Zwei Götter im Himmel
Beck, C H (Verlag)
978-3-406-70412-3 (ISBN)
Archäologen haben nachgewiesen, dass der jüdische Gott lange zusammen mit einer Gefährtin verehrt wurde – trotz aller Kritik der Bibel an anderen Göttern. Aber auch in der Bibel selbst finden sich zahlreiche Spuren einer zweiten, jüngeren Gottheit, an die das Christentum anknüpfen konnte. Peter Schäfer beschreibt anhand von bisher kaum beachteten antiken Quellen, wie das Judentum auf diese Aneignung des zweiten Gottes durch die Schwesterreligion reagiert hat: Teils wurde der zweite Gott verworfen, teils wurde die alte Vorstellung von zwei Mächten im Himmel aber auch wieder aufgegriffen, so dass das frühe Christentum und das rabbinische Judentum um den zweiten Gott neben dem Schöpfergott konkurrierten. Souverän und immer an den Quellen orientiert gelingt es Peter Schäfer in seinem wunderbar klar geschriebenen Buch, unsere Vorstellungen von Monotheismus, Judentum und Christentum grundstürzend zu verändern.
Peter Schäfer ist Direktor des Jüdischen Museums Berlin. Zuvor hat er Judaistik an der Princeton University und der Freien Universität Berlin gelehrt. Als einziger Wissenschaftler wurde er sowohl mit dem Leibnizpreis der DFG als auch mit dem hochdotierten Mellon Award ausgezeichnet.
EINFÜHRUNG: EIN GOTT?ERSTER TEIL: DAS JUDENTUM DESZWEITEN TEMPELS1. Der Menschensohn in der Vision Daniels2. Die personifi zierte Weisheit in der Weisheitsliteratur3. Der vergöttlichte Mensch im Selbstverherrlichungshymnusaus Qumran4. Der Sohn Gottes und Sohn des Höchsten im Daniel-Apokryphon aus Qumran5. Der Menschensohn Henoch in den Bilderreden desÄthiopischen Henochbuchs6. Der Menschensohn-Messias im 4. Buch Esra7. Der Erstgeborene im Gebet des Joseph8. Der Logos bei Philo von AlexandriaÜBERLEITUNG: VOM VORCHRISTLICHEN ZUMNACHCHRISTLICHEN JUDENTUMZWEITER TEIL: DAS JUDENTUM DER RABBINEN UNDDER FRÜHEN JÜDISCHEN MYSTIK1. Der Menschensohn im Midrasch2. Der Menschensohn-Messias DavidBabylonischer TalmudDavid-ApokalypseEphrem der Syrer und Johannes Chrysostomus3. Vom Menschen Henoch zum Kleinen Gott MetatronDer biblische Henoch in Genesis 5Die außerbiblische Überlieferung in den dreiHenochbüchernDie Degradierung Henochs durch die RabbinenDie Rezeption Henochs im ChristentumHenoch wird MetatronMetatron und der "Häretiker" Elischa ben Avujah / AcherAkatriel ist Metatron und GottDie Polemik des Talmuds gegen MetatronSCHLUSS: ZWEI GÖTTERANHANGAbkürzungenAnmerkungenLiteraturRegister der Personen und SachenStellenverzeichnis
"Die wichtigste religionsgeschichtliche Novität der letzten Jahre."
Friedrich Wilhelm Graf, Neue Zürcher Zeitung, 27. Mai 2017
"Eine präzise und wissenschaftliche Analyse wenig bekannter Quellen."
Tom Kucera, Jüdische Allgemeine, 30. März 2017
Erscheinungsdatum | 23.01.2017 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 139 x 217 mm |
Gewicht | 382 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Judentum | |
Schlagworte | Antike • Antike; Religion • Archäologie • Bibel • Christentum • Gott • Gottesbild • Judentum • Judentum, Geschichte • Jüdisch • Menschensohn • Monotheismus • Quellen • Rabbiner • Schöpfer • Schöpfung • Schwesterreligion • Vorstellungen |
ISBN-10 | 3-406-70412-3 / 3406704123 |
ISBN-13 | 978-3-406-70412-3 / 9783406704123 |
Zustand | Neuware |
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