Unlearn Patriarchy 2

mit Beiträgen von Melina Borčak, Anne Dittmann, Miriam Davoudvandi, Asha Hedayati, Sarah Vecera u.v.a.
Buch | Hardcover
352 Seiten
2024 | 1. Auflage
Ullstein Buchverlage
978-3-550-20277-3 (ISBN)
22,99 inkl. MwSt
Der Bestseller »Unlearn Patriarchy« hat unglaublich viele Menschen inspiriert. Für den Folgeband der feministischen Anthologie versammeln die Herausgeberinnen und Bestsellerautorinnen Emilia Roig und Alexandra Zykunov zusammen mit Silvie Horch weitere prominente Autor*innen und Aktivist*innen, um den so hartnäckigen patriarchalischen Prägungen unserer Gesellschaft nachzuspüren und Möglichkeiten, diese endlich und ganz konkret zu verlernen.

In 13 ehrlichen und radikalen Essays beleuchten die Beitragenden die krassen Auswirkungen des Patriarchats auf unser aller Leben. Sie berichten von ihrem eigenen Weg hin in eine diskriminierungsfreie Gesellschaft und geben Impulse, wie wir internalisierte Muster erkennen und aufgeben können. Ein Must read für alle, die mit der andauernden Ungleichheit zwischen Frau und Mann, weiß und Schwarz, hetero und queer, arm und reich sowie den zugrunde liegenden Strukturen nicht einverstanden sind.

Emilia Roig ist die Gründerin und Geschäftsführerin des in Berlin ansässigen Center for Intersectional Justice (CIJ), einer gemeinnützigen Organisation, die sich für Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und ein Leben frei von systemischer Unterdrückung für alle einsetzt. Ihre Erfahrung, in einer algerisch-jüdisch-karibischen Familie in Frankreich aufzuwachsen, prägte ihr Engagement und ihre Leidenschaft für intersektionale soziale Gerechtigkeit. Seit 2020 lehrt sie an der Hertie School in Berlin, von 2015 bis 2020 war sie Faculty Member des Social Justice Study Abroad Program der DePaul University of Chicago und hat an Universitäten in Frankreich, Deutschland und den U.S.A. zu Intersektionalitätstheorie, Postcolonial Studies, Critical Race Theory, Queer Feminism und Internationalem und Europäischem Recht unterrichtet. Sie hat in Politikwissenschaft promoviert, und hat einen Master of Public Policy und einen MBA in internationalem Recht. Vor ihrer Promotion arbeitete sie intensiv zu Menschenrechtsfragen bei der UN in Tansania und Uganda, bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kambodscha und bei Amnesty International in Deutschland - und entschied sich, den Bereich der Entwicklungszusammenarbeit zu verlassen, um sich auf soziale Gerechtigkeit in Europa zu konzentrieren. Sie war Jurymitglied des Deutschen Sachbuchpreises 2020, wurde 2020 zum Ashoka Fellow ernannt und erhielt 2021 den Edition F Award "Wege aus der Krise" in der Kategorie "Gesellschaft". Emilia widmet sich der Aufgabe, Menschen zu inspirieren, sich von Unterdrückungssystemen zu lösen, neue Narrative zu schaffen und das kollektive Bewusstsein zu verändern. Sie ist die Autorin des Bestsellers WHY WE MATTER. Das Ende der Unterdrückung. 2022 wurde sie als "Most Influential Woman of the Year" im Rahmen des Impact of Diversity Prize gewählt.

Alexandra Zykunov, geb. 1985, ist Journalistin für feministische und gesellschaftliche Themen bei der BRIGITTE und Autorin des Bestsellers »Wir sind doch alle längst gleichberechtigt!«. Als Speakerin hält sie Keynotes in internationalen Unternehmen zu Themen wie Feminismus, Care-Arbeit oder Gender bias und ist als @alexandra___z eine reichweitenstarke Stimme auf Social Media. Ihre pointierten Texte und Analysen zur Unsichtbarkeit von Frauen- und Familienthemen in der Politik sprechen Tausenden von Frauen aus der Seele und gehen regelmäßig viral.

Silvie Horch, *1972, studierte nach einer Ausbildung zur Verlagskauffrau Germanistik, Soziologie und Psychologie in Frankfurt/Main. Seit 2005 ist sie Sachbuchlektorin bei den Ullstein Buchverlagen in Berlin. Sie ist außerdem Herausgeberin der bei Ullstein erscheinenden gesellschaftstransformativen Sachbuch-Reihe "Wie wir leben wollen".

Ireti Amojo spielte Basketball und studierte an der Washington State University, USA. Anschließend spielte sie in der Ersten Bundesliga, bestritt 21 Länderspiele für die Frauennationalmannschaft und absolvierte ihr Masterstudium an der Universität Duisburg-Essen. 2017 zog sie aus persönlichen Gründen zurück nach Berlin und beendete dadurch ihre Karriere in der Ersten Bundesliga. Zuletzt spielte Ireti in der Zweiten Bundesliga und erhielt ein Stipendium für ihre Promotion in Wirtschaftsinformatik an der Freien Universität Berlin. Ireti beendete 2020 ihre Karriere als Basketballspielerin und engagierte sich anschließend in verschiedenen Funktionen für den Frauenbasketball. Seit 2020 übernimmt Ireti Amojo Aufgaben als Koordinatorin für den Mädchen- und Frauenbasketball bei ALBA Berlin und ist Teil einer Initiative für FLINTA*-Sichtbarkeit im Basketball. Nach ihrer Promotion wechselte Ireti in den Mobilitätssektor und arbeitet heute in der IT- und Digitalisierung.

Melina Borčak ist bosniakische Journalistin, Filmemacherin und Medienkritikerin. Als genderwahnsinnige Asyltouristin islamisiert sie die Lügenpresse, u.a. CNN, Deutsche Welle und arte. Seit fast 15 Jahren wird sie dafür bezahlt, seit sechs von deutschen Steuergeldern. Somit schafft sie den von Rassisten umheulten Balanceakt zwischen „Deutschen Jobs klauen“ und „deutschen Steuerzahlern auf der Tasche liegen“. Sie arbeitet u.a. zu Feminismus, Rassismus, Genoziden und antirassistischer Medienkritik – genau die Themen, die random Jochen aus Hoppedorf gemacht hätte, wenn Ausländer nicht seinen Job geklaut hätten. Bei Insta macht sie Journalismus direkt für ihre Community und ihr Buch Mekka hier, Mekka da – Wie wir über antimuslimischen Rassismus sprechen müssen zeigt, wie Framing und Sprache Rassimus stärken – und was wir dagegen tun können.

Yassamin-Sophia (Mino) Boussaoud wurde 1990 in Prien am Chiemsee geboren. Als Kind eines Tunesiers und Arbeiter*innenkind gestaltete sich deren Leben, im zutiefst konservativen und sehr wohlhabenden Chiemgau, als emotionale Herausforderung. Rassismus, Klassismus und Fettfeindlichkeit waren stets präsent. Unter dem Namen @minoandtheirchaos schreibt Mino heute über ebendiese Erfahrungen. They hat mehrere Gedichtbände herausgebracht. In deren Lyrik versucht Mino, sich sprachlich zwischen radikaler Sanftheit und sanfter Radikalität einzuordnen. Im Herbst 2024 erscheint Boussaouds erster Roman im Haymon Verlag. Yassamin-Sophia (Mino) Boussaoud identifiziert sich als queere, fette, nicht binäre Person. Privat ist Mino Elternteil von zwei Kindern, verheiratet und lebt mit deren Familie in München.

Miriam Davoudvandi ist freie Journalistin, Moderatorin, Autorin und DJ aus Berlin mit iranischen und rumänischen Wurzeln. Als ehemalige Chefredakteurin des Musikmagazins splash! Mag nahm sie sich vor, „Rap wieder weich“ zu machen, arbeitet seitdem zu großen Teilen in musikjournalistischen Kontexten und hatte schon alle wichtigen Musiker*innen vor der Linse. In ihrem Podcast Danke, gut. Der Podcast über Pop und Psyche, der bei WDR Cosmo erscheint, spricht sie seit fast vier Jahren regelmäßig mit Personen aus der Öffentlichkeit sowie Expert*innen über mentale Gesundheit. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet, zum Beispiel als „Musikjournalistin des Jahres“ beim International Music Journalism Award (IMJA) oder als eine der „Top 30 unter 30“-Journalist*innen vom Medium Magazin. Unter ihrem DJ-Pseudonym Cashmiri hat sie schon auf allen wichtigen Club- und Festivalbühnen des Landes aufgelegt.

Anne Dittmann ist Spiegel-Bestseller-Autorin (Solo, selbst & ständig – Was Alleinerziehende wirklich brauchen), schreibt als Journalistin über familienpolitische Themen, u.a. für ZEIT Online, SZ und Brigitte-Titel, und spricht in ihrem wöchentlichen Podcast SOLO MOMS mit Expert*innen, um Allein- und Getrennterziehenden zu ermutigen und zu inspirieren. Sie produziert achtsame, moderne und diverse Freund*innenbücher (Meine Crew) und macht sich ehrenamtlich für Kinderrechte stark; 2023 hat sie mit ihrer Petition für eine wirksame Kindergrundsicherung über 50.000 Stimmen eingesammelt und ihre Forderung für mehr Geld gegen Kinderarmut im Bundestag verteidigt. Sie lebt mit ihrem Kind in Berlin.

Karin Hartmann ist Architektin und Autorin. Sie schreibt, spricht und forscht zu Architektur und Stadtplanung aus intersektional-feministischer Sicht. Ihr 2022 erschienenes Buch Schwarzer Rolli, Hornbrille. Plädoyer für einen Wandel in der Planungskultur zur strukturellen Diskriminierung innerhalb der Architekturbranche avancierte innerhalb der Fachszene zum Bestseller. Erfahrungen als selbstständige Architektin und Aktivistin, als Referentin und Mutter prägen ihren Fokus und Schreibstil. Sie ist Mitglied im Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) und erste Vorsitzende des Karrierenetzwerks architektinnen initiative nw. Im Wintersemester 2023/2024 war Karin Hartmann Gastprofessorin des Claiming*Spaces Collective an der Technischen Universität Wien.

Asha Hedayati arbeitet als Anwältin im Familienrecht und vertritt hierbei schwerpunktmäßig gewaltbetroffene Frauen bei Trennungen und Scheidungsverfahren. Neben der Arbeit als Anwältin bildet sie Sozialarbeiter*innen von Frauenhäusern und Frauenberatungsstellen im gesamten Bundesgebiet aus und ist Gastdozentin für Familienrecht und Kinder- und Jugendhilferecht an der Alice-Salomon-Hochschule und der Paritätischen Akademie. Sie ist Vorstandsvorsitzende einer Schutzeinrichtung in Berlin. Als Panelistin und Speakerin spricht sie regelmäßig öffentlich zu den Themen häusliche Gewalt und Gewalt gegen Frauen. Im September 2023 ist ihr Buch Die stille Gewalt – Wie der Staat Frauen allein lässt im Rowohlt Verlag erschienen, das zum Bestseller wurde.

Prof. Dr. med. Mandy Mangler ist Chefärztin zweier Kliniken für Gynäkologie und Geburtsmedizin Vivantes in Berlin. Sie ist Autorin des Podcasts Gyncast und Trägerin des Berliner Frauenpreises 2022. Sie unterstützt die Frauenheilkunde wissenschaftlich und gesellschaftspolitisch auf dem Weg, geschlechtergerechter und qualitativ besser zu werden. Dabei engagiert sie sich als Expertin für „feministische Gynäkologie“. Mandy Mangler ist Vorsitzende der Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtsmedizin Berlin und Vorsitzende der Berliner Chefärzte und Chefärztinnen der BLFG e. V., der Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Ärztinnen und Ärzte in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe e. V.

Rebecca Maskos ist Psychologin, nach einem Volontariat bei Radio Bremen freie Journalistin und Wissenschaftlerin in den Disability Studies. Dort promovierte sie 2023 zu internalisiertem Ableismus und Rollstuhlnutzung. Sie ist der Behindertenbewegung eng verbunden und kommentiert als freie Journalistin Behindertenpolitik und Inklusion. Sie leitete Projekte zum Thema Gewalt gegen behinderte Frauen und Mädchen, hob das Online-Projekt Leidmedien.de mit aus der Taufe, war Redakteurin behindertenpolitischer Zeitschriften. Im Jahr 2023 schrieb sie zusammen mit Mareice Kaiser das Buch Bist du behindert oder was?. Den Begriffe ableism lernte sie bereits 2001 beim Studium in den USA kennen und schätzen. Seitdem arbeitet sie mit daran, die Disability Studies auch im deutschsprachigen Bereich zu verankern, zum Beispiel als Mitherausgeberin der Zeitschrift für Disability Studies.

Saboura Manpreet Naqshband (sie/they) ist muslimische Feminist*in, Politikwissenschaftler*in und Kunstpädagog*in. Gegenwärtig forscht und lehrt sie zu postkolonial-feministischer Ästhetik und Bildung an der Universität der Künste, Berlin. Ihre Schwerpunkte liegen an der Schnittstelle von Islam und (Queer-)Feminismus, Rassismuskritik, Intersektionalität, migrantische Selbstorganisation, Klasse und Ästhetische Bildung in der (Post-)Migrationsgesellschaft. Sie ist Mitgründer:in des Kollektivs Berlin Muslim Feminists (BMF), Mitglied im postkolonialen bildungsLab* sowie Transformative Dance Trainer:in. Saboura nahm als Performer*in und Berater*in an diversen Filmprojekten teil (3x3x6 2019, Welten 2021, Zwischenwelt 2022). Zuletzt erschienen ihre Beiträge in Double Bind postkolonial (Unrast 2023), Erziehungswissenschaften dekolonisieren (Beltz 2023), und in K)ein Kopftuchbuch (Transkript 2023).

Nicole Seifert ist gelernte Verlagsbuchhändlerin und promovierte Literaturwissenschaftlerin. Nach Stationen in den Lektoraten verschiedener Buchverlage ist sie seit 2010 freie Autorin und Übersetzerin. Ihr Literaturblog nachtundtag.blog wurde 2019 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels als bester Buchblog ausgezeichnet. 2021 erschien bei Kiepenheuer & Witsch ihr Sachbuch FRAUEN LITERATUR: Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt, das eine Debatte über Frauen im Literaturbetrieb auslöste. 2024 folgte Einige Herren sagten etwas dazu. Die Autorinnen der Gruppe 47. Nicole Seifert ist Mitherausgeberin der Reihe rororo Entdeckungen, in der Romane vergessener Schriftstellerinnen (wieder) erscheinen.

"Die Anthologie 'Unlearn Patriarchy #2' ist ein Augenöffner." Miriam Schaptke Berliner Morgenpost 20240404

„Die Anthologie ‚Unlearn Patriarchy #2‘ ist ein Augenöffner.“

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Reihe: Wie wir leben wollen
Co-Autor Ireti Amojo, Melina Borčak, Yassamin-Sophia Boussaoud, Miriam Davoudvandi, Anne Dittmann, Karin Hartmann, Asha Hedayati, Mandy Mangler, Rebecca Maskos, Saboura Naqshband, Nicole Seifert
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 128 x 210 mm
Gewicht 452 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Literatur Essays / Feuilleton
Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte Anthologie • Dekonstruktion • Erfahrungen • Essays • female empowerment • Feminismus • Feministisch • Folgeband • Frauen • Gesellschaft • Gesellschaftskritik • influencerin • Intersektional • Intersektionalität • Kritik • Macht • Männer • Patriarchat • persönlich • Ratgeber • Sammelband • Zweiter Band
ISBN-10 3-550-20277-6 / 3550202776
ISBN-13 978-3-550-20277-3 / 9783550202773
Zustand Neuware
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