Von Opfern, Tätern und jenen dazwischen

Wie Antisemitismus die Zweite Republik mitbegründete

(Autor)

Buch
280 Seiten
2016
Mandelbaum Verlag eG
978-3-85476-497-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Von Opfern, Tätern und jenen dazwischen - Barbara Serloth
24,90 inkl. MwSt
Es stellt sich nicht die Frage, ob es im Österreich der Nachkriegsjahre Antisemitismus gab, sondern welchen Einfluss er auf die Konstruktion der Zweiten Republik hatte. Der aktive und nicht-aktive Antisemitismus der politischen Eliten offenbarte sich in den Willensbildungsprozessen rund um die Entnazifizierung, die widerwillige Restitution oder die nicht erfolgte Einladung zur Rückkehr in die alte Heimat.Die Autorin macht in diesem Band die politischen Prozesse anhand der stenographischen Protokolle des Nationalrats gut nachvollziehbar. Es zeigt sich deutlich, dass die politischen Eliten Juden nicht als gleichwertigen Teil der Gemeinschaft angesehen haben. Die neu gesetzten Normen begründeten eine Gesellschaft, in der sich der Nachkriegsantisemitismus in neuem, angepassten und nichtsdestotrotz diskriminierendem und aus grenzendem Gewand zeigte.

Barbara Serloth ist Politologin und arbeitet im Parlament in Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Nationalismus, das demokratische und parlamentarische System und Antisemitismus.

Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 135 x 210 mm
Gewicht 410 g
Einbandart Englisch Broschur
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Zeitgeschichte ab 1945
Geisteswissenschaften Geschichte
Schlagworte Antisemitismus • Entnazifizierung • Geschichte • Österreich; Politik/Zeitgesch. • Österreich; Politik/Zeitgeschichte • Zweite Republik
ISBN-10 3-85476-497-9 / 3854764979
ISBN-13 978-3-85476-497-7 / 9783854764977
Zustand Neuware
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