Ich bin ostdeutsch und gegen die AfD

eine Intervention

(Autor)

Buch | Softcover
175 Seiten
2024 | 1. Auflage
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-81587-4 (ISBN)
16,00 inkl. MwSt
SUSAN ARNDT ÜBER IHREN OSTDEUTSCHEN WEG VOR UND NACH 1990
  • Zwei Drittel der Ostdeutschen sind gegen die AfD
  • Ein ostdeutscher Lebensweg führt zum Kampf gegen Diskriminierung und Ausgrenzung
  • Warum ostdeutsche Frustrationen keine Entschuldigung sind AfD, zu wählen
  • Warum Westdeutsche die AfD nicht als ostdeutsches Problem entsorgen können
  • Warum sich der Kampf gegen die AfD in der Mitte der Gesellschaft entscheidet
  • Ein mutiges, schonungslos offenes und sehr persönliches Buch

Die AfD ist in Ostdeutschland auf dem Vormarsch. In Umfragen ist sie oftmals die stärkste Partei, und liegt in einigen Bundesländern gar bei 35 Prozent. Doch das heißt: zwei Drittel der Ostdeutschen wählen nicht AfD. Susan Arndt gibt dieser oft übersehenen Mehrheit in ihrem sehr persönlichen Buch eine Stimme und zeigt, dass es auch ein anderes Ostdeutschland gibt und die AfD ein gesamtdeutsches Problem ist.

Bei manchen Berichten kann der Eindruck entstehen, als wäre Ostdeutschland fest in der Hand der AfD. Und tatsächlich ist es erschreckend, auf welch fruchtbaren Boden die AfD dort mit ihrer Propaganda trifft. Doch es führt kein zwangsläufiger Weg von ostdeutschen Frustrationen in die Arme einer rechtsradikalen Partei, die für Rassismus, Sexismus und Autokratie steht. Susan Arndt erzählt ihre eigene Geschichte und zeigt, wie ein ostdeutscher Weg auch eine ganz andere Richtung nehmen konnte. Sie erzählt von ihren Gesprächen im Freundes- und Bekanntenkreis, in dem sich AfD-Sprech breit gemacht hat, berichtet aber auch von ihren Erfahrungen als Ostdeutsche seit 1989/1990 und als Person, die gegen Rassismus und Sexismus kämpft. Sie macht die Frustrationen verständlich, die durch westliche Überheblichkeit begünstigt wurden. Vor allem aber fragt sie, wie ein Miteinander gegen Diskriminierungen und Ausgrenzungen gestaltet werden kann. Ein Buch, das die Mitte gegen die AfD mobilisieren will – in Ostdeutschland und deutschlandweit.

Susan Arndt lehrt Englische Literaturwissenschaft und Anglophone Literaturen an der Universität Bayreuth. Bei C.H.Beck sind von ihr erschienen: "Die 101 wichtigsten Fragen Rassismus" (6. Auflage 2020), "Sexismus" (2020), "Rassismus begreifen" (2021).

1. Einleitung
Von Mauern und Horizonten: Über dieses Buch
Mit der AfD am Küchentisch: Gespräch mit Udo und Beate

2. Leben als Ostdeutschlands Andere Deutsche - vor und nach 1989
Überlegenheitsnarrative in West und Ost
Aufwachsen in der DDR
In den Westen reisen - ohne anzukommen
Revolution!
Transformationsjahre sind keine Herrenjahre
Der Westen als Gravitationsmagnet und Erfinder des Ostens
Was also meint «ostdeutsch»?

3. Wie ich lernte, Diskriminierung zu sehen
Wie afrikanischer Feminismus mich sensibilisierte
Wie ich in London meinem Rassismus begegnete
Wie ich an der Berliner Humboldt-Universität Rassismuskritik begegnete
Was nun ist Rassismus?
Wissenschaft als politische Akteurin

4. Im Wahlkampf gegen die AfD
Von der Leitkultur zur Identitätskrise
Wer AfD wählt, wählt Rassismus und Sexismus
Kann die AfD unsere Demokratie unterwandern?
Lügen: Populistische Alternative für Deutschland
Die AfD ist keine ostdeutsche Partei
Was macht die «Mitte der Gesellschaft» gegen ihren Rechtsruck?

5. Schluss damit ...
und mehr Diskriminierungssensibilität wagen
Statt eines Nachworts: Ohne die AfD am Küchentisch, aber mit der Box, die noch mal ganz neu befüllt werden kann

Erscheinungsdatum
Zusatzinfo Illustrationen
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 124 x 205 mm
Gewicht 207 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte AfD • Alternative für Deutschland • Deutschland • Ostdeutschland • Politik • Rechtspopulismus • Sachbuch • Überheblichkeit
ISBN-10 3-406-81587-1 / 3406815871
ISBN-13 978-3-406-81587-4 / 9783406815874
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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