Irdische Lust
Liebe, Sex und Sinnlichkeit im Mittelalter
2012
auditorium maximum in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG) (Verlag)
978-3-654-60266-0 (ISBN)
auditorium maximum in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG) (Verlag)
978-3-654-60266-0 (ISBN)
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Wie müssen wir uns das Mittelalter denken? Asketisch, von einer rigiden Sexualmoral beherrscht? Jean Verdon zeigt, wie selbstverständlich und ungehemmt sich das Mittelalter der Sinnlichkeit und dem Genuss zuwandte: Sei es der Sexualität in und außerhalb der Ehe, sei es den Freuden des Essens, Trinkens und Feierns oder dem Kunstgenuss.
Das Mittelalter, vordergründig von einer rigiden christichen Moral geprägt, kannte die Lust an Liebe und Sinnlichkeit, ohne Reue und Gewissensbisse. Wie selbstverständlich Sexualität gelebt wurde - sowohl in der Ehe wie auch außerhalb - macht das Hörbuch ebenso anschaulich wie den uneingeschränkten Genuss anderer Lebensfreunden, des Essens und Trinkens (in den Klöstern waren zwei Liter Wein pro Tag und Person durchaus an der Tagesordnung), der Feste und des Tanzes. Dabei geht Jean Verdon ausgesprochen differenziert vor, zeigt, wie Sexualität sich in der Dichtung wie in medizinischer Literatur niederschlägt, welchen unermüdlichen Kampf die Kirche gegen vermeintlich verderbliche Lüste führte und wie religiös motivierte Sublimation eine Sensibilisierung für das Geistige und Ästhetische förderte. Letztendlich aber gelingt es Jean Verdon mit leichter Hand, unser Bild vom Mittelalter deutlich aufzuhellen: weniger Askese, mehr Sinnlichkeit.
Das Mittelalter, vordergründig von einer rigiden christichen Moral geprägt, kannte die Lust an Liebe und Sinnlichkeit, ohne Reue und Gewissensbisse. Wie selbstverständlich Sexualität gelebt wurde - sowohl in der Ehe wie auch außerhalb - macht das Hörbuch ebenso anschaulich wie den uneingeschränkten Genuss anderer Lebensfreunden, des Essens und Trinkens (in den Klöstern waren zwei Liter Wein pro Tag und Person durchaus an der Tagesordnung), der Feste und des Tanzes. Dabei geht Jean Verdon ausgesprochen differenziert vor, zeigt, wie Sexualität sich in der Dichtung wie in medizinischer Literatur niederschlägt, welchen unermüdlichen Kampf die Kirche gegen vermeintlich verderbliche Lüste führte und wie religiös motivierte Sublimation eine Sensibilisierung für das Geistige und Ästhetische förderte. Letztendlich aber gelingt es Jean Verdon mit leichter Hand, unser Bild vom Mittelalter deutlich aufzuhellen: weniger Askese, mehr Sinnlichkeit.
Jean Verdon ist Professor emeritus für Mittelalterliche Literatur und Geschichte an der Université de Limoges. Er hat zahlreiche Bücher zu Themen wie Frauen, Essen und Trinken, Liebe und Sexualität im Mittelalter veröffentlicht.
Erscheint lt. Verlag | 29.2.2012 |
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Übersetzer | Gaby Sonnabend |
Zusatzinfo | 1 CD im Digipak, Laufzeit ca. 70 Minuten |
Verlagsort | Darmstadt |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 142 mm |
Gewicht | 54 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Mittelalter |
Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Mittelalter | |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie | |
Schlagworte | Geschichtsdokumentation • Geschichtsdokumentationen (Audio-CDs) • Liebe • Liebe; Audio-CDs • Mittelalter • Mittelalter9783 • Mittelalter; Geistes-/Kultur-G. • Mittelalter; Geistes-/Kultur-G. (Audio-CD) • Sexualität • Sexualität; Audio-CDs • Sexualmoral • Sinnlichkeit • Sinnlichkeit; Audio-CD |
ISBN-10 | 3-654-60266-5 / 3654602665 |
ISBN-13 | 978-3-654-60266-0 / 9783654602660 |
Zustand | Neuware |
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