Der Westen
Propyläen Verlag
978-3-549-10071-4 (ISBN)
Lese- und Medienproben
Eine radikal neue Darstellung, wie die Idee von der »westlichen Zivilisation« unsere Geschichte geformt hat
Washington, Library of Congress. Mehr als ein Dutzend ehrwürdige Männer schauen von oben auf Naoíse Mac Sweeney herab - Moses, Homer und Herodot, Kolumbus, Michelangelo und Beethoven ... Zusammen sechzehn Bronzebüsten, die die Entstehung der "westlichen Zivilisation« repräsentieren sollen.
Doch wo in dieser Erzählung, denkt sich die Historikerin und Archäologin, findet sie als Frau mit Einwanderungsgeschichte ihren Platz?
Deshalb fasst Mac Sweeney den Entschluss, eine andere Geschichte des Westens zu schreiben. Darin tritt Herodot nicht als berühmter »Vater der Geschichtsschreibung« auf, sondern als Migrant, der aus der türkischen Provinz vor seinen Häschern flüchtet. Sie erzählt von einer mächtigen römischen Matriarchin und einem islamischen Gelehrten, einem griechischen Kreuzfahrer und einem Sklavenmädchen im neuen Amerika. Ihre faszinierende Erzählung zeigt, dass das Konzept des »Westens« erfunden wurde zur Rechtfertigung von Ausgrenzung und Rassismus - und bis heute genau dazu dient.
Naoíse Mac Sweeney wurde 1982 als Tochter chinesischer und irischer Eltern in London geboren. Sie ist Professorin für Klassische Archäologie an der Universität Wien. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem griechische Migration und Kolonialisierung sowie die Verwendung der Antike im zeitgenössischen politischen Diskurs. Für ihre Arbeiten über das klassische Altertum hat sie zahlreiche akademische Auszeichnungen erhalten. Der Westen ist ihr erstes Buch für ein breites Publikum..
Norbert Juraschitz, Jahrgang 1963, studierte Osteuropäische Geschichte und Ostslavische Philologie in Tübingen. Er übersetzt in erster Linie Bücher aus den Bereichen Naturwissenschaft, Biographien sowie politisches und historisches Sachbuch aus dem Englischen und Russischen. Zu den von ihm übersetzten Autoren gehören Jung Chang, Noam Chomsky, Christopher Clark, Peter Frankopan, Jeffrey Herf, Seymour Hersh, Parag Khanna, Yuri Slezkine, Kristina Spohr, Adam Tooze und Ai Weiwei.
"Ich platze gleich damit heraus: Gehen sie und kaufen Sie dieses Buch. [...] Mac Sweeney beansprucht nicht, die Gegengeschichte zum herrschenden Europamythos geschrieben zu haben. Sie zeigt, wie er zustande kam, und dadurch wird deutlich, wie andere Europageschichten aussehen könnten. Solche, die nicht von der Überlegenheit Europas, von seiner Abschottung und Reinhaltung, sondern vom Bewusstsein der Notwendigkeit der Offenheit und Aufnahmebereitschaft ausgehen." Arno Widmann Frankfurter Rundschau, Frankfurter Rundschau
"Ich platze gleich damit heraus: Gehen sie und kaufen Sie dieses Buch. [...] Mac Sweeney beansprucht nicht, die Gegengeschichte zum herrschenden Europamythos geschrieben zu haben. Sie zeigt, wie er zustande kam, und dadurch wird deutlich, wie andere Europageschichten aussehen könnten. Solche, die nicht von der Überlegenheit Europas, von seiner Abschottung und Reinhaltung, sondern vom Bewusstsein der Notwendigkeit der Offenheit und Aufnahmebereitschaft ausgehen."
"[...] eine kenntnisreiche, fundierte und originelle Spurensuche [...]"
Erscheinungsdatum | 24.11.2023 |
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Übersetzer | Norbert Juraschitz, Jens Hagestedt |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | The West. A New History of an Old Idea |
Maße | 138 x 220 mm |
Gewicht | 650 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Wirtschaftsgeschichte | |
Schlagworte | Afrika • Antike • Archäologie • Ausgrenzung • Europa • Feminismus • Gender • Gerechtigkeit • Geschichtsschreibung • Globaler Süden • Globalgeschichte • Kolonialismus • Migration • Nationalismus • Patriarchat • Race • Rassismus • white supremacy • Zivilisation |
ISBN-10 | 3-549-10071-X / 354910071X |
ISBN-13 | 978-3-549-10071-4 / 9783549100714 |
Zustand | Neuware |
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