Vom Selbst-Verständnis in Antike und Neuzeit / Notions of the Self in Antiquity and Beyond -

Vom Selbst-Verständnis in Antike und Neuzeit / Notions of the Self in Antiquity and Beyond

Buch | Hardcover
XIV, 428 Seiten
2008
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-020571-8 (ISBN)
169,95 inkl. MwSt
Die Antike und ihre Rezeption wurden bisher weitgehend in den Grenzen von Fachdisziplinen erforscht. In der Reihe Transformationen der Antike steht dagegen die interdisziplinäre Kontextualisierung der produktiven Transformationen antiker Wissenschaften und Künste im Vordergrund. Dargestellt wird der langwellige, von der Spätantike bis zur Moderne reichende Prozess der Herausbildung des Wissenschaftssystems der Kunstgattungen und der kulturellen Selbstkonstruktion der europäischen Gesellschaften. Die Reihe geht hervor aus dem Sonderforschungsbereich „Transformationen der Antike“ und dem „August Boeckh-Antikezentrum“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Projekte untersuchen Transformationsprozesse insbesondere auf drei Ebenen: die konstitutiven Funktionen der Antike bei der Ausbildung der europäischen Wissenschaftsgesellschaft und ihrer Disziplinen; die Rolle der Antike bei der Entstehung mittelalterlicher, neuzeitlicher und moderner kultureller Identitäten; sowie die künstlerischen, literarischen, übersetzerischen und medialen Formen von Rezeption und Transformation.
Die interdisziplinäre Debatte über die Genese des autonomen Subjekts hat bisher unter weitgehender Ausblendung der Vormoderne stattgefunden. Auf diesen Mangel reagiert der vorliegende Band: In zum Teil eng miteinander vernetzten Beiträgen wird die Geschichtsschreibung der Subjekts- und Selbstvorstellungen an antiken wie nachantiken Texten präzisiert und in mancher Hinsicht revidiert. Zur Debatte stehen Konzepte von Selbst und Subjekt, von Individuum, Person- und Sprecheridentität in Rhetorik, Poetik, Philosophie und Theologie; dazu gehören im besonderen Erscheinungsformen des „lyrischen Ich“ und der Autorschaft. Die oft textnahen Interpretationen sind eingebettet in die breitgefächerte Diskussion methodologischer und theoretischer Probleme (z.B. Subjektivität und Textualität, Identität und Alterität, Individualität und Autobiographie als Themen antiker Texte oder Begriffe ihrer Beschreibung sowie ästhetische und poetologische Fragestellungen), unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen historisch-politischen Dimensionen. Darüber hinaus rückt die Auseinandersetzung mit und Transformation von antiken Konzepten in der Moderne in den Blick.

Alexander Arweiler, Westfälische Wilhelms-Universität Münster; Melanie Möller, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

ist vorhanden (FB)

Erscheint lt. Verlag 12.12.2008
Reihe/Serie Transformationen der Antike ; 8
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache englisch; deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 844 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Altertum / Antike
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie Altertum / Antike
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Latein / Altgriechisch
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Antike • Antike, Literatur • Autorschaft • Hardcover, Softcover / Klassische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Identität • Individualität • Subjekt
ISBN-10 3-11-020571-8 / 3110205718
ISBN-13 978-3-11-020571-8 / 9783110205718
Zustand Neuware
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