Kindesmisshandlung (eBook)

Medizinische Diagnostik, Intervention und rechtliche Grundlagen
eBook Download: PDF
2022 | 4. Aufl. 2022
XXIV, 482 Seiten
Springer Berlin Heidelberg (Verlag)
978-3-662-62417-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kindesmisshandlung - Bernd Herrmann, Reinhard B. Dettmeyer, Sibylle Banaschak, Ute Thyen
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Das bewährte Fachbuch zum Kinderschutz in der Medizin bietet Strategien für den Umgang mit Verdachtsfällen von Kindesmisshandlung und -vernachlässigung, fundierte fachliche Grundlagen für die Diagnose, Sicherheit in Rechtsfragen und erprobte Konzepte für die Intervention.

Fundierte somatische Diagnostik

  • Leitliniengerecht, hohe Evidenz
  • Rationale diagnostische Strategien
  • Forensische Befundsicherung
  • Kinder- und jugendgynäkologische Grundlagen

Umsichtige Intervention & Prävention

  • Gesprächsführung mit Eltern, Kindern und Jugendlichen
  • Interdisziplinäre Netzwerke schaffen und nutzen
  • Frühe Hilfen und Kinderschutz
  • Schutzkonzepte für den Umgang mit Missbrauch in Institutionen

Gesellschaftliche und rechtliche Grundlagen

  • Auszüge wichtigster Gesetze
  • Gesetzlicher Opferschutz, psychosoziale Folgen

Kompakt und praxisrelevant

  • Korrekte Anamnese und Dokumentation
  • Merkblätter, Checklisten, Internetadressen
  • Praxistipps, Differenzialdiagnosen und Fallstricke

Vom 'unguten Gefühl' zu evidenzbasiertem Handeln. Unter Berücksichtigung der aktuellen Literatur, Gesetze und Rechtsprechung sowie der neuen nationalen AWMF S3+ Kinderschutzleitlinie und internationaler Leitlinien. Das erste deutschsprachige Handbuch für fachgerechte medizinische Diagnostik und Intervention. Das notwendige 'Handwerkszeug' für Ärzte und andere Gesundheitsberufe, um in der täglichen Praxis die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als bewährter Leitfaden, Ratgeber und Nachschlagewerk für Ärzte, aber auch alle anderen beteiligten Fachleute im Kinderschutz: Juristen, Polizei, Jugendämter, Beratungsstellen.

Mit allen relevanten Inhalten für Basis- und Aufbaukurs des Zertifikatslehrganges Kinderschutzmedizin der Deutschen Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin (DGKiM).
Mit eLernkarten 'Flashcards' zur Vorbereitung auf die Zertifikatsprüfung Kinderschutzmedizin der DGKiM.



Dr. med. Bernd Herrmann, Kassel

Arzt für Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie, Kinder- und Jugendgynäkologie. Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Klinikum Kassel.

Seit 1992 Schwerpunktthema medizinische Diagnostik bei Kindesmisshandlung. Seit 1998 ärztliche Kinderschutz- und Kindergynäkologieambulanz, 2003 interdisziplinäre Kinderschutzgruppe. Seit 1998 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft gegen Kindesmisshandlung und -vernachlässigung (ab 2009 der Nachfolgeorganisation DGfPI), Mitherausgeber der interdisziplinären Fachzeitschrift Kindesmisshandlung und -vernachlässigung. Mitglied der Expertenfakultät der International Society for Prevention of Child Abuse and Neglect. Seit 2003 Ausrichter der 'Kasseler Fortbildung', 2005 Preis Prävention im Kindesalter des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte Deutschlands. 2008 Mitverfasser der revidierten AWMF-Leitlinien Kindesmisshandlung, Mitglied der Steuerungsgruppe der S3+ Leitlinie 2015-2017. Seit 2008 Vorsitzender der AG Kinderschutz in der Medizin (AG KiM) und der Kommission Kinderschutz der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ).

Prof. Dr. med. Dr. jur. Reinhard Dettmeyer, Gießen

Studium an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und an der Ruhr-Universität Bochum. Arzt für Rechtsmedizin und Pathologie. Seit Oktober 2007 Direktor des Instituts für Rechtsmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen. Als Rechtsmediziner seit 1996 befasst mit der gutachterlichen Beurteilung von Kindesmisshandlung und Fällen von Kindestötung, sowohl für die Justizbehörden bzw. vor Gericht als auch konsiliarisch. Publikationen u. a. zu Fragen des Medizinrechts, insbesondere zur Rolle des medizinischen Sachverständigen und zur strafprozessualen Beweissicherung. Vorträge zum Thema 'Gewalt gegen Kinder' und insbesondere zur ärztlichen Schweigepflicht sowie weiteren Rechtsfragen bei Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch bzw. häuslicher Gewalt.

PD Dr. med. Sibylle Banaschak, Köln

Ärztin für Rechtsmedizin, seit Ende 2006 leitende Oberärztin am Institut für Rechtsmedizin der Uniklinik Köln. Seit fast 20 Jahren Beschäftigung mit dem Thema Kindesmisshandlung, Schwerpunkte sexueller Missbrauch und körperliche Kindesmisshandlung. Autorin von Fachartikeln und Buchbeiträgen zu diesem Thema. Zahlreiche (Fortbildungs-)Vorträge zum Thema Kindesmisshandlung/häusliche Gewalt und anderen rechtsmedizinischen Themen. Mitglied im Vorstand der AG Kinderschutz in der Medizin (AG KiM).

Prof. Dr. med. Ute Thyen, Lübeck

Ärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Neuropädiatrie, Public Health und Epidemiologie. Leiterin des Sozialpädiatrischen Zentrums, Stellvertretende Klinikdirektorin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universität zu Lübeck.

Studium in Aachen, Edinburgh und Lübeck. 1987 Promotion zum Thema Kindesmisshandlung und -vernachlässigung - Prävention und therapeutische Intervention. Aufbau des Kinderschutz-Zentrums Lübeck 1990 und seitdem Vorsitzende des Kuratoriums. Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin und Preisträgerin des Stefan-Engel-Wissenschaftspreises. Vorsitzende der Wissenschaftlichen Beiräte des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) 2001-2008 und des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen seit 2008. 2008 Mitverfasserin der revidierten AWMF-Leitlinien Kindesmisshandlung, Autorin zahlreicher Publikationen zum Thema Gewalt gegen Kinder, familienorientierte Versorgung von Kindern und Jugendlichen, Frühprävention und -förderung, Lebensqualität bei chronischer Erkrankung und Behinderung und Ethik in der Medizin. 

Geleitwort: des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) 6
Geleitwort: der Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin (DGRM) 8
Vorwort zur 4. Auflage 9
Vorwort zur 1. Auflage 11
Hinweis zum Downloadmaterial 13
Danksagungen 14
Inhaltsverzeichnis 16
Über die Autoren 24
1: Einleitung 26
1.1 Kinderschutz in der Medizin 27
1.2 Epidemiologie und Gesellschaft 30
1.3 Entwicklung des allgemeinen Kinderschutzes 32
1.4 Entwicklung des medizinischen Kinderschutzes 37
Literatur 44
Weiterführende Literatur 45
I: Körperliche Kindesmisshandlung 46
2: Diagnostik bei körperlicher Kindesmisshandlung und Vernachlässigung 47
2.1 Einführung – Diagnostische Hinweise 48
2.1.1 Allgemeine und anamnestische Hinweise 48
2.1.2 Hinweise aufgrund vorliegender Befunde – die Bedeutung von „Sentinel Verletzungen“ als „red flags“ 50
2.2 Anamnese bei Verdacht auf Kindesmisshandlung 51
2.2.1 Vorgeschichte und Umstände der Verletzungen 52
2.2.2 Medizinische Anamnese 52
2.2.3 Inspektion des Geschehens- bzw. Tatortes 53
2.3 Klinische Untersuchung und Diagnostik 55
2.3.1 Klinische körperliche Untersuchung des Kindes 55
2.3.2 Apparative und Laboruntersuchungen 58
2.4 Diagnose einer körperlichen Misshandlung 66
Literatur 67
Weiterführende Literatur 68
3: Misshandlungsbedingte Kopfverletzungen und Schütteltrauma-Syndrom 69
3.1 Nicht durch ausschließliches Schütteln verursachte ZNS-Verletzungen 73
3.2 Schütteltrauma-Syndrom 73
3.2.1 Epidemiologie 74
3.2.2 Historische Entwicklung 75
3.2.3 Diagnose, Definition, neurologische Präsentationen 75
3.2.4 Charakterisierung und Intensität des Schüttelns 79
3.2.5 Prädisposition 80
3.2.6 Ursachen, Anamnese, Täter 80
3.2.7 Klinische Symptomatik und Befunde 81
3.2.8 Spinale Verletzungen 82
3.3 Retinale Blutungen 82
3.4 Pathogenese, Pathophysiologie und zeitliche Abläufe („Timing“) 84
3.4.1 Pathogenese 84
3.4.2 Pathophysiologie 85
3.5 Klinische und radiologische Diagnostik 87
3.6 Differenzialdiagnosen 89
3.6.1 Differenzialdiagnose retinaler Blutungen 89
3.6.2 Differenzialdiagnose subduraler Hämatome 90
3.7 Kontroversen, Pseudokontroversen, offene Fragen 91
3.7.1 Wie gesichert ist das Konzept des Schütteltrauma-Syndroms – kann die Diagnose überhaupt gestellt werden? 91
3.7.2 Widerlegt die „Unified Hypothesis“ von Geddes das Schütteltrauma-Syndrom? 92
3.7.3 Widerlegt der schwedische SBU Bericht das Konzept des Schütteltrauma-Syndroms, bzw. ist die dort scheinbar widerlegte „diagnostische Trias“ überhaupt ein valides Konzept? 92
3.7.4 Gibt es ein symptomfreies Intervall nach einem signifikanten Schütteltrauma? 93
3.7.5 Führen Stürze aus geringer Höhe zu tödlichen Kopfverletzungen? 93
3.7.6 Wissen Erwachsene, was sie tun, wenn sie ein Baby schütteln? 94
3.7.7 Können Re-Blutungen eine nichtakzidentelle Kopfverletzung imitieren? 94
3.7.8 Ist ein Aufprall/Anprall („Impact“) des Schädels immer erforderlich, um die Konstellation eines Schütteltrauma-Syndroms zu erzeugen? 94
3.7.9 Beweisen retinale Blutungen ein Schütteltrauma-Syndrom? 94
3.7.10 Was ist keine Differenzialdiagnose zum Schütteltrauma-Syndrom? 95
3.7.11 Ausblick 95
3.8 Prognose 95
3.9 Therapie, Intervention, Prävention 96
Literatur 98
Weiterführende Literatur 100
4: Hautbefunde 101
4.1 Hämatome 103
4.1.1 Epidemiologie und Altersverteilung 103
4.1.2 Heilungsverlauf, Mehrzeitigkeit, Farbe 105
4.1.3 Lokalisation, Verteilung, Größe und Häufung 105
4.1.4 Art: Muster, Form, Größe 109
4.1.5 Assoziierte innere Verletzungen 113
4.1.6 Begleitverletzungen 114
4.1.7 Differenzialdiagnosen bei Hämatomen 114
4.2 Thermische Verletzungen: Verbrühungen, Verbrennungen 115
4.2.1 Verbrühungen 118
4.2.2 Trockene Verbrennungen 123
4.2.3 Differenzialdiagnosen 124
Literatur 128
Weiterführende Literatur 128
5: Knochenverletzungen 130
5.1 Überblick, Epidemiologie und Evidenz 131
5.2 Allgemeine Kennzeichen, klinische Konstellationen 132
5.3 Typische Anamnesen und Schutzbehauptungen 133
5.4 Skelettuntersuchungen in Verdachtsfällen 135
5.5 Frakturdatierung 136
5.6 Frakturarten 137
5.6.1 Metaphysäre und epiphysäre Frakturen 137
5.6.2 Periostale Reaktionen 141
5.6.3 Diaphysäre Frakturen 141
5.6.4 Frakturtyp: Spiralfrakturen nicht verdächtiger 142
5.7 Frakturlokalisation 142
5.7.1 Schädelfrakturen 142
5.7.2 Rippenfrakturen 143
5.7.3 Weitere Frakturen 146
5.8 Differenzialdiagnose 148
Literatur 150
Weiterführende Literatur 151
6: Viszerale und HNO-Verletzungen, seltene und schlecht klassifizierbare Formen der Kindesmisshandlung 152
6.1 Verletzungen der Hals-, Nasen- und Ohrenregion sowie der Zähne und der Mundhöhle 154
6.2 Viszerale Verletzungen 158
6.2.1 Thorakale Verletzungen 159
6.2.2 Intraabdominelle Verletzungen 159
6.3 Ungewöhnliche, seltene und schlecht klassifizierbare Formen der Kindesmisshandlung 161
6.3.1 Übersicht 162
6.3.2 Ungewöhnliche Manifestationen körperlicher Misshandlung 162
6.4 Münchhausen-Syndrom-by-Proxy (MSbP) 162
6.4.1 Epidemiologie und Prognose 163
6.4.2 Kennzeichen 163
6.4.3 Symptome und Warnhinweise 165
6.4.4 Intervention beim MSbP 165
6.4.5 Verdeckte Videobeobachtung – Covert Video Surveillance (CVS) – beim Münchhausen-Syndrom-by-Proxy 168
6.5 Absichtlich beigebrachte Intoxikationen 168
6.5.1 Überblick und Kennzeichen 170
6.5.2 Weitere verwendete Noxen 171
6.5.3 Sog. K.-o.-Tropfen bei sexuellem Missbrauch von Jugendlichen 172
6.6 Weibliche Genitalverstümmelung, Female Genital Mutilation/Cutting (FGM_C) 173
6.6.1 Begründungen und Arten von FGM_C 174
6.6.2 Komplikationen der Genitalverstümmelung 175
6.6.3 Rechtslage 177
6.6.4 Präventionsmaßnahmen 178
6.7 Ungewöhnliche regionale bzw. kulturelle Manifestation körperlicher Misshandlung: Brustbügeln/Brustabbinden 179
6.8 Kinder als Opfer von Folter und ritueller Gewalt 179
Literatur 179
Weiterführende Literatur 181
II: Sexueller Kindesmissbrauch 182
7: Grundlagen 183
7.1 Einleitung 184
7.2 Definition, Umstände, Folgen 186
7.3 Medizinische Aspekte 188
7.4 Möglichkeiten und Grenzen des medizinischen Ansatzes 190
Literatur 192
Weiterführende Literatur 192
8: Anamnese und Untersuchung bei sexuellem Missbrauch eines Kindes 194
8.1 Anamneseerhebung 195
8.2 Medizinische Untersuchung 197
8.2.1 Vorbereitung und Setting 198
8.2.2 Ablauf der anogenitalen Untersuchung, Positionen und Techniken 203
8.2.3 Labor- und weitere Diagnostik 208
Literatur 209
Weiterführende Literatur 209
9: Befunde und Klassifikation 211
9.1 Grundlagen anogenitaler Befunde 212
9.1.1 Grundlagen, Anatomie und Terminologie 212
9.1.2 Hymen – Anatomie und Variationen 213
9.1.3 Klassifizierung von Befunden 219
9.2 Normale und medizinisch anderweitig erklärbare Befunde (Befunde nach Adams Abschnitt I, Kategorie A-C) 220
9.2.1 Anogenitale Normalbefunde („Bei Neugeborenen und nichtmissbrauchten Kindern Befunde im Abschnitt Adams I
9.2.2 Befunde meist durch andere medizinische Ursachen als Trauma oder sexuellen Kontakt verursacht – differenzialdiagnostische Überlegungen erforderlich (Befunde im Abschnitt Adams I Kategorie B, Nr. 12–19)
9.2.3 Differenzialdiagnosen – Befunde, die mit sexuellem Missbrauch verwechselt werden können (Befunde im Abschnitt Adams I, Kategorie C, Nr. 20–25) 226
9.3 Befunde bei sexuellem Kindesmissbrauch 226
9.3.1 Grundlagen, Entstehung und Heilung von Befunden 227
9.3.2 Genitalbefunde bei Mädchen 227
9.3.3 Genitalbefunde bei Jungen 231
9.3.4 Anale Befunde 231
9.3.5 Studienlage und Evidenz anogenitaler Befunde nach sexuellem Missbrauch 233
9.3.6 Extragenitale Zeichen von sexuellem Missbrauch 234
9.3.7 Befunde ohne Expertenkonsensus hinsichtlich ihrer Signifikanz (Adams Abschnitt I, Kategorie D, Nr. 26–28) 235
9.3.8 Durch Trauma verursachte Befunde (Befunde nach Adams Abschnitt I Kategorie E) 235
Akute Verletzungen des Anogenitalbereiches (Adams I E-1 Punkte 29–34)
Residuen geheilter bzw. abheilender Verletzungen anogenitaler Gewebe (Adams I-E Punkte 35–38)
Literatur 237
Weiterführende Literatur 238
10: Sexuell übertragbare Infektionen und prophylaktische Maßnahmen 240
10.1 Diagnostik sexuell übertragbarer Infektionen 243
10.1.1 Abstrichentnahme bzw. Probengewinnung beim STI-Screening 244
10.1.2 Nachweismethoden 245
10.2 Infektionen im Einzelnen 245
10.3 Postexpositionsprophylaxe (PEP) nach sexuellen Übergriffen 250
10.4 Nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) meldepflichtige sexuell übertragbare Krankheiten 253
Literatur 253
Weiterführende Literatur 254
11: Differenzialdiagnosen zu Befunden nach sexuellem Missbrauch eines Kindes 255
11.1 Akzidentelle genitale Verletzungen 256
11.2 Infektiöse Erkrankungen 259
11.3 Hauterkrankungen 260
11.4 Systemische Erkrankungen 262
11.5 Blutungen im Anogenitalbereich 262
11.6 Kongenitale und erworbene strukturelle Veränderungen 263
11.7 Differenzialdiagnose analer Befunde 264
11.8 Differenzialdiagnose von männlichen Genitalbefunden 264
Literatur 266
Weiterführende Literatur 266
III: Körperliche, seelische und soziale Vernachlässigung emotionale Misshandlung
12: Vernachlässigung und mangelnde gesundheitliche Fürsorge 268
12.1 Hintergrund und Begriffsbestimmung 269
12.2 Epidemiologie 272
12.3 Abschätzung der komplexen Folgen von Vernachlässigung in der Entwicklung des Kindes 273
12.4 Körperliche Vernachlässigung: Mangelnde Ernährung und nichtorganische Gedeihstörung 275
12.4.1 Vernachlässigung der gesundheitlichen Fürsorge 280
12.4.2 Adipositas und Kindeswohlgefährdung 281
12.4.3 Kindeswohlgefährdung durch Passivrauchexposition 281
12.4.4 Pränatale Risiken und Schädigungen 281
12.5 Emotionale Vernachlässigung 282
12.6 Soziale Vernachlässigung: Interaktion von Lebenswelten und individuellen Pflichten von Eltern 284
12.6.1 Vorbemerkung: das Präventionsdilemma 284
12.6.2 Vernachlässigung des Schutzes vor Gefahren 285
12.6.3 Vernachlässigung in Erziehung und Ausbildung 285
12.7 Prävention und Intervention bei früher Vernachlässigung 286
Literatur 287
13: Seelische Misshandlung 289
13.1 Begriffsbestimmung seelische Misshandlung 290
13.2 Epidemiologie 292
13.3 Partnergewalt/häusliche Gewalt 293
13.4 Folgen von seelischer Misshandlung 295
Literatur 297
14: Risikofaktoren für und Folgen von Kindesmisshandlung und Vernachlässigung 299
14.1 Hintergrundwissen: Entwicklungsbedürfnisse von Kindern und elterliche Kompetenzen 300
14.1.1 Elterliche Kompetenzen 301
14.1.2 Bindungstheorie 303
14.2 Risikofaktoren für Misshandlung, Vernachlässigung und sexuellen Missbrauch 304
14.2.1 Problemlagen von Familien 304
14.2.2 Elterliche Risikofaktoren 308
14.3 Hintergrund: Folgen 311
14.4 Psychische Folgen von Kindesmisshandlung und Vernachlässigung 313
14.4.1 Sozial-emotionale Entwicklungsstörungen in verschiedenen Altersgruppen 314
14.4.2 Seelische Folgen körperlicher Vernachlässigung 316
14.4.3 Seelische Folgen sexueller Misshandlung 317
14.4.4 Traumafolgenstudie 318
14.5 Sexueller Missbrauch und psychische Traumatisierung durch die neuen Medien 319
Literatur 321
IV: Beweissicherung und gerichtliche Verfahren 323
15: Beweissicherung ohne polizeiliche Hilfe 324
15.1 Befunderhebung (Beschreibung, Entnahme von Abstrichen etc.) 329
15.2 Dokumentation und Asservierung 329
15.3 Grenzen der ärztlichen Schweigepflicht 331
15.3.1 Innovative Ansätze 339
15.3.2 Mitteilungspflichten gem. § 294a SGB V 339
Literatur 340
Weiterführende Literatur 340
16: Beweissicherung mit polizeilicher Hilfe 342
16.1 Rechtsgrundlagen 343
16.1.1 Ärztliche Untersuchung des Opfers bzw. Kindes 343
16.1.2 Ärztliche Untersuchung eines Beschuldigten 344
16.2 Mitteilung von Befunden mittels Attesten/Gutachten 345
16.3 Übergabe der ärztlichen Dokumentation 345
Weiterführende Literatur 348
17: Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch im Strafgesetzbuch 350
17.1 Körperverletzungsdelikte 351
17.2 Sexualstrafrecht zum Schutz von Minderjährigen 352
17.2.1 Fallbeispiele 354
17.3 Beihilfe zum sexuellen Missbrauch durch Verschreibung der „Pille“? 362
17.3.1 Minderjährige Patientinnen unter 14 Jahre 362
17.3.2 Minderjährige Patientinnen ab dem 14. Lebensjahr 364
17.4 Tötungsdelikte 365
Weiterführende Literatur 367
18: Gesetzlicher Opferschutz 369
18.1 Zivilrechtliche Schutzmaßnahmen durch die Familiengerichte (Entzug des Sorgerechts, Unterbringung, Auflagen etc.) 374
18.2 Regelungen im Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) – SGB VIII 377
18.3 Bestimmungen in der Strafprozessordnung und zum Opferschutz in Strafverfahren 382
18.3.1 Anhörung des Arztes als sachverständiger Zeuge 390
18.3.2 Benennung und Anhörung eines medizinischen Sachverständigen 390
18.3.3 Prozessrechtliche Optionen: Vertretung des Opfers als Nebenkläger, Verlesen von Aussagen, Videoübertragung etc. 391
18.4 Verfahren in Kindschaftssachen gem. FamFG 391
18.5 Schutzmaßnahmen nach dem Gewaltschutzgesetz (GewSchG) 394
18.6 Hilfe nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) 395
18.7 Regelungen zum Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) 396
18.8 Hilfe für Opfer durch den Weißen Ring 396
18.9 Perspektiven bei der gesetzlichen Regelung des Opferschutzes 396
Literatur 398
Weiterführende Literatur 398
V: Intervention und Prävention 401
19: Intervention bei Kindesmisshandlung, sexuellem Kindesmissbrauch und Kindesvernachlässigung 402
19.1 Therapie, sekundäre und tertiäre Rehabilitation 404
19.1.1 Individuelle Therapie des betroffenen Kindes/Jugendlichen 405
19.2 Rechtsgüterabwägung 409
19.3 Berufsethische Aspekte 412
Literatur 414
20: Ärztlicher Umgang mit dem Verdacht auf Misshandlung und Vernachlässigung 416
20.1 Erster Kontakt 417
20.2 Anamneseerhebung 419
20.3 Untersuchung des Kindes 420
20.4 Eröffnung der Verdachtsdiagnose und erste Vorschläge zur Intervention 422
20.5 Intervention im stationären Bereich einer Klinik für Kinder- und Jugendmedizin 425
20.5.1 Allgemeine Prinzipien der Intervention 425
20.5.2 Vorgehen nach DGKiM und OPS Kinderschutz 1-945 427
20.6 Rechtsmedizinische Untersuchungen 428
20.7 Kooperation 429
20.8 Psychosoziale Diagnostik und Intervention 432
Literatur 433
21: Spezielle Einrichtungen des Kinderschutzes 434
21.1 Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen 435
21.2 Kinderschutz-Zentren und Fachberatungsstellen 436
21.3 Medizinische Kinderschutzeinrichtungen der direkten und indirekten Patientenversorgung 439
21.4 Fachgesellschaften und Fachzeitschriften 440
21.4.1 Fachgesellschaften 440
21.4.2 Fachzeitschriften 442
Literatur 443
22: Prävention 444
22.1 Primäre Prävention und Gesundheitsförderung 445
22.2 Sekundäre Prävention bei erhöhtem Risiko 451
Literatur 455
Anhang 457
Zeitliche Terminierung der medizinischen Untersuchung (Adams et al. 2016) 457
Ablauf möglicher Untersuchungen bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch (AWMF Kinderschutz Leitlinie 2019) 458
Untersuchungstechniken (Adams 2016) 459
Adams Leitlinie zur Interpretation medizinischer Befunde bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch – Update 2018 460
„OPS Kinderschutz“ -Zusatzentgelt für stationäre, strukturierte Kinderschutzdiagnostik 465
Literatur und Leitlinien 466
Wichtige Links 468
Dokumentationsbögen 473
Stichwortverzeichnis 486

Erscheint lt. Verlag 18.7.2022
Zusatzinfo XXIV, 482 S. 146 Abb., 129 Abb. in Farbe.
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Allgemeinmedizin
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Innere Medizin
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Recht / Steuern
Schlagworte AWMF S3 Leitlinie Kinderschutz • Kinder Misshandlung Anamnese Dokumentation • Kinder Misshandlung Diagnostik Differenzialdiagnostik • Kinder Misshandlungen psychisch körperlich • Kinder Misshandlung forensische Befundsicherung • Kinder Misshandlung frühe Hilfen • Kinder Misshandlung Gesprächsführung Eltern • Kinder Misshandlung Intervention • Kinder Misshandlung Leitlinie • Kinder Misshandlung Merkblätter Checklisten • Kinder Misshandlung Prävention • Kinder Misshandlung psychosoziale Folgen • Kinder Opfer häusliche Gewalt • Kinder Opfer Schutz • Kinder Recht Gericht Gesetz • Kinderschutz Medizin • Kinder Vernachlässigung • Kindesmisshandlung • Pädophilie • Sexueller Kindesmissbrauch
ISBN-10 3-662-62417-6 / 3662624176
ISBN-13 978-3-662-62417-3 / 9783662624173
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