Traditionsbrüche
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-66271-7 (ISBN)
Fachleute aus den Bereichen der Germanistik und Komparatistik verfolgen in diesem Sammelband neue Forschungsansätze zu Hermann Bahr. Sie untersuchen Diskurse über Kaiserreich und Königtum, Krise und Kritik, Kairos und Katastrophe, Krieg und Kultur in den Essays und Reiseberichten, Zeitungsartikeln und Tagebüchern, aber auch Romanen und anderen Schriften eines Hauptvertreters der Wiener Moderne. Es werden kulturtheoretische Fragen nach der Konstitution und Konstruktion von Identität und dem Zulassen von Differenz gestellt - sowie nach den Konversionen der Weltanschauungen, Ideologien und Religionen vom Provinzialismus und Kosmopolitismus über Nationalismus, Militarismus und Imperialismus zu Katholizismus und Antisemitismus, Austroslawismus, Austromarxismus und Austro-Europäertum.
Tomislav Zelić ist als Professor für Theorie und Geschichte der Literatur an der Abteilung für Germanistik der Universität Zadar in Kroatien tätig. Sein Forschungsgebiet ist die neuere deutsche Literatur vom 18. Jh. bis zur Gegenwart.
Inhalt: Tomislav Zelic: Einleitung. Traditionsbrüche - Neue Forschungsansätze zu Hermann Bahr - Wolfgang Müller-Funk: Der Essay als ästhetische Positionierung - Hermann Bahr als Programmatiker der Wiener Moderne - Gilbert Carr: Hermann Bahr als Kritiker und Porträtist - Gottfried Schnödl: Poetik der Assimilation - Hermann Bahrs Wandelbarkeit und das Wissen der Angleichung um 1900 - Oliver Jahraus: Das erschöpfte Bürgertum. Die soziale Dimension der Décadence - Norbert Bachleitner: Krone, Krieg und kommunistische Krawalle. Vom schwierigen Übergang Jung-Wiener Autoren zur Demokratie - Christina Marie-Charlotte Hoffmann: Hermann Bahr und der Zionismus. Über Bahrs Bekanntschaft mit Theodor Herzl - Primus-Heinz Kucher: «Kathokult» - Hermann Bahrs kulturpolitische Glossen in katholischen Programmzeitschriften nach 1918 - Kurt Ifkovits: Hermann Bahrs Dalmatinische Reise aus textgenetischer Sicht.
«Der Titel des Bandes Traditionsbrüche. Neue Forschungsansätze zu Hermann Bahr bezieht sich einerseits auf den Ruf Bahrs als Traditionsbrecher, der seiner Überwindungen nie müde war, andererseits auf die Hoffnung des Herausgebers, mit der vorgelegten Publikation "einen Traditionsbruch in der Hermann-Bahr-Forschung aus zu lösen" (S. 13). Dieser Bruch ist gelungen. Viele Aufsätze ermöglichen eine neue Sicht auf das Leben und/oder Werk Hermann Bahrs, alle schließen zahlreiche Lücken in der Bahr-Forschung und können als Inspiration für weitere Beschäftigung mit dem Thema dienen. Das Werk Hermann Bahrs bietet nach wie vor ein weites Feld der Forschung.»
(Agnieszka Zakrzewska-Szostek, Jahrbuch für Internationale Germanistik 2/2017)
Erscheinungsdatum | 24.02.2016 |
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Reihe/Serie | Wechselwirkungen ; 19 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 310 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Germanistik |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft | |
Schlagworte | Austro-Europäertum • Austromarxismus • Austroslawismus • Bahr • Bahr, Hermann • Forschungsansätze • Hermann • Neue • Simonek • Stefan • Tomislav • Traditionsbrüche • Wiener Moderne • Zelic • Zelić |
ISBN-10 | 3-631-66271-8 / 3631662718 |
ISBN-13 | 978-3-631-66271-7 / 9783631662717 |
Zustand | Neuware |
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