Medical Cooking: Antientzündliche Ernährung -  Peter Niemann,  Bettina Snowdon

Medical Cooking: Antientzündliche Ernährung (eBook)

Für ein starkes Immunsystem: Aktiver Schutz vor Diabetes, Herz- und Autoimmunerkrankungen sowie Demenz. Mit über 100 Rezepten
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2024 | 1. Auflage
168 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11850-5 (ISBN)
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<p><strong>Gesunde Rezepte gegen die Entzündung</strong><br></p><p> Für viele schwere Erkrankungen wie Herz- und Autoimmunerkrankungen, Rheuma und Arthrose, Diabetes und Lungenkrankheiten, Demenz und Depressionen, aber auch vorzeitiges Altern sind »stille Entzündungen« verantwortlich, die wie ein Schwelbrand ihre zerstörerische Kraft in unserem Körper entfalten. Die richtige Ernährung - vorbeugend wie therapeutisch - ist die wirksamste Maßnahme für ein gesundes, langes Leben. Der Arzt für Innere Medizin, Dr. Peter Niemann, und die Ernährungswissenschaftlerin Bettina Snowdon zeigen, welche antioxidativen Lebensmittel und Ernährungsformen sich wissenschaftlich als besonders wirkungsvoll erwiesen haben.<br></p><p><strong>Beim täglichen Essen erstaunliche Heilwirkungen erzielen:</strong><br></p><ul type='disc'><li><strong>Entzündungen stoppen</strong>: Die Anti-Entzündungs-Strategie zeigt Ihnen, wie Sie gezielt entgegenwirken und welche erstaunlichen Wirkungen die antioxidative Ernährung hat.</li> <li><strong>Die Zutaten</strong>: Welche Lebensmittel löschen Entzündungen am besten? Was macht heimische Beeren und Gemüsesorten, Gewürze wie Kurkuma und Ingwer, Kräuter, Öle, Nüsse und Fisch so gesund? Mit viel praktischem Küchenwissen über Sorten, Lagerung und Verarbeitung.</li> <li><strong>Die Rezepte: </strong>Wie köstlich gesundes Essen sein kann, zeigt der opulente Rezeptteil. Die Gerichte sind einfach und schnell zubereitet und absolut alltagstauglich - und die Zutaten sind überall erhältlich.</li> </ul>

<p><strong>Dr. med. Peter Niemann</strong> ist in den USA und Deutschland aufgewachsen. Er absolvierte ein Studium in Geschichte und sp&auml;ter in Humanmedizin und ist heute Facharzt f&uuml;r Innere Medizin, Integrative Medizin und Geriatrie. Die Entz&uuml;ndungsprozesse mit ihren vielf&auml;ltigen Auswirkungen auf die Gesundheit und das Altern faszinieren ihn von wissenschaftlicher Seite schon lange. Er lebt und arbeitet seit 2009 in Minneapolis, USA, h&auml;lt sich aber auch immer wieder in Deutschland an der Nordsee auf.</p> <p>Die Diplom-Oecotrophologin <strong>Bettina Snowdon</strong> lebt und arbeitet in Hamburg. Nach vielen Jahren als Kochbuch-Redakteurin in der Buchverlagsbranche lektoriert und &uuml;bersetzt sie nicht nur Koch- und Ern&auml;hrungsb&uuml;cher, sondern schreibt auch selber B&uuml;cher &uuml;ber Ern&auml;hrung und gutes Essen und entwickelt Rezepte. Mit diesen neuen Inspirationen bereichert sie begeistert auch ihre eigene K&uuml;che und Ern&auml;hrungsweise mit Rezepten, die nicht nur gesund, sondern auch einfach lecker sind.</p>

Die zwölf häufigsten Erkrankungen


Entzündungsprozesse, vor allem langandauernde wie die stillen Entzündungen, schädigen uns. Wenn der Schaden groß genug geworden ist, kann eine Krankheit daraus erwachsen.

Wissenschaftler entdecken immer neue Wechselwirkungen zwischen Krankheiten und Entzündungsreaktionen. Während man früher davon ausging, dass nur einige Krankheiten eine Folge von Entzündungsprozessen sind, hat sich heute das Bild dramatisch gewandelt und man hat bei einer sehr großen Zahl von Erkrankungen, sogar vielen psychischen, eine solche Wechselwirkung aufzeigen können.

Vielfältige Beschwerdebilder


Herzinfarkte, Krebskrankheiten, Allergien, Autoimmunkrankheiten, aber auch Depression, Stoffwechselstörungen, wie der Diabetes mellitus, viele Gelenkbeschwerden und selbst das vorzeitige Altern, all das hat mit Entzündungsreaktionen zu tun. Wer diese in seinem Körper bekämpft, wird nicht nur gesünder, sondern lebt auch länger und sogar glücklicher. Zwölf sehr häufige Krankheiten, die eng mit Entzündungsreaktionen verwoben sind, sollen hier vorgestellt werden.

Diabetes mellitus


Häufigkeit Mittlerweile sind mehr als 500 Millionen Menschen weltweit von Diabetes mellitus betroffen. Allein im deutschsprachigen Raum gibt es wohl bis zu zehn Millionen Diabetiker. Besonders tragisch ist, dass die Zahl jährlich zunimmt und immer häufiger gerade auch jüngere Erwachsene, Jugendliche und sogar Kinder betroffen sind. Diabetes mellitus ist eine wahre Volkskrankheit.

Was ist es? Es handelt sich hierbei um eine Stoffwechselstörung des Körpers, bei welcher der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht ist. Das kann aufgrund einer Autoimmunkrankheit eintreten, bei der bestimmte Zellen der Bauchspeicheldrüse angegriffen und zerstört werden, weshalb dann viel zu wenig oder gar kein Insulin mehr produziert wird. Hier spricht man vom Diabetes mellitus Typ 1. Deutlich häufiger kommt der Typ 2 vor, bei welchem zwar das Hormon Insulin hergestellt wird, es aber zu einer sogenannten Insulinresistenz kommt: Obwohl Insulin hergestellt wird, kann es nicht ausreichend wirken, was dann ebenfalls zu langfristig erhöhten Blutzuckerspiegeln führt. Man unterscheidet noch einen Diabetes mellitus Typ 3, der eine große und heterogene Gruppe darstellt, bei der es vielfältige genetische, hormonelle und anatomische Gründe für die Stoffwechselstörung gibt, und einen Typ 4, der schwangerschaftsbedingt auftritt.

Symptome Die Beschwerden sind vielfältig, aber gerade am Anfang merken viele nicht, dass sie unter Diabetes mellitus leiden. Im fortgeschrittenen Stadium haben Diabetiker oftmals großen Durst, verlieren Gewicht und haben starken und häufigen Harndrang. Weiterhin kann es zu neurologischen Beschwerden wie Kribbeln und Taubheitsgefühlen (vor allem in den Füßen, später auch den Beinen und sogar Händen) kommen wie auch zu verschwommenem oder eingeschränktem Sehen.

Diagnostik Die Diagnostik erfolgt am häufigsten über Bluttests. Hier hat sich neben dem Blutzuckerwert vor allem der HbA1c durchgesetzt, bei dem bestimmt wird, in welchem Maße ein bestimmtes Blutprotein (Hämoglobin) mit Zuckermolekülen besetzt ist – je höher der Wert, umso schwerer der Diabetes.

Langfristige Komplikationen Diese sind abhängig vom Typ des Diabetes mellitus. Beim Typ 1 kann es häufiger zur Ansammlung von bestimmten Säuren und einem sehr stark erhöhten Blutzucker kommen – man spricht von einer Ketoazidose –, was lebensgefährlich sein kann, wenn es nicht therapiert wird. Die anderen Typen, vor allem Diabetes mellitus Typ 2, führen über Jahre und Jahrzehnte im gesamten Körper zu chronischen Schäden. Vorzeitige Alterung, Sehstörungen bis hin zu Erblindung, Nierenstörungen mit der Notwendigkeit einer maschinellen Nierenwäsche mehrmals die Woche (Hämodialyse) können auftreten, genauso wie chronische Missempfindungen in den Beinen und Armen oder erhöhte Raten von Infektionen, Herzinfarkten, Schlaganfällen und sogar der vorzeitige Tod.

Rolle der Entzündung Es gibt eine enge Verzahnung zwischen Entzündungsprozessen und Diabetes. Wissenschaftler haben aufzeigen können, dass jene Menschen, bei denen erhöhte Entzündungswerte wie CRP oder Interleukin-6 gemessen wurden, viel wahrscheinlicher Diabetes entwickeln. Sie litten also unter einer stillen Entzündung und erkrankten bis zu dreimal häufiger an dieser Stoffwechselkrankheit. Umgekehrt lässt sich auch klar aufzeigen, dass eine Absenkung der Entzündungsreaktionen den Diabetes mellitus deutlich verbessert und z. B. weniger Medikamente und geringere Insulindosen benötigt werden. Es gibt sogar viele Berichte darüber, wie sich Erkrankte durch eine antientzündliche Lebensweise – vor allem einer Ernährungsumstellung – von ihrer Krankheit befreit haben. Sie haben sich, mit anderen Worten, gesund gegessen und selbst geheilt.

Antientzündliche Ernährung Diabetes mellitus, insbesondere der Typ 2, ist stark ernährungsabhängig. Wichtig ist eine moderate Zufuhr komplexer Kohlenhydrate (wie z. B. Vollkornprodukte oder Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen), ein hoher Gehalt an Ballaststoffen, viel Gemüse und Obst sowie ausreichend Wasser, da Letzteres die Insulinresistenz etwas mildern kann. Als Diabetiker-Produkte ausgewiesene Lebensmittel sind häufig nicht nötig, in manchen Fällen können sie sogar kontraproduktiv sein. Wichtige antioxidative Lebensmittel sind hier Kurkuma, Zimt, Knoblauch, Kaffee (ungesüßt), grüner und schwarzer Tee (beide Sorten ungesüßt), Olivenöl, vielfältige Gemüse- und Obstsorten, bestimmte Fischarten wie Sardinen, Lachs, Hering oder Makrele.

Autoimmunkrankheiten


Häufigkeit Etwa ein Zehntel der deutschsprachigen Bevölkerung leidet unter einer Autoimmunerkrankung, was etwa zehn Millionen Betroffene bedeutet. Ihre Zahl nimmt jedes Jahr zu. Viele Mediziner vermuten, dass die Umwelt und gerade auch eine Fehlernährung eine wichtige Rolle bei der Entstehung spielen.

Was ist es? Es gibt mehr als 50 verschiedene Autoimmunkrankheiten, die unterschiedliche Organe und Teile des Körpers betreffen. Der Körper greift dabei einen Teil seiner selbst an, das Immunsystem ist dauerhaft aktiviert. So gibt es beispielsweise die Multiple Sklerose, eine Erkrankung des Nervensystems, bei der die Betroffenen im fortgeschrittenen Stadium nicht mehr laufen und sich selber versorgen können. Andere wiederum entwickeln Erkrankungen des Darmtrakts, wie beispielsweise Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn, bei dem die Erkrankten wiederkehrende Bauchkrämpfe mit hohen Durchfallraten haben. Prinzipiell kann jedes Organ oder jede Körperstelle betroffen sein, wie beispielsweise die Haut bei der Schuppenflechte (Psoriasis), die Wirbelsäule beim Morbus Bechterew, die Schilddrüse bei der Hashimoto-Thyreoiditis oder der gesamte Körper wie beim Lupus erythematodes.

Symptome Diese hängen davon ab, welches Organ konkret betroffen ist. Trockene, schuppende und juckende Haut kann die Schuppenflechte ankündigen, während bei der Hashimoto-Thyreoiditis Müdigkeit, Gewichtszunahme und Haar- und Hautveränderungen im Vordergrund stehen. Im Regelfall verspüren die meisten eine allgemeine Schwäche, Abgeschlagenheit, Unwohlsein und ein leichtes Fiebergefühl – Zeichen einer systemischen Entzündung im Körper.

Diagnostik Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden komplexe Diagnoseschemata entwickelt. Eine Kombination aus bestimmten Symptomen und Blutwerten steht dabei im Vordergrund. Das CRP und die Erythrozytensedimentationsrate (ESR) werden regelmäßig bestimmt, wie auch krankheitsspezifische Antikörperwerte.

Langfristige Komplikationen Eine allgemeine Aussage ist nur schwer möglich angesichts der Vielzahl von Erkrankungen. Eine vorzeitige Alterung tritt ein, die Zahl der kardiovaskulären Krankheiten ist erhöht wie auch das allgemeine Krebsrisiko, aber auch die Neigung zu Depression und sogar die Selbstmordrate.

Rolle der Entzündung Bei allen Autoimmunkrankheiten spielen chronische Entzündungsreaktionen eine maßgebliche Rolle, denn der Körper greift einen Teil von sich selbst an. Das heißt, ein körpereigener Stoff wird vom Immunsystem fälschlicherweise als Gefahr angesehen. Dies aktiviert das Immunsystem, welches wiederum Entzündungsprozesse auf Hochtouren laufen lässt. Jegliche Maßnahme, die antientzündlich wirkt, bessert sowohl den Schweregrad als auch die Beschwerden. Deshalb werden in regelmäßigen Abständen Entzündungswerte, wie das CRP, gemessen wie auch entzündungshemmende Medikamente eingesetzt. Mit antioxidativen Maßnahmen und einer antientzündlichen Ernährung hat schon so mancher Betroffene seine Erkrankung deutlich gebessert oder gar ausgeheilt. Umgekehrt gilt auch: Wer stille Entzündungen in sich trägt, wird mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Autoimmunkrankheit entwickeln.

Antientzündliche Ernährung Trotz der Breite der Erkrankungen scheint es übergreifende Ernährungsweisen zu geben, die helfen können. So lässt sich bei vielen Betroffenen im Darm ein Überwiegen »schlechter« gegenüber »guten« Bakterien nachweisen. Diese wiederum kurbeln die Herstellung hoher Mengen kurzkettiger Fettsäuren an, was wiederum die Entzündung im Körper anregt. Deshalb können fermentierte Produkte wie z. B. Joghurt, viele...

Erscheint lt. Verlag 10.4.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Allgemeinmedizin
ISBN-10 3-432-11850-3 / 3432118503
ISBN-13 978-3-432-11850-5 / 9783432118505
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