Selbstmanagement im Job (eBook)

Berufliches Wohlbefinden mit ZRM®
eBook Download: PDF
2016 | 1. Auflage
224 Seiten
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-95469-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Selbstmanagement im Job -  Denise Grauwiler
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Arbeit ist einer der größten Glücksfaktoren - im positiven Fall. Im negativen Fall einer der größten Unglücksfaktoren. Unsere Arbeitskultur befindet sich in einem kontinuierlichen Wandel und benötigt neue Kompetenzen: Kreativität, Selbstverantwortung und Veränderungsbereitschaft. Nur wer bereit ist, sich mit zu wandeln, dem bietet die Veränderung der Arbeitskultur neue, zutiefst befriedigende Lebensoptionen. Der erfahrene Laufbahncoach Denise Grauwiler liefert mit diesem Ratgeber eine gut verständliche Möglichkeit, diffusem Unbehagen bei der Arbeit nachzugehen. Anhand der fünf Themengebiete •Angst vor dem Verlust finanzieller Sicherheit •Verlust von Leidenschaft für die Arbeit •Bedrohung oder Verlust der beruflichen Identität •Konflikte mit Vorgesetzten und Arbeitskollegen •Burn-out-Anzeichen zeigt sie insbesondere anhand des Zürcher Ressourcen -Modells (ZRM®) und der Persönlichkeits-System-Interaktionen (PSI), wie Arbeitnehmende Situationen mit Handlungsbedarf frühzeitig erkennen und so gestalten können, dass sie weiterhin Wohlbefinden bei der Arbeit erfahren.

Selbstmanagement im Job 1
Inhalt 7
Einleitung 11
1 Hauptursachen fu?r berufliches Unbehagen 15
1.1 Angst vor dem Verlust finanzieller Sicherheit 15
1.2 Verlust von Leidenschaft fu?r die Arbeit 18
1.3 Bedrohung oder Verlust der beruflichen Identität 21
1.4 Konflikte mit Vorgesetzten und Arbeitskollegen 25
1.5 Burn-out-Anzeichen 29
2 Grundlegendes zum Selbstmanagement 33
3 Selbstmanagement in der Praxis 37
3.1 Fallbeispiel Dominik Murbach: Gefangen im goldenen Hamsterrad 38
Zur Ausgangslage 38
Wenn der Verstand nicht mehr weiterhilft: Selbstwahrnehmung als erster Schritt im Selbstmanagement 40
Sich spu?ren: Wahrnehmung somatischer Marker 42
Zu einer stimmigen Entscheidung kommen: Erstellen einer Affektbilanz 49
Wie es mit Dominik Murbach weiterging 59
3.2 Fallbeispiel Susanne Stu?ckelberger: Unzufriedenheit trotz Erfolg und Anerkennung 60
Zur Ausgangslage 61
Diffuse Gefu?hle als Hinweis fu?r unbewusste Bedu?rfnisse 62
Unbewusste Bedu?rfnisse erkennen: Die Bilderwahl-Methode 63
Ideen von anderen einbeziehen: Die Ideenkorb-Methode 66
Wie es mit Susanne Stu?ckelberger weiterging 69
3.3 Fallbeispiel Olivia Meister: Fern der einstigen Visionen 70
Zur Ausgangslage 70
Berufliche Standortbestimmung: Die Lebenslaufanalyse 72
Orientierung finden mithilfe der Bilderwahl- und Ideenkorb-Methode 76
Wu?nsche in Worte fassen: Die Absichtsformulierung 78
Von der Absicht zum klaren Ziel kommen: Das Motto-Ziel 81
Motto-Ziel verinnerlichen durch Erinnerungshilfen: Das Priming 91
Wie es mit Olivia Meister weiterging 98
3.4 Fallbeispiel Doris Wettstein: Keine Perspektiven unter dem neuen Chef 99
Zur Ausgangslage 99
Erkennen und Steuern eigener Verhaltensmuster in Konflikten 101
Persönlichkeits-System-Interaktionen PSI: Erkennen und Steuern von Arbeitsschwerpunkten 103
Sich ein genaues Bild machen: Informations-Interviews 121
Wie es mit Doris Wettstein weiterging 126
3.5 Fallbeispiel Anouk Grandjean: Bedu?rfnisse der anderen vor die eigenen stellen 127
Anmerkungen zum Phänomen Burn-out 127
Zur Ausgangslage 128
Voraussetzung zum Erkennen eigener Bedu?rfnisse: Zwischen Selbstkontrolle und Selbstregulation unterscheiden 130
Vorsatz mit einer guten Gefu?hlsbilanz versehen – mit der Methode der Wunschelemente 132
Konkretisierung: Von den Wunschelementen zum Motto-Ziel 136
Unterstu?tzung bei der Umsetzung von Vorsätzen: Motiviertes Planen und Wenn-Dann-Pläne 144
Wie es mit Anouk Grandjean weiterging 157
4 Wo stehe ich? Einschätzungshilfenfu?r die eigene berufliche Situation und erste Maßnahmen 159
4.1 Konfliktfeld Angst vor Verlust finanzieller Sicherheit 160
Einschätzungshilfen 160
Erste Maßnahmen im Selbstmanagement 161
Weiterfu?hrende Maßnahmen 162
4.2 Konfliktfeld Verlust von Leidenschaft fu?r Arbeit 163
Einschätzungshilfen 163
Erste Maßnahmen im Selbstmanagement 163
Weiterfu?hrende Maßnahmen 165
4.3 Konfliktfeld Bedrohung oder Verlust der beruflichen Identität 165
Einschätzungshilfen 165
Erste Maßnahmen im Selbstmanagement 166
Weiterfu?hrende Maßnahmen 167
4.4 Konfliktfeld Konflikte mit Vorgesetzten und Arbeitskollegen 168
Einschätzungshilfen 168
Erste Maßnahmen im Selbstmanagement 169
Weiterfu?hrende Maßnahmen 170
4.5 Konfliktfeld Burn-out-Anzeichen 171
Einschätzungshilfen 171
Erste Maßnahmen im Selbstmanagement 171
Weiterfu?hrende Maßnahmen 173
5 Selbstmanagement als Arbeitsgrundlage 175
Selbstmanagement-Kompetenz strahlt auf andere aus 175
Regelmäßige Überpru?fung des Wohlbefindens 175
Die besondere Situation von Selbstständigen 176
Tipps fu?r Arbeitnehmer in Leitungsfunktionen und fu?r Personalverantwortliche 176
Anhang 179
Kurzanleitungen fu?r die Methoden 179
Arbeitsblätter 187
Internet-Links zu Formularen und Theorie 222
Literatur 223
Angaben zur Autorin 225

2 Grundlegendes zum Selbstmanagement (S. 31-32)

Ein allzu langes Verharren in unbefriedigenden Arbeitssituationen kann zum Verlust der Lebensfreude, zu Schlaflosigkeit, zu übermäßigem Alkohol- oder sonstigem Drogenkonsum bis hin zu einer ernsthaften Erkrankung führen. Daher lohnt es sich, Anzeichen ernst zu nehmen. Je nach individueller Veranlagung und Situation kann es sein, dass man ohne professionelle Unterstützung eines Coachs oder Therapeuten keinen Ausstieg findet. Oftmals helfen aber die Kenntnis und Anwendung von Selbstmanagement-Methoden. Bevor ich diese genauer vorstelle, ist es mir wichtig, klar darauf hinzuweisen, dass es sich dabei um keine Zaubermittel handelt. Selbstmanagementkompetenz muss wie alle anderen Kompetenzen erlernt werden und wirkt nicht auf Knopfdruck. Immer wieder mache ich die Erfahrung, dass Klienten andere Vorstellungen und Erwartungen haben. Sie wollen schnelle, effektive Lösungen für ihre Probleme, am liebsten auf dem Silbertablett präsentiert. Gerne würden sie den bittersten Zaubertrank schlucken, wenn dieser nur sofort und radikal hilft. Um es klarzustellen: Das hat nichts mit Selbstmanagement zu tun. Selbstmanagement bedeutet, dass man selbst etwas tun muss respektive tun kann. Die Verantwortung und Kompetenz liegt bei jedem selbst. Manche Klienten wollen sich nicht auf diesen spannenden Prozess einlassen und suchen weiter nach dem Zaubertrank. Aber niemand anderes als Sie selbst können für sich am besten sorgen, denn nur Sie kennen Ihre Bedürfnisse und Motive, Ihre Wünsche und Ziele. Nur Sie haben das größte Interesse daran, Ihr Arbeitsleben so zu gestalten, dass Sie darin psychisches und physisches Wohlbefinden erlangen.

Selbstmanagement ist eine Kompetenz, die Sie erlernen können. Und Lernen heißt Üben. Wie beim Erlernen einer fremden Sprache oder eines Musikinstrumentes ist Erfolg die Folge von stetem Training. Um etwas Neues zu lernen, ist es für das Gehirn hilfreich, wenn es dazu auch einen theoretischen Kontext hat, dem es Methoden und Erfahrungen zuordnen kann. Deshalb fließt in die nachfolgenden Fallgeschichten immer auch kurz und kompakt etwas Theorie ein. Mit dem Erkennen und Verstehen wird der Lernprozess unterstützt und die Aussicht auf Erfolg massiv gesteigert. Im Selbstmanagement werden sowohl Verstand als auch Gefühl berücksichtigt. Wenn der Mensch in seinem Leben etwas verändern möchte, müssen mit diesem Vorhaben sowohl der bewusste Verstand als auch die unbewussten Bedürfnisse einverstanden sein.

Mit Selbstmanagement können Sie Ihr Verhalten so steuern, dass Sie Ihre Bedürfnisse selbst befriedigen und sich wohlfühlen können, unabhängig von äußeren Faktoren oder Personen wie Vorgesetzten, Therapeuten oder Coaches. Sie werden unabhängiger vom Umfeld, das sich mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht ändern wird. Durch Selbstmanagement wird man selbst zum Spezialisten für die eigene Person und kann rechtzeitig erkennen, dass etwas nicht mehr stimmt. Da diese Unstimmigkeiten oft diffus und schwer zu analysieren sind, ist zur Klärung der Einbezug anderer Personen nützlich. Selbstmanagement heißt nicht, sich ganz alleine um sein Wohlbefinden zu kümmern. Im Gegenteil, es gehört auch dazu, die Unterstützung geeigneter Personen einzubeziehen, sei es von Freunden oder Partnerinnen. Der soziale Austausch ist im Selbstmanagement ein wesentliches Element. Was also ist zu tun? Ausgangslage eines jeden Veränderungsprozesses ist immer eine Diagnose. Im vierten Kapitel finden Sie Anregungen und Fragen zur Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion, um für sich selbst eine Diagnose stellen zu können. Dabei handelt es sich um eine ungefähre Einschätzung, in welchem Bereich Sie mit Selbstmanagement ansetzen können. Dies genügt für den Anfang völlig.

Mit der Anwendung von Selbstmanagement können Sie nichts falsch machen, auch wenn Ihre Diagnose keine eindeutige Ursache ergibt. Wenn Sie sich im Selbstmanagement üben, werden Sie von Anfang an eine Verbesserung Ihres Wohlbefindens erleben und dadurch Lust bekommen, weiterzumachen. Selbstmanagement vermittelt Selbstbewusstsein und das Gefühl von Selbstwirksamkeit. Das Erleben von Selbstwirksamkeit hat erwiesenermaßen einen bedeutenden Einfluss auf den Erhalt von physischer und psychischer Gesundheit.

Erscheint lt. Verlag 25.7.2016
Verlagsort Bern
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Arbeits- und Organisationspsychologie
Schlagworte Arbeit • Arbeitskultur • Arbeitspsychologie • Burnout • Glück • Identität • Kompetenz • Kompetenzen • Konflikt • Konflikte • Kreativität • Management • Organisationspsychologie • Persönlichkeit • Persönlichkeits-System-Interaktionen • Ratgeber • Ressourcen • Sachbuch • Selbstmanagement • Vorgesetzten • Wirtschaftspsychologie • Zürcher Ressourcen -Modells
ISBN-10 3-456-95469-7 / 3456954697
ISBN-13 978-3-456-95469-1 / 9783456954691
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