Trotz massenhafter Verbreitung sind die steinernen Grabdenkmäler im Innern unserer Kirchen von der Forschung bisher vielfach vernachlässigt worden. Erstmals wurde nun für Schleswig-Holstein mit Einschluss der ehemaligen Reichsstadt Lübeck ein Inventar der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Grabdenkmäler erstellt. Dabei wurde der gesamte erhaltene sowie der aus sekundärer Quelle überlieferte Bestand ausgewertet. Es handelt sich um eine quantitative Analyse unter Berücksichtigung von Standort, Herstellungszeit und Stand der bestatteten Personen. Im Anhang folgt das vollständige Corpus (etwa 1.200 Nummern), nach einem einheitlichen Schema beschrieben. Das Material wird durch zahlreiche Graphiken und Karten ergänzt sowie durch einen Personenindex und eine Nummernkonkordanz erschlossen.