Die Repressionshypothese am Beispiel von Freuds "Unbehagen in der Kultur" und ihre Kritik durch Michel Foucault (eBook)

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2012 | 1. Auflage
37 Seiten
GRIN Verlag
978-3-656-27388-2 (ISBN)

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Die Repressionshypothese am Beispiel von Freuds "Unbehagen in der Kultur" und ihre Kritik durch Michel Foucault - Mieke Heidenreich
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Universität Münster (Seminar für Volkskunde/ Europäische Ethnologie), Veranstaltung: Kulturtheorien im Gebrauch der Kulturanthropologie/Volkskunde, Sprache: Deutsch, Abstract: Die sexuelle Revolution der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde weitgehend als Befreiung der Sexualität aufgefasst: Erst jetzt fielen die letzten Bastionen der viktorianischen Sexualunter­drückung. Diese Analyse kann sich auf die Arbeiten des Begründers der Psychoanalyse, Sigmund Freud, stützen, die beschreiben, wie die Sexualität seit dem 18. Jahrhundert unterdrückt wurde.
Der Anthropologe Michel Foucault bezeichnet Freuds Ansicht als „Repressionshypothese“ und kri­tisiert diese in seinem 1976 in Frankreich erschienenen Werk „Der Wille zum Wissen“ vehement. Foucault orientiert seine Analyse nicht an der Repression, sondern fragt nach den Machtmechanis­men, die den Diskurs Sexualität prägen. Foucault be­schreibt, dass der Wandel von der vermeintli­chen Unterdrückung der vergangenen Jahrhunderte hin zur vermeintlichen sexuellen Befreiung viel­mehr ein Wandel der Kontrollmechanismen war: Die Kontrolle über die individuelle Sexualität sei nicht länger eine Kontrolle von außen gewesen, son­dern hätte eine Subjektivierung erfahren. Ab­sicht und Folge der offiziellen Redeverbote sei nicht die Unterdrückung der Sexualität gewesen, sondern die intensive Diskursivierung dieser. Somit sei die von Freud beschriebene Repression his­torisch nicht evident. Vielmehr sei selbst die kritische Auseinandersetzung mit der Unterdrückung der Sexualität Teil des von der Macht beabsichtigten Diskurses. Zudem versteht Foucault die Macht nicht als ausschließlich repressiv, sondern beleuchtet auch ihre produktive Wirkung.
Um diese Überlegungen zu verdeutlichen, soll im Folgenden die Repressionshypothese am Beispiel von Freuds „Unbehagen in der Kultur“ (1930) und ihre Kritik durch Michel Foucault dargestellt werden.
Note: 1,0
Erscheint lt. Verlag 18.9.2012
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Ethnologie Volkskunde
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Biomacht • Diskurs • Diskursanalyse • Foucault • Freud • Herrschaft • kulturversagung • Libido • Macht • Machtausübung • machtausuebung • Machtinstrument • machtmechanismen • Machtstrukturen • Perversion • Psychoanalyse • Repression • Sex • sexualitaet • Sexualität • sexuelle_befreiung • Sexuelle Befreiung • Tabu • Tabuisierung • Triebe • Triebunterdrückung • triebunterdrueckung • Unterdrückung • unterdrueckung • Verbot • wille_zum_wissen • Wille zum Wissen
ISBN-10 3-656-27388-X / 365627388X
ISBN-13 978-3-656-27388-2 / 9783656273882
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