Wenn der Frost dein Herz berührt -  Brittainy C. Cherry

Wenn der Frost dein Herz berührt (eBook)

Spiegel-Bestseller
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
441 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-7363-2059-8 (ISBN)
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In diesem Augenblick verlor ich mich selbst. In diesem Augenblick fand er mich

Als Starlet Evans ihren Freund ausgerechnet an ihrem einundzwanzigsten Geburtstag beim Fremdgehen erwischt, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie will nur vergessen und flieht auf eine Collegeparty und in die Arme eines geheimnisvollen Fremden, der sie mit seinen tiefgrünen traurigen Augen sofort in seinen Bann zieht. Starlet beschließt, für diese eine Nacht jegliche Vernunft hinter sich zu lassen, ohne Namen und Verpflichtungen - bis sie sich im Klassenzimmer wiederbegegnen. Denn Starlet ist Milos neue Nachhilfelehrerin!

»Durch Brittainy C. Cherry habe ich die Liebe zum Lesen entdeckt und gleichzeitig meine Lieblingsautorin gefunden. Ihre Worte sind Seite für Seite, Satz für Satz etwas ganz Besonderes und gehen tief unter die Haut.« CELINESBUCHBLOG

Band 2 der neuen Reihe von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Brittainy C. Cherry



<p><strong>Brittainy C. Cherry</strong> hat einen Abschluss der <strong>CARROLL UNIVERSITÄT</strong> in Schauspiel und Creative Writing. Seitdem schreibt sie hauptberuflich Theaterstücke und Romane. Die <strong>SPIEGEL</strong>-Bestseller-Autorin lebt mit ihrer Familie in Milwaukee, Wisconsin.</p>

2


STARLET

Mit dem Rücken zu ihm zog ich die Tür hinter uns zu und schloss uns so in unsere Fantasie ein. Der Riegel klickte und machte alles noch realer, und meine Anspannung und Vorfreude wuchsen. Als ich mich auf den Zehenspitzen zu ihm umdrehte, sah ich, dass er mich beobachtete, meinen Anblick förmlich in sich aufsaugte, während sein Atem schneller wurde und seine Hände, die an seinen Seiten hinunterhingen, sich zu Fäusten ballten. Geduldig blieb er stehen, wo er war, als wartete er auf die Erlaubnis, mich berühren zu dürfen.

Ich lächelte schüchtern und kaute auf meiner Unterlippe. Es war mir unangenehm, der Fokus seiner Aufmerksamkeit zu sein. Noch nie hatte mich ein Mann so angesehen – wie ein hungriges Tier, das sich auf das köstlichste Mahl seines Lebens vorbereitete. Jetzt trat er zu mir und drückte mich gegen das kalte Türblatt. Sanft fiel mein Rücken gegen das Holz, und seine großen Hände umfassten mein Gesicht und verhinderten so, dass mein Kopf gegen die Tür schlug.

Kurz schwebte sein Mund über meinem, wobei er sanft mit der Nase über meine strich. Ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen und öffnete sie, atmete seinen Atem ein, bevor unsere Münder sich trafen. Meine Arme schlangen sich um seinen Hals, und sein Körper presste sich gegen meinen. Ein Flattern und Beben erfasste meine Schenkelinnenseiten und alles dazwischen, als er eine Hand in meinen Nacken legte. Mein Körper bog sich ihm entgegen, und plötzlich wusste ich nicht mehr, wie es sich angefühlt hatte, seinen Körper nicht um mich zu spüren. Ich fühlte mich schmutzig und sehnte mich zugleich danach, dass es noch schmutziger wurde. Ich wollte, dass er es mir auf die beste Art und Weise besorgte. An der Wand. Auf der Kommode. Im Bett. Nie zuvor hatte ich mich so gefühlt – durch Küsse berauscht.

War das, wie Küsse sich anfühlen sollten?

Machtvoll? Gierig? Euphorisch?

Fühlte es sich so an, kein braves Mädchen zu sein?

War das der Grund, warum Menschen jede Vorsicht vergaßen?

Mein Körper pulsierte unter seinen Händen, während sie ihn Stück für Stück weiter erkundeten. Meine Hüften, meine Schenkel, meine Kurven … Sein Mund wanderte an meinem Hals hinunter, während seine linke Hand den Gürtel meiner Jeans öffnete.

Er knurrte an meiner Haut, während er mich schmeckte, und ich bog den Hals zur Seite, damit seine Zunge an meinem Schlüsselbein entlangwandern konnte, was sie auch tat und dabei jeden Zentimeter von mir kostete.

Als der Gürtel weg war, öffnete er meine Jeans und zog sie runter. Hastig kickte ich meine Schuhe beiseite und stieg aus der Hose.

Er hielt inne, legte einen Finger unter mein Kinn und hob es an, sodass ich ihm in die Augen sehen musste. Und da war er wieder, dieser Blick, bohrte sich in meine Seele und las die neuen Seiten, geschrieben mit der Tinte der Lust und in der Schrift der Sünde.

Die Zeit verlangsamte sich.

Mein Atem stockte, während er mich forschend ansah.

Er war so intensiv, ohne sich überhaupt darum zu bemühen.

Sein Blick schien etwas zu suchen, eine Antwort, die er in meinen Augen zu lesen hoffte.

»Okay?«, flüsterte er mit den Lippen auf meinen.

Mein Herz schlug noch schneller, als mir bewusst wurde, was er meinte.

Er nahm nichts von mir; er respektierte mich. Er suchte nicht allein nach seiner Befriedigung, sondern bat mich um Erlaubnis. Und aus irgendeinem Grund turnte mich das nur noch mehr an.

»Okay«, hauchte ich.

Und damit verbanden sich seine Lippen erneut mit meinen. Seine Küsse waren wie ein Rausch. Mein Hirn wurde flusig, und mein Herz jubilierte. Ich mochte das Gefühl, ihn zu spüren. Ja, ich liebte es. Er fühlte sich an wie eine Mischung aus Himmel und Hölle, wie ein gefallener Engel, der noch immer fliegen konnte.

Als seine Lippen meine wieder freigaben, zog er mir das Trägershirt über den Kopf und warf es zur Seite. Seine Hände umfassten meinen BH, und er senkte den Kopf, um die Konturen meiner Brüste mit Küssen nachzuziehen. Immer tiefer und tiefer wanderte er, während sein Mund jeden kleinsten Zentimeter von mir erkundete, und näherte sich langsam dem Bund meines Höschens.

»Ich habe heute Geburtstag«, keuchte ich. Keine Ahnung, warum ich das sagte oder warum mein Verstand sich nach vorne drängen und meine Bedürfnisse beiseiteschieben wollte.

Wieder suchten seine braun-grünen Augen meinen Blick. Er neigte fragend den Kopf und wartete darauf, dass ich ihm weitere Details verriet.

Ich räusperte mich. »Mein Freund hat mich betrogen. Heute. An meinem Geburtstag.«

»Dick«, knurrte er, beinahe fürsorglich.

Ich kicherte. »Ich dachte, das ist dein Name.«

»Glaub mir, das ist er.« Ohne den Blick von meinem zu lösen, hakte er die Finger in den dünnen Stoff meines Höschens, schob es über meine Schenkel und gab mir Raum, um es auszuziehen, bevor er die Hände an meine Hüften legte und mich hochhob.

»Warte.« Ich schüttelte den Kopf. Eine Sekunde lang wurde ich verlegen. Ich schämte mich nicht für meine Kurven, ganz und gar nicht, aber ich hatte Sorge, dass ich nicht so federleicht sein könnte wie die Frauen, mit denen er normalerweise zusammen war. »Du wirst dir den Rücken verrenken. Ich bin schwerer als andere. Du kannst mich nicht einfach hochheben wie …«

»Ich sehe dich«, sagte er, und seine Hände wanderten über meine Kurven, über meine Haut, meinen Bauch. »Und ich will dich«, flüsterte er, und sein Mund küsste die Stellen, die John immer gemieden hatte. Er massierte meine Haut, bevor er seine Hände unter meinen Po schob, mich mühelos auf seine Arme hob und zum Bett trug. Ich bin mir fast sicher, dass dies der Moment des ersten Orgasmus dieses Abends war.

»Heute Nacht gehörst du mir«, schwor er, und seine Stimme war leise und triefte förmlich vor Lust und Verlangen. »Halte dich am Kopfende fest«, sagte er und hob mich auf sich. »Und lass mich dich schmecken.«

Mein Hirn, das sonst immer alles zehnmal überdachte und abwog, schaltete sich in dem Moment ab, als er meine gut einhundert Kilo hochhob und auf seine Brust setzte. Er packte meine Handgelenke, schob mich auf sein Gesicht, und ich war verloren. Seine Zunge glitt in mich hinein und wieder heraus, sodass ich vor Lust laut aufschrie. Meine Hüften wiegten sich gegen seinen Mund, gegen seinen Bart, der nun von meiner Nässe triefte.

Meine Hände umklammerten das Kopfende, während er mich vernaschte, als wäre ich sein letztes Abendmahl. Er leckte mit seiner Zunge über meine Knospe, saugte daran und schluckte jeden Tropfen von mir. Er trank meine Nässe, als wäre er in der Wüste verloren und ich die Erste, die seinen Durst stillte. Ich spürte, dass er mich ebenso sehr wollte wie ich ihn.

»Ich … ich … ich …«, wimmerte ich atemlos und spürte, wie mein Orgasmus mit jeder Sekunde näher heranrollte. Meine Nägel bohrten sich in das Kopfende des Bettes, während er sich in mir vergrub.

Ja, ja, ja, bitte …

Die Bewegungen seiner Zunge wurden schneller, als hörte er meine Gedanken, die um mehr flehten. Ich lehnte mich nach hinten, umklammerte seine Beine und bewegte mich, als wäre seine Zunge der Rhythmus und meine Lust seine liebste Melodie.

Und dann brach ich bebend über ihm zusammen und schrie laut auf, während es mich überwältigte. In diesem Augenblick schien mir alles zu viel, zu machtvoll, und ich versuchte mich zurückzuziehen, doch seine Hände auf meinen Schenkeln sagten »noch nicht«, bevor er mich wieder an sich zog. Und jetzt wurde es richtig gut. Jetzt ging es erst richtig los. Ich hätte um mehr gebettelt, doch er gab es mir freigiebig, selbstlos, mit Anweisung. Er gab mir das Gefühl, eine Königin zu sein, und arbeitete, als wäre er nicht mehr als ein Knecht, der sich um meine Gunst bemühte. Und doch ritt ich sein Gesicht, als wäre er der König und ich wollte nur seine bescheidene Dienerin sein.

Als ich mich nach hinten sinken ließ und auf seine Beine legte, konnte ich seine Erektion an meinem Rücken spüren. Er war hellwach und zu allem bereit. Und als ich spürte, wie er an meinem Rücken pulsierte, wollte ich noch mehr.

Als ich fertig war, setzte er mich auf seinen Bauch. Die Freude in seinen Augen ließ meine Wangen erröten, und ich wurde plötzlich ganz schüchtern. Sein Bart glitzerte von meiner Nässe, bis er grinsend mit der Hand darüberwischte. Sein Grinsen wie das des Hades, und ich wollte nichts sehnlicher, als seine Persephone zu sein.

»Alles Gute zum Geburtstag«, flüsterte er, zog mich zu sich hinunter und küsste mich mit meinem Geschmack auf den Lippen. »Du bist einfach unglaublich. Alles an dir.«

Sein Kompliment traf mich wie nichts zuvor im Leben. Ich war noch nie mit einem Mann zusammen gewesen, der mich im Bett mit Worten verwöhnt hatte, und es erhöhte mein Selbstvertrauen.

Mit ihm tat mein Körper Dinge, von denen ich gar nicht gewusst hatte, dass ich dazu fähig war. Ich hatte nicht gewusst, dass er so gut auf die richtigen Worte, auf Lob und Berührungen reagieren konnte. Dieser Mann veränderte mich nicht allein körperlich, sondern auch emotional. Er brachte mich dazu, meine Kurven zu lieben und mich auf ganz neue Art zu erforschen.

Mühelos drehte er mich so, dass nun ich auf dem Rücken lag, und kniete sich über mich. Es gefiel mir, wie er das tat – wie er so mühelos mit mir umging, als wäre mein Gewicht nicht mehr als ein gedankliches Konzept, das bloß meiner von Unsicherheiten geprägten Fantasie entsprang.

Ich hatte keine Ahnung, wie ich mich, nackt...

Erscheint lt. Verlag 28.3.2024
Reihe/Serie Coldest Winter
Übersetzer Katia Liebig
Sprache deutsch
Original-Titel The Coldest Winter
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Ari • Deine Worte in meiner Seele • dramatisch • Durch die kälteste Nacht • Emotional • enemies to lovers • Gegen den bittersten Sturm • Große Gefühle • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Militär • milo • Nähe • New Adult • Romance • Romance Elements • Romantik • romantisch • Second Chance • Über die dunkelste See • Verliebt in Mr Daniels • Wie die Ruhe vor dem Sturm • Wie die Stille unter Wasser
ISBN-10 3-7363-2059-0 / 3736320590
ISBN-13 978-3-7363-2059-8 / 9783736320598
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