: Welche Bändigung?337
Literatur339
VIII. Politische Philosophie und internationale Beziehungen (Michael Becker)341
1. Kant: Die Bedingungen eines Friedens zwischen souveränen Staaten342
1.1 Die „negativen“ Voraussetzungen des ewigen Friedens:
die Präliminarartikel342
1.2 Frieden durch Recht: die Definitivartikel344
1.3 Die „Garantie“ des ewigen Friedens350
2. Rawls: Prinzipien des Völker-Rechts353
2.1 Frieden innerhalb der „Gesellschaft liberaler Völker“355
2.2 Die Einbeziehung nichtliberaler Völker358
2.3 „Belastete Gesellschaften“ und „Schurkenstaaten“360
Literatur365
Sachregister367

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Grundkurs Politikwissenschaft
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Maße 150 x 215 mm
Gewicht 563 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Aristoteles • Einführung politische Philosophie • Habermas • Hamilton • Hannah Arendt • Hegel • Hobbes • Hume • Jay • John Rawls • Kant • Locke • Madison • Marx • Mill • Montesquieu • Philosophie • Platon • Politik • Politikwissenschaft • Politische Philosophie • Politische Philosophie, Philosophie, Einführung politische Philosophie, John Rawls, Platon, Politik, Politikwissenschaft, Aristoteles, Locke, Hobbes, Rousseau, Hegel, Hannah Arendt, Taylor, Hume, von Hayek, Marx, Kant, Mill, Montesquieu, Sieyes, Hamilton, Madison, Jay, Habermas • Politische Theorie • Rousseau • sieyes • Taylor • von Hayek
ISBN-10 3-8252-4804-6 / 3825248046
ISBN-13 978-3-8252-4804-8 / 9783825248048
Zustand Neuware
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