Expositio super Elementationem theologicam Procli. Propositiones 108–135

Buch | Hardcover
XXXIV, 258 Seiten
2011
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-1754-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Expositio super Elementationem theologicam Procli. Propositiones 108–135 -  Berthold von Moosburg
168,00 inkl. MwSt
Ein Viertel der 211 Lehrsätze, aus denen die Elementatio theologica des Proklos besteht, ist ausdrücklich der Lehre der Götter gewidmet. Proklos entwickelt sie von prop. 113 bis 165, d.h. wesentlich in dem Textteil, der im vorliegenden Band den Gegenstand der Auslegung Bertholds von Moosburg bildet.

Von der philosophischen Beweisbarkeit der Trinität ausgehend, untersucht Berthold die heidnische Tradition einer Urweisheit, die er bei Hermes Trismegistos und Proklos nachweist. Im Kommentar zur prop. 129 artikuliert er seine Lehre vom »homo divinus«, die möglicherweise eine stillschweigende Stellungnahme zu Eckhart und zu seiner Verurteilung bildet. Berthold bietet ferner zur Frage nach den neuplatonischen Göttern Antworten, die weit über diejenigen des Thomas von Aquin (»Götter« als falsche Hypostasierung göttlicher Vollkommenheiten) hinausgehen. Die Götter oder Henaden sind die metaphysischen Prinzipien, nach denen die Bestimmung des ersten Hervorgebrachten erfolgt. Sie entsprechen den per-se-Vollkommenheiten des Dionysius Areopagita, doch sind sie nach Berthold nicht mit dem Gott der Güte identisch, sondern als causae primordiales von ihm verschieden. Ein Viertel der 211 Lehrsätze, aus denen die Elementatio theologica des Proklos besteht, ist ausdrücklich der Lehre der Götter gewidmet. Proklos entwickelt sie von prop. 113 bis 165, d.h. wesentlich in dem Textteil, der im vorliegenden Band den Gegenstand der Auslegung Bertholds von Moosburg bildet.

Von der philosophischen Beweisbarkeit der Trinität ausgehend, untersucht Berthold die heidnische Tradition einer Urweisheit, die er bei Hermes Trismegistos und Proklos nachweist. Im Kommentar zur prop. 129 artikuliert er seine Lehre vom »homo divinus«, die möglicherweise eine stillschweigende Stellungnahme zu Eckhart und zu seiner Verurteilung bildet. Berthold bietet ferner zur Frage nach den neuplatonischen Göttern Antworten, die weit über diejenigen des Thomas von Aquin (»Götter« als falsche Hypostasierung göttlicher Vollkommenheiten) hinausgehen. Die Götter oder Henaden sind die metaphysischen Prinzipien, nach denen die Bestimmung des ersten Hervorgebrachten erfolgt. Sie entsprechen den per-se-Vollkommenheiten des Dionysius Areopagita, doch sind sie nach Berthold nicht mit dem Gott der Güte identisch, sondern als causae primordiales von ihm verschieden.

»Förderpreis für Dr. Fiorella Retucci! Die Philosophiehistorikerin und Handschriftenexpertin Dr. Fiorella Retucci, die durch Arbeiten zur Philosophie des 14. Jahrhundert hervorgetreten ist, wurde vom Hauptpreisträger des Lessing-Preises für Kritik 2010, Professor Dr. Kurt Flasch, als Empfängerin des Förderpreises nominiert. Beide Preise werden am Sonntag, 2. Mai 2010, 11.30 Uhr in der Herzog August Bibliothek überreicht.«
Aus der Pressemitteilung der HAB vom 9. Februar 2010

Erscheint lt. Verlag 1.2.2011
Reihe/Serie Corpus philosophorum Teutonicorum medii aevi ; 6,5
Sprache deutsch; lateinisch
Maße 154 x 229 mm
Gewicht 594 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie des Mittelalters
Schlagworte Institutio theologica • Kommentar • Proclus (Diadochus) • Quelle • Scholastik
ISBN-10 3-7873-1754-6 / 3787317546
ISBN-13 978-3-7873-1754-7 / 9783787317547
Zustand Neuware
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