Doppelt vertrieben
Deutsch-jüdische Komponisten aus dem östlichen Europa in Palästina / Israel
Seiten
2013
|
1., Aufl.
Harrassowitz Verlag
978-3-447-06975-5 (ISBN)
Harrassowitz Verlag
978-3-447-06975-5 (ISBN)
Jascha Nemtsov stellt in seiner Monographie Doppelt vertrieben jüdische Komponisten aus dem osteuropäischen deutschsprachigen Kulturraum vor, die eine doppelte Vertreibung erleben mussten: Zunächst wurden sie in der Nazi-Zeit als Juden aus der deutschen Kultur verdrängt, danach verloren sie – wie andere Deutsche auch – im östlichen Europa der Nachkriegszeit endgültig ihre Heimat.
Viele deutsch-jüdische Komponisten konnten hingegen der nationalsozialistischen Herrschaft durch die Flucht nach Palästina entkommen und leisteten später einen wichtigen Beitrag zur israelischen Musik. Komponisten wie Israel Brandmann (1901–1992), Marc Lavry (1903–1967), Joachim Stutschewsky (1891–1982) und Chemjo Winawer (1895–1973) sind gleichermaßen Teil der deutschen, der osteuropäischen und der israelischen Kultur und repräsentieren damit eine einzigartige kulturelle Verbindung. Neben der Vorstellung ihrer Biographien, die im Zentrum der Studie steht, wird in einem umfangreichen Einführungsteil die Rolle jüdischer Musiker im Musikleben des östlichen Europas dargestellt, wo sich die persönliche und künstlerische Identität jüdischer Musiker im äußerst komplexen Spannungsfeld verschiedener nationaler Identitäten ausbildete. Die jüdische Komponente, die im musikwissenschaftlichen Diskurs dabei bislang meistens ausgeblendet wurde, spielte dort eine wesentliche Rolle.
Viele deutsch-jüdische Komponisten konnten hingegen der nationalsozialistischen Herrschaft durch die Flucht nach Palästina entkommen und leisteten später einen wichtigen Beitrag zur israelischen Musik. Komponisten wie Israel Brandmann (1901–1992), Marc Lavry (1903–1967), Joachim Stutschewsky (1891–1982) und Chemjo Winawer (1895–1973) sind gleichermaßen Teil der deutschen, der osteuropäischen und der israelischen Kultur und repräsentieren damit eine einzigartige kulturelle Verbindung. Neben der Vorstellung ihrer Biographien, die im Zentrum der Studie steht, wird in einem umfangreichen Einführungsteil die Rolle jüdischer Musiker im Musikleben des östlichen Europas dargestellt, wo sich die persönliche und künstlerische Identität jüdischer Musiker im äußerst komplexen Spannungsfeld verschiedener nationaler Identitäten ausbildete. Die jüdische Komponente, die im musikwissenschaftlichen Diskurs dabei bislang meistens ausgeblendet wurde, spielte dort eine wesentliche Rolle.
Reihe/Serie | Jüdische Musik ; 11 |
---|---|
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 240 mm |
Gewicht | 700 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Musik ► Musikgeschichte |
Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
Schlagworte | Brandmann, Israel • Drittes Reich • Lavry, Marc • Musiker • Musikwissenschaft • Osteuropa • Stutschewsky, Joachim • Vertreibung • Winawer, Chemjo |
ISBN-10 | 3-447-06975-9 / 3447069759 |
ISBN-13 | 978-3-447-06975-5 / 9783447069755 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
das Gesamtkunstwerk Kraftwerk
Buch | Softcover (2024)
C.W. Leske Verlag
24,00 €
Buch | Softcover (2022)
Edition Olms (Verlag)
29,95 €