Wadi Abu Qaryah
Eine Siedlungskammer in Tripolitanien (Libyen)
2011
Books on Demand (Verlag)
978-3-8423-7465-2 (ISBN)
Books on Demand (Verlag)
978-3-8423-7465-2 (ISBN)
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Archäologie in Libyen ist seit Jahrzehnten ein Desiderat der archäologischen Forschung. Erste Ansätze zur systematischen archäologischen Erforschung des Landes gehen auf die Jahre nach 1930 zurück; in der Folge der italienischen Besetzung kartierten italienische Archäologen Fundstellen und führten auch Ausgrabungen durch.
Einzelne punktuelle Nachrichten stammen von Beobachtungen deutscher Truppenangehöriger während des 2. Weltkriegs. Nach dem 2. Weltkrieg waren dann bis gegen 1970 vor allem englische Fachleute tätig. Die Forschungen erfolgten allerdings weiterhin nur sehr punktuell und konzentrierten sich hauptsächlich auf Fundstellen an der Küste und im unmittelbar anschliessenden Hinterland. Eine systematische archäologische Landesaufnahme unterblieb, wahrscheinlich auch aufgrund der grossen Ausdehnung und der schlechten Erreichbarkeit der weiter südlich gelegenen Landesteile.
Von 1979 bis 1989 führte die UNESCO den "UNESCO Libyan Valleys Archaeological Survey" (ULVS) durch. Die hauptsächliche Fragestellung war, ob es möglich sei, das Gebiet südlich des Jebel Nafusah im Hinterland der Küstenebene landwirtschaftlich zu nutzen. Man suchte nach Hinweisen auf eine historische Nutzung des Gebiets, und wenn solche vorhanden waren, sollte herausgefunden werden, wie das Gebiet damals genutzt wurde. Die grosse Frage war, ob sich aus diesen Hinweisen eventuell Möglichkeiten für eine erneute Nutzung in der heutigen Zeit ableiten lassen würden. Die Resultate dieser Forschungen wurden 1996 im zweibändigen Werk "Farming the Desert" publiziert. Mit dem wachsenden Wohlstand in Libyen, vor allem aber zusammen mit der rasch wachsenden Bevölkerung, verbesserte sich auch die Erschliessung des Landesinnern. Moderne Verkehrsmittel ermög-lichen es heute, innert relativ kurzer Zeit auch entlegene Gebiete zu erreichen. Öffentlich zugängliche Satellitenaufnahmen in hoher Auflösung,
Digitalfotografie und Kontakte über Internet machen es möglich, trotz politisch schwierigen Bedingungen wissenschaftlich (hoffentlich) haltbare Thesen zu formulieren.
Einzelne punktuelle Nachrichten stammen von Beobachtungen deutscher Truppenangehöriger während des 2. Weltkriegs. Nach dem 2. Weltkrieg waren dann bis gegen 1970 vor allem englische Fachleute tätig. Die Forschungen erfolgten allerdings weiterhin nur sehr punktuell und konzentrierten sich hauptsächlich auf Fundstellen an der Küste und im unmittelbar anschliessenden Hinterland. Eine systematische archäologische Landesaufnahme unterblieb, wahrscheinlich auch aufgrund der grossen Ausdehnung und der schlechten Erreichbarkeit der weiter südlich gelegenen Landesteile.
Von 1979 bis 1989 führte die UNESCO den "UNESCO Libyan Valleys Archaeological Survey" (ULVS) durch. Die hauptsächliche Fragestellung war, ob es möglich sei, das Gebiet südlich des Jebel Nafusah im Hinterland der Küstenebene landwirtschaftlich zu nutzen. Man suchte nach Hinweisen auf eine historische Nutzung des Gebiets, und wenn solche vorhanden waren, sollte herausgefunden werden, wie das Gebiet damals genutzt wurde. Die grosse Frage war, ob sich aus diesen Hinweisen eventuell Möglichkeiten für eine erneute Nutzung in der heutigen Zeit ableiten lassen würden. Die Resultate dieser Forschungen wurden 1996 im zweibändigen Werk "Farming the Desert" publiziert. Mit dem wachsenden Wohlstand in Libyen, vor allem aber zusammen mit der rasch wachsenden Bevölkerung, verbesserte sich auch die Erschliessung des Landesinnern. Moderne Verkehrsmittel ermög-lichen es heute, innert relativ kurzer Zeit auch entlegene Gebiete zu erreichen. Öffentlich zugängliche Satellitenaufnahmen in hoher Auflösung,
Digitalfotografie und Kontakte über Internet machen es möglich, trotz politisch schwierigen Bedingungen wissenschaftlich (hoffentlich) haltbare Thesen zu formulieren.
Regula Steinhauser-Zimmermann: Author / Co-Author of the following books and articles: "Reise in die kulinarische Vergangenheit" "Das Alpenrheintal in urgeschichtlicher Zeit" "Der Mordfall von Grab 13" "Das Skelett aus dem Sarkophag vom Klosterhof"
Sprache | deutsch |
---|---|
Gewicht | 167 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Vor- und Frühgeschichte / Antike |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Vor- und Frühgeschichte | |
Schlagworte | Landwirtschaft • Libyen • Nordafrika • roemer • Wehrhoefe |
ISBN-10 | 3-8423-7465-8 / 3842374658 |
ISBN-13 | 978-3-8423-7465-2 / 9783842374652 |
Zustand | Neuware |
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