Geschlecht und Gesellschaft
1 (1906) - 14 (1926/27) Berlin, Leipzig, Wien, später: München, Dresden, Leipzig
1991
Fischer, Harald (Hersteller)
978-3-89131-044-1 (ISBN)
Fischer, Harald (Hersteller)
978-3-89131-044-1 (ISBN)
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Ein Zeugnis für die Intensität, mit der die Diskussion um die Geschlechterproblematik um die letzte Jahrhundertwende geführt wurde, ist die Zeitschrift "Geschlecht und Gesellschaft". Sie entstammt nicht dem Umfeld der Frauenbewegung, sondern war ein Produkt der von Männern bestimmten "wissenschaftlichen" Auseinandersetzung um die Geschlechterproblematik.
Karl Vanselow, der Herausgeber von "Geschlecht und Gesellschaft", erklärte es zur Aufgabe der Zeitschrift, "sich an den großen Reformen unserer Zeit in den Fragen des Geschlechts und der Gesellschaft zu beteiligen".
In den Beiträgen wurden die unterschiedlichsten Fragestellungen der Geschlechterproblematik aus medizinischer und biologischer Sicht behandelt, wobei versucht wurde, den dazugehörigen sozialen, ethischen und rechtlichen Aspekten Rechnung zu tragen.
Die Offenheit, mit der in den Abhandlungen auch Fragen des Sexuallebens thematisiert wurden, führte bereits nach dem Erscheinen des ersten Heftes zu Versuchen, "Geschlecht und Gesellschaft" gerichtlich verbieten zu lassen. Der daraus erwachsene Rechtsstreit endete aber schließlich mit der Entscheidung, daß die Zeitschrift "in keiner Weise als unsittlich zu betrachten" sei, sondern als "in ihrer Tendenz berechtigt und sittlich", zumal sie nicht für die unreife Jugend, sondern für erwachsene und gebildete Leser bestimmt sei.
Karl Vanselow, der Herausgeber von "Geschlecht und Gesellschaft", erklärte es zur Aufgabe der Zeitschrift, "sich an den großen Reformen unserer Zeit in den Fragen des Geschlechts und der Gesellschaft zu beteiligen".
In den Beiträgen wurden die unterschiedlichsten Fragestellungen der Geschlechterproblematik aus medizinischer und biologischer Sicht behandelt, wobei versucht wurde, den dazugehörigen sozialen, ethischen und rechtlichen Aspekten Rechnung zu tragen.
Die Offenheit, mit der in den Abhandlungen auch Fragen des Sexuallebens thematisiert wurden, führte bereits nach dem Erscheinen des ersten Heftes zu Versuchen, "Geschlecht und Gesellschaft" gerichtlich verbieten zu lassen. Der daraus erwachsene Rechtsstreit endete aber schließlich mit der Entscheidung, daß die Zeitschrift "in keiner Weise als unsittlich zu betrachten" sei, sondern als "in ihrer Tendenz berechtigt und sittlich", zumal sie nicht für die unreife Jugend, sondern für erwachsene und gebildete Leser bestimmt sei.
Reihe/Serie | Historische Quellen zur Frauenbewegung und Geschlechterproblematik ; 3 |
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Zusatzinfo | 94 Mikrofiches |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Spezielle Soziologien |
Schlagworte | Frauenbewegung • Geschlechterproblematik • Historische Quellen |
ISBN-10 | 3-89131-044-7 / 3891310447 |
ISBN-13 | 978-3-89131-044-1 / 9783891310441 |
Zustand | Neuware |
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