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Als das Maß voll war - Zur DEMO nach Leipzig

Reflexionen über ein Leben in der DDR
Buch | Softcover
232 Seiten
2009 | 1. Erstauflage
Straube, Elke (Verlag)
978-3-937699-14-1 (ISBN)
19,50 inkl. MwSt
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Das Buch beschreibt die Empfindungen und Erlebnisse der Autorin, die, geboren 1954, in der DDR lebte und heute noch dort lebt. Sie betrachtet rückschauend ihre Kindheit und Schulzeit und reflektiert ihre Entwicklung von der ehrgeizigen Schülerin mit Lob für "gesellschaftliche Arbeit" über erste Bedenken während EOS und Studium und schließlich - nach 15 Jahren als parteiloser Lehrer in der DDR - zu einem Menschen im Zwiespalt und mit einer tiefen inneren Ablehnung dieser Politik. "Als das Maß voll war" blieb als einzige Alternative und befreiendes Erlebnis nur die Teilnahme an der Leipziger Montagsdemo am 16. Oktober 89 - und die Bombe ging hoch zur Pflichtveranstaltung Parteilehrjahr am ersten Schultag.

Elke Straube wurde 1954 in Sachsen geboren, legte 1972 das Abitur ab und studierte von 1972-1976 an der Sektion „Theoretische und Angewandte Sprachwissenschaft“ der Karl-Marx-Universität Leipzig in der Studienrichtung Diplomlehrer für Englisch und Deutsch. Die Diplomarbeit schrieb sie 1975 auf dem Gebiet der amerikanischen Literatur, das Staatsexamen folgte 1976. Ab August 1976 war sie in der Polytechnischen Oberschule als Diplomlehrer für Englisch und Deutsch tätig, durchaus nicht immer eins mit der Politik der DDR. Mitglied einer Partei war sie nie. Unzufrieden mit der Politik des SED-Regimes, das den Lehrer in die Rolle des Politikers drängen und zur kommunistischen Erziehung verpflichten wollte, waren die Ereignisse vom Frühjahr bis zum Herbst 1989 ein Hoffnungsschimmer. Die Reaktion der Partei- und Staatsführung darauf führten schließlich zum Entschluss, aktiv an der Montagsdemo in Leipzig teilzunehmen. Diese Teilnahme und die daraus resultierende Zuversicht, dass die Zeit der politischen Bevormundung und des „Eingesperrtseins“ ein Ende haben wird waren wie eine Befreiung. Da sie aus dieser Haltung kein Hehl machte, wurde sie von vielen Kollegen und Eltern darin bestärkt, sich für Leitungsaufgaben zu bewerben. Seit 1990 ist Elke Straube stellvertretende Schulleiterin einer sächsischen Mittelschule und verbindet ihren Beruf mit der schon immer vorhandenen Liebe zum Buch. Seit 1998 übersetzt, lektoriert und verlegt sie Bücher. Ihr erstes eigenes Buch („Als das Maß voll war: Zur DEMO nach Leipzig“, März 2009) ist eine Reflexion über das Leben in der DDR – Kindheit, Jugend, Schulzeit, Studium und 14 Jahre als parteiloser Lehrer. Es soll ein Buch gegen das Vergessen sein und wird sicher nicht das einzige bleiben. Es richtet sich an alle, die diese Zeit erlebt haben und heute über kleinen Unzulänglichkeiten des Alltags zu schnell vergessen, welchen Machthabern und welch einem unmenschlichen System sie einst ausgeliefert waren. Hauptzielgruppe jedoch sind junge Leute, die diese Zeit nicht erlebt haben. Deshalb schreibt die Autorin in einem lockeren, fast plaudernden Stil über große und kleine Ärgernisse, aber auch über politische Bevormundung, SED-Unrecht bis hin zu Hinrichtungen in der DDR. Es darf nicht sein, dass hierüber der Mantel des Vergessens gelegt wird, wie es von vielen Seiten heute schon wieder gefordert wird.

Christian Anders wurde am 15.01.1945 in Österreich geboren. Zum Kriegsende wanderten seine Eltern nach Sardinien aus, wo er die Klosterschule von Cagliari besuchte. Mit 10 Jahren kehrte er nach Deutschland zurück und musste zunächst eine Zeit lang im Umsiedlerlager in Offenbach leben. In der Schule hatte er es als Ausländer schwer und lernte seine Fäuste zu gebrauchen, bis man ihn respektierte. Seine Ambitionen zu schreiben reichen bis in diese Zeit zurück. Er sagt selbst dazu: „Schon als Kind wollte ich immer etwas sagen, aber keiner hat mir zugehört. Da habe ich es aufgeschrieben.“ Er beherrschte zu diesem Zweck eine Runenschrift, die er aber wieder verlernt hat. Orte haben sein Schreiben aber nie sonderlich geprägt; es war vielmehr die Literatur, die er las. Und das waren griechische Sagen, Henry Miller, Bukowski, Hermann Hesse und bis zu einem gewissen Grade auch Arthur Schopenhauer. Erst viel später im Leben stieß er auf Schriften von Beatrice Flemming und Dr. Georg Grimm, die zusammen mit der Lehre des BUDDHA fortan sein Leben beeinflussten. Seine Karriere als Schlagersänger begann 1969 mit dem Titel „Geh nicht vorbei“, einem Millionenhit, für den er die Goldene Europa und den Silbernen Löwen von Radio Luxemburg erhielt. 1972 folgte sein erster großer Hit, den er selbst komponiert hatte: „Es fährt ein Zug nach nirgendwo“ – ein Hit, der, zusammen mit vielen anderen Kompositionen, sein Publikum noch heute immer wieder begeistert. Seitdem sang Christian Anders bis auf wenige Ausnahmen nur eigene Kompositionen. Die Liste seiner Hits und Auszeichnungen ist endlos. Er verkaufte über 20 Millionen Tonträger, schrieb über 900 Lieder, 5 Drehbücher, 30 Bücher, spielte und führte Regie in 9 Filmen, schrieb 2 Musicals, ein Theaterstück (Der Mann, der AIDS erschuf) und eine Sinfonie (Malibu-Sinfonie). Zurückgekehrt nach Deutschland, singt Christian Anders wieder. Sehr zur Begeisterung seiner Fans. Seine Stimme ist hell und klar wie gewohnt, aber zugleich kraftvoller und ausdruckstärker als jemals zuvor. Christian Anders möchte nicht mehr nur von Liebe singen. Die Texte seiner Lieder offenbaren einen Schatz an Lebenserfahrung, genaue Beobachtung von Mensch und Umwelt sowie tiefe buddhistische Weisheit. Eine völlig neue Profilierung eines großen Künstlers hinterlässt Spuren in seinen neuen Liedern – Lieder, die mehr wollen als nur unterhalten. Als Autor beim Verlag Elke Straube hat Christian Anders die ideale Möglichkeit gefunden, die buddhistische Lehre IM SINNE BUDDHAS weiterzugeben. Christian Anders sieht sich dabei nicht als „Guru“, wie ihm von den Medien gern unterstellt wird. Er wählte für sich den Namen LANOO, was Schüler bedeutet. Schüler und nicht Meister. Auch er ist ein Lernender, der straucheln kann und nicht perfekt ist. Guru ist die Lehre, nicht er. Seine Grundüberzeugung lautet: "Solange es keinen Frieden unter den Religionen gibt, wird es keinen Frieden auf Erden geben." Seit 15 Jahren ist Christian Anders regelmäßig als Autor auf der Leipziger Buchmesse vertreten, jedes Jahr mit mehreren Neuerscheinungen. 2015, im 15. Jahr seiner Teilnahme, wird er das Buch des Lichts Band 7 und sein erstes Kinderbuch, das "Buch des Lichts für Kinder" vorstellen. "Kinder sind unsere Zukunft", und ein wichtiges Anliegen dieses Buches ist es, Antworten zu geben auf ganz alltägliche Fragen, die ein Kind bewegen. "Nehmt die Gewalt von den Kindern", diesen Satz sieht er als eine ganz wichtige Bedingung für das Glück und das Wohl unserer Kinder.

Äußerst gelungene Mischung aus Biographie und Fakten (von Dirk Bauer, Rezensent)Das Buch von Elke Straube ist jedem zeitgeschichtlich interessierten Bürger zu empfehlen. Ich gehe sogar so weit, es für die zehnten Klassen zur Pflichtlektüre zu empfehlen. Die Autorin hat eine äußerst gelungene Mischung aus biographischen Erinnerungen und geschichtlichen Fakten geschrieben.Auf der Buchmesse in Leipzig 2009 wurde ich auf Autorin und Buch aufmerksam. Im Programmheft war angekündigt, dass die Autorin 14 Jahre Lehrerin in der DDR war, OHNE der SED angehört zu haben. Für mich als 1979 in der DDR geborener war dies unvorstellbar.Das in der ich-Form geschriebene Buch liest sich ausgesprochen flüssig. Begeistert war ich u.a. von den vielen abgedruckten DDR-Quellen. Ungläubig las ich die militärischen Rechenaufgaben in Mathematik-Lehrbüchern und war erstaunt über die belanglose Korrespondenz von Kreisschulräten betreffs der Jugendweihe. Selbst aus Gesetzen bzw. Verordnungen wird zitiert. Das ist nie ermüdend, sondern untermauert die biografische, oft anekdotische Erinnerung. Die Glaubwürdigkeit wird darüberhinaus durch die Quellenangaben in den Fußnoten gestärkt.Wer sich auf einer lockeren, doch fundierten Grundlage dem System der DDR nähern möchte, wer sein geschichtliches Wissen um biographische Erlebnisse erweitern möchte oder wer einfach nur gern ein gut geschriebenes Buch liest, dem sei "Als das Maß voll war - zur DEMO nach Leipzig" von Elke Straube wärmstens empfohlen.

Erscheint lt. Verlag 7.3.2009
Vorwort Christian Anders
Zusatzinfo DDR-Lehrbücher, Mathematikaufgaben in DDR-Lehrbüchern, Grenzdenkmal Hötensleben, Jung- und Thälmannpioniere, Stasiauszeichnungen, Passierschein Sperrgebiet, Beatband Leipzig, Unterrichtsmittel DDR-Schule Deutschunterricht, Karte Sperrgebiet, Hundeführer an DDR-Grenze, Demo Leipzig (Okt. 1989), ehemalige Hinrichtungsstätte leipzig, ehemalige Stasizentrale leipzig ("Runde Ecke".
Verlagsort Geising
Sprache deutsch
Maße 170 x 220 mm
Einbandart Paperback
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Geisteswissenschaften Geschichte
Sozialwissenschaften
Schlagworte DDR • DDR-Schule • Friedliche Revolution • Hardcover, Softcover / Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945) • Hundeführer • Lehrer • Leipziger Montagsdemo • Pioniere • Sperrgebiet • Wende
ISBN-10 3-937699-14-7 / 3937699147
ISBN-13 978-3-937699-14-1 / 9783937699141
Zustand Neuware
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