Sammeln, Erforschen, Zurückgeben?
Menschliche Gebeine aus der Kolonialzeit in akademischen und musealen Sammlungen
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Der lange Schatten der Kolonialzeit
In vielen Ländern Europas rückt die Kolonialzeit wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein. Dabei gerät eine Praxis der Wissenschaft um 1900 in den Blickpunkt: das Sammeln von menschlichen Schädeln und Skeletten für eine wertende und hierarchisierende physische Anthropologie. Vermehrt wird nun von den Nachkommen oder von politischen Institutionen die Rückgabe der sterblichen Überreste gefordert. Die Beiträge des Sammelbands ergeben ein umfassendes Bild dieses viel diskutierten Themenkomplexes. Die Autorinnen und Autoren skizzieren die Geschichte der entsprechenden Sammlungen, erläutern Methoden der Provenienzforschung und gehen auf die vielschichtigen Aspekte von Restitutionen ein. Es ist das erste Buch, das im deutschen Sprachraum die Thematik der Human Remains vor dem Hintergrund anstehender Rückgabeforderungen ausführlich behandelt.
In vielen Ländern Europas rückt die Kolonialzeit wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein. Dabei gerät eine Praxis der Wissenschaft um 1900 in den Blickpunkt: das Sammeln von menschlichen Schädeln und Skeletten für eine wertende und hierarchisierende physische Anthropologie. Vermehrt wird nun von den Nachkommen oder von politischen Institutionen die Rückgabe der sterblichen Überreste gefordert. Die Beiträge des Sammelbands ergeben ein umfassendes Bild dieses viel diskutierten Themenkomplexes. Die Autorinnen und Autoren skizzieren die Geschichte der entsprechenden Sammlungen, erläutern Methoden der Provenienzforschung und gehen auf die vielschichtigen Aspekte von Restitutionen ein. Es ist das erste Buch, das im deutschen Sprachraum die Thematik der Human Remains vor dem Hintergrund anstehender Rückgabeforderungen ausführlich behandelt.
Jahrgang 1962, Studium der Geschichte, 2006 Promotion, 2007–10 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Afrikawissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter im 'Charité Human Remains Project'.
Jahrgang 1958, Studium der Medizin, 1987 Promotion, 1993 Habilitation für Geschichte der Medizin, 2000 Berufung auf die Professur für Geschichte der Medizin und Medizinische Museologie an der Medizinischen Fakultät Charité der Humboldt-Universität zu Berlin.
Jahrgang 1963, Studium der Medizin und der Medical Anthropology in London. Seit 2001 an der Charité Berlin mit Schwerpunkt in der Anatomie-Lehre. Mitarbeit an mehreren Lehrbüchern, 2013 Habilitation für das Fach Anatomie.
Erscheint lt. Verlag | 4.12.2013 |
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Zusatzinfo | 69 schw.-w. Abb. |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 760 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Neuzeit bis 1918 |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Neuzeit (bis 1918) | |
Schlagworte | Alexander-Ecker-Sammlung • Amalie Dietrich • Anatomische Sammlung der Berliner Universität • Berlin • Eugen Fischer • Felix von Luschan • Freiburg • Gebeine • Hans Schinz • Human remains • Klaas Pienaar • Kolonialgeschichte • Kolonialismus • Kolonialismus / Kolonialgeschichte • Kolonialzeit • Methoden • Museum • Naturwissenschaften • Österreich • Paul Schebesta • Physische Anthropologie • Provenienzerschließung • Provenienzforschung • Provenienzrecherche • Queensland • Restitution • Rudolf Pöch • Rudolf Virchow • Sammelband • Sammler • Sammlungen • Skelett • Trooi Pienaar • Zürich |
ISBN-10 | 3-86153-745-1 / 3861537451 |
ISBN-13 | 978-3-86153-745-8 / 9783861537458 |
Zustand | Neuware |
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