Geschichte der Philosophie im Überblick. Band 2: Christliche Antike und Mittelalter (eBook)
548 Seiten
Felix Meiner Verlag
978-3-7873-2467-5 (ISBN)
Franz Schupp (* 3. November 1936 in Wien; ? 11. April 2016) war ein österreichischer römisch-katholischer Theologe und Philosoph. Nach Studium, Priesterweihe und zweifacher Promotion (Dr. theol. und Dr. phil.) war Schupp von 1971 bis 1975 an der Universität Innsbruck Professor für Dogmatik als Nachfolger von Karl Rahner. In den Jahren von 1976 bis 1978 arbeitete er am Leibniz-Archiv Hannover. 1979 übernahm er einen Lehrstuhl für Philosophie an der Universität Paderborn. 2002 trat er in den Ruhestand. In Innsbruck machte sich Schupp mit zum Teil provozierenden Beiträgen zur theologischen Diskussion einen Namen. Als Dogmatiker stand er in kritischer Verbindung mit Rahner. Das Werk 'Glaube - Kultur - Symbol' (1974) zählt zu den innovativsten Entwürfen im Bereich der neueren katholischen Sakramententheologie. Schupp gehörte während dieser Zeit noch dem Jesuitenorden an. Nach heftigem Konflikt wegen der angeblich 'aktualistischen' Ausrichtung seines Denkens (Schupp betrachtete die Kritische Theorie als zentrale Herausforderung der gegenwärtigen Theologie) kam es Mitte der 1970er-Jahre zum Bruch. 1974 wurde ihm die kirchliche Lehrerlaubnis entzogen. Danach trat Schupp besonders mit Editionen und Kommentaren zu Texten der Logik aus dem 10. bis 17. Jahrhundert hervor. Seine Spezialgebiete waren die mittelalterliche und die von Gottfried Wilhelm Leibniz entwickelte Logik. Einem größeren Leserkreis wurde er durch seine 2003 im Felix Meiner Verlag erschienene, rasch populär gewordene 'Geschichte der Philosophie im Überblick' bekannt. In seinen späten Jahren erschloss Schupp durch Übersetzungen und zweisprachige, kommentierte Ersteditionen bedeutende Texte der mittelalterlichen arabischen Denker Avempace und Averroes erstmals im Deutschen. Franz Schupp starb im April 2016 im Alter von 79 Jahren.
Cover 1
Inhaltsverzeichnis 7
Die Philosophie der christlichen Antike 11
I. Die Anfänge 13
1. Allgemeine Vorbemerkungen 13
2. Philon von Alexandrien 20
3. Justinus 25
4. Klemens von Alexandrien 29
5. Origenes 37
II. Die Kappadokier und Dionysios Areopagita 49
1. Der etablierte Platonismus 49
2. Die negative Theologie 55
3. Der Geist und die Materie 64
III. Augustinus 67
1. Eine problematische Biographie 67
2. Gott und die Seele 77
3. Die Sprache als Vorletztes 84
4. Zeit und Ewigkeit 87
5. Möglichkeit und Unmöglichkeit sittlichen Handelns 90
6. Die Geschichte als Ort des Kampfes 95
7. (K)ein Schlußwort 102
IV. Das Ende der Antike 105
1. Boethius 105
2. Cassiodor, Benedikt, Gregor der Große und Isidor von Sevilla 115
Die Philosophie des Mittelalters 121
V. Die Philosophie des frühen Mittelalters 123
1. Der Neubeginn im 8. und 9. Jahrhundert 123
2. Scotus Eriugena 137
3. Neue Texte in der Philosophie des 10. Jahrhunderts 148
4. Christentum und »heidnische« Philosophie 153
5. Die Philosophie in Byzanz 160
VI. Anselm von Canterbury 168
1. Veränderungen in der Welt des 11. Jahrhunderts 168
2. Anselms gläubiger Rationalismus 170
3. Der (ontologische) Gottesbeweis Anselms 175
4. Kritik und Zustimmung 177
VII. Abaelard 184
1. Die städtische Kultur des 12. Jahrhunderts 184
2. Funktion und Aufgaben der Logik 189
3. Einzelfragen der Logik 193
4. Die Ethik 204
VIII. Neuansätze des 12. Jahrhunderts 207
1. Interesse an der Natur 207
2. Der Beginn der logica nova 220
3. Neue Wissenschaftssystematik 222
4. Abgrenzungsprobleme der Theologie 226
5. Staatstheorie 229
IX. Die Philosophie im islamischen Bereich 233
1. Historische Vorbemerkung 233
2. Einzelne Vertreter 239
3. Die Bewegung der Sufis 275
X. Die jüdische Philosophie des Mittelalters 282
1. Die jüdische Philosophie des Mittelalters als historische Besonderheit 282
2. Einzelne Vertreter 286
3. Die Kabbala 316
XI. Die Rezeption der Schriften des Aristoteles und der arabischen Wissenschaft 324
1. Die Universitäten 325
2. Die Übersetzungen 331
3. Die Rezeption der Übersetzungen und deren Folgen 337
XII. Robert Grosseteste und Roger Bacon 347
1. Robert Grosseteste 349
2. Roger Bacon 353
XIII. Bonaventura und Albertus Magnus 362
1. Dualisten und Bettelmönche 362
2. Bonaventura 368
3. Albertus Magnus 379
XIV. Thomas von Aquin 390
1. Das schiefe Bild von Thomas von Aquin 390
2. Philosophie und Zeitgeschichte 392
3. Erkenntnis und Wissenschaft 398
4. Ethik und Politik 412
XV. Die Dekrete von 1277: Ursachen und Folgen 416
1. Die Vorgeschichte 416
2. Die Verurteilungen 419
3. Die Folgen 428
XVI. Raymundus Lullus und Duns Scotus 434
1. Raymundus Lullus 437
2. Duns Scotus 445
XVII. Ockham und die Wissenschaft des 14. Jahrhunderts 452
1. Zerfall und Kritik der Universalien 452
2. Erkenntnis und empirische Wissenschaft 456
3. Logischer Formalismus 475
4. Das Nominalistenstatut 484
5. Ethischer Positivismus 487
6. Der autonome Staat 491
7. Widerstand in Avignon 495
XVIII. Eckhart, Seuse und die devotio moderna 499
1. Eckhart 501
2. Heinrich Seuse und Johannes Tauler 515
3. Ruysbroeck und die devotio moderna 520
XIX. Nikolaus von Kues 523
1. Krise, Umbruch und System 523
2. Die coincidentia oppositorum 527
3. Die unbegrenzte Welt 533
4. Epilog 536
Literaturverzeichnis 539
Erscheint lt. Verlag | 1.1.2007 |
---|---|
Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Geschichte der Philosophie |
Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
Schlagworte | Christliche Antike • Jüdische Philosophie • Mittelalter • Philosophie des Mittelalters |
ISBN-10 | 3-7873-2467-4 / 3787324674 |
ISBN-13 | 978-3-7873-2467-5 / 9783787324675 |
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