Hungerwinter
Deutschlands humanitäre Katastrophe 1946/47
Seiten
2009
Propyläen Verlag
978-3-549-07364-3 (ISBN)
Propyläen Verlag
978-3-549-07364-3 (ISBN)
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Nach den Themen Flucht, Vertreibung und Bombenkrieg wendet sich die ARD im kommenden Herbst einem weiteren Brennpunkt deutscher Zeitgeschichte zu, der Winterkatastrophe 1946/47, als in dem besiegten und zerstörten Land mehrere Hunderttausend Menschen an den Folgen von Unterernährung, Kälte und Krankheiten starben. Ein vergessenes Kapitel, das hier erstmals gründlich dokumentiert wird.
Es war einer der kältesten Winter des Jahrhunderts. Europa lag in Trümmern, die Städte zerbombt, die Landwirtschaft in desolatem Zustand. Es mangelte an allem : Wohnungen, Nahrungsmittel, Heizmaterial. Deutschland war am schlimmsten betroffen, denn die Teilung in Besatzungszonen und der heraufziehende Kalte Krieg erschwerten die Versorgung zusätzlich. Das Wenige musste mit Millionen Flüchtlingen aus dem Osten geteilt werden. Überforderte Behörden und administratives Chaos taten ein Übriges. Jeder schlug sich auf eigene Faust durch, so gut er es vermochte. Dieses Katastrophenszenario haben die Deutschen in den nachfolgenden Jahren des Wiederaufbaus verdrängt ; sie wollten von dem erlittenen Elend und seinen Ursachen nichts mehr wissen. Erst in jüngster Zeit geraten Kriegsende und Nachkriegsjahre wieder ins Blickfeld und treffen auf ein enormes Bedürfnis, die klaffenden Lücken im nationalen Gedächtnis zu schließen. Im Begleitbuch zum 90-minütigen ARD-Dokudrama, das im Winter 2009/10 zur besten Sendezeit ausgestrahlt wird, entsteht durch bewegende Interviews mit Zeitzeugen, eingeordnet in das zeitgeschichtliche Umfeld, erstmals ein umfassendes Bild des Hungerwinters 1946/47.
Es war einer der kältesten Winter des Jahrhunderts. Europa lag in Trümmern, die Städte zerbombt, die Landwirtschaft in desolatem Zustand. Es mangelte an allem : Wohnungen, Nahrungsmittel, Heizmaterial. Deutschland war am schlimmsten betroffen, denn die Teilung in Besatzungszonen und der heraufziehende Kalte Krieg erschwerten die Versorgung zusätzlich. Das Wenige musste mit Millionen Flüchtlingen aus dem Osten geteilt werden. Überforderte Behörden und administratives Chaos taten ein Übriges. Jeder schlug sich auf eigene Faust durch, so gut er es vermochte. Dieses Katastrophenszenario haben die Deutschen in den nachfolgenden Jahren des Wiederaufbaus verdrängt ; sie wollten von dem erlittenen Elend und seinen Ursachen nichts mehr wissen. Erst in jüngster Zeit geraten Kriegsende und Nachkriegsjahre wieder ins Blickfeld und treffen auf ein enormes Bedürfnis, die klaffenden Lücken im nationalen Gedächtnis zu schließen. Im Begleitbuch zum 90-minütigen ARD-Dokudrama, das im Winter 2009/10 zur besten Sendezeit ausgestrahlt wird, entsteht durch bewegende Interviews mit Zeitzeugen, eingeordnet in das zeitgeschichtliche Umfeld, erstmals ein umfassendes Bild des Hungerwinters 1946/47.
Alexander Häusser, geboren 1960, studierte Germanistik und Philosophie in Tübingen und lebt heute mit seiner Familie in Hamburg.
Gordian Maugg, geboren 1966 in Heidelberg, lebt als Filmregisseur und Drehbuchautor in Berlin. Er schrieb und produzierte u. a. den Kinofilm "Zeppelin" sowie den historischen Fernsehfilm "Denk ich an Deutschland - Das Leben des Heinrich Heine".
Erscheint lt. Verlag | 5.11.2009 |
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Zusatzinfo | Mit 16 Seiten s/w-Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Gewicht | 516 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 |
Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
Schlagworte | Besatzungszonen; Sozial-/Wirtschafts-Geschichte • Hunger / Hungersnot • Nachkriegszeit (nach dem 2. Weltkrieg); Wirtschaft • Nachkriegszeit; Wirtschaft • Winter |
ISBN-10 | 3-549-07364-X / 354907364X |
ISBN-13 | 978-3-549-07364-3 / 9783549073643 |
Zustand | Neuware |
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