Verdunstung in der Randzone
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-12810-7 (ISBN)
Weil sein Vater gerne Tennis spielt, ermöglicht er seinem Sohn Tennisstunden. Im Verein findet Ilija neue Freunde und will wie sie aufs Gymnasium. Sein Leben entkoppelt sich zunehmend von dem seiner Eltern, besonders als sein Vater nach Kroatien zurückgeht. Doch etwas begleitet ihn durch die Jahre: »Es riecht nach Pommes, Ilija kommt!« Der Satz eines Mitschülers, der ihn bis heute nicht mehr loslässt, wird zum Ausgangspunkt einer Selbstbefragung: Verrät der Geruch die eigene soziale Herkunft?
Ilija Matusko verknüpft in seinem Debüt persönliche Erinnerungen mit soziologischen Beobachtungen. In zehn essayistischen Kapiteln erzählt er die Geschichte eines Bildungsaufsteigers - mit wachem Blick für die feinen Unterschiede, mit Witz und literarischer Schlagkraft.
Ilija Matusko, geboren 1980, hat Soziologie und Politikwissenschaften studiert, lebt und arbeitet in Berlin, u. a. für die taz. Er war Stipendiat im Herrenhaus Edenkoben, im Alfred-Döblin-Haus und im Künstlerdorf Schöppingen. Verdunstung in der Randzone ist sein Debüt, für das er vor Erscheinen ein Stipendium des Fritz-Hüser-Instituts erhielt.
»Die Frage, ob es sich bei Verdunstung in der Randzone um einen Roman oder ein Sachbuch handelt, ist müßig. Wichtiger ist zu fragen, ob es ein gutes Buch ist. Und das ist es!« Guido Speckmann neues deutschland 20231017
»Matusko sucht in einfachen Verhältnissen die Schönheit von Küchendüften und Gastfreundlichkeit und wie sie dem vermeintlich gehobenen Duft bestimmter Parfüms in nichts nachsteht. Im versöhnlichen Blick, mit dem Matusko auf seine Vergangenheit schaut, liegt der Charme dieses Buches. Es ist der eines Aufsteigers, der nicht mit seiner Herkunft gebrochen hat. ... Und so liest man Matuskos fragmentarische Collage sehr gerne ...«
»Aus der Halbdistanz des Bildungsaufsteigers schaut Matusko auf die Erfahrungswelt seiner Eltern und legt die Mechanismen frei, die sein und deren Leben so subtil wie wirkmächtig geprägt haben.«
»Muss er das Erbe seiner sozialen Herkunft antreten? Kann er sich diesem überhaupt entziehen? Ilija Matuskos nuancierte Reflexionen darüber finden sich in seinem absolut lesenswerten Debüt.«
Erscheinungsdatum | 15.08.2023 |
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Reihe/Serie | edition suhrkamp ; 2810 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 110 x 176 mm |
Gewicht | 152 g |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | aktuelles Buch • Annie Ernaux • Arbeit • Arbeiter • Arbeiterkind • Arbeiterklasse • Aufsteigen • Aufstieg • Aufwachsen • Autobiografisch • Bedingungen • Beobachtung • Bildung • Bildungsaufstieg • Bildungschancen • bücher neuerscheinungen • buch-geschenk • Bürgertum • Chancen • Chancengleichheit • Christian Baron • Class • Debüt • Deniz Ohde • Didier Eribon • edition suhrkamp 2810 • Einkommen • Ein Mann seiner Klasse • Elternhaus • Enis Maci • Erfahrungen • Erinnerung • ES 2810 • ES2810 • Essay • essayistisch • Familie • Familienporträt • Felix Lobrecht • Fritteuse • frittieren • Frittierfett • Gastronomie • Gastwirtschaft • Geburtstagsgeschenk • Geruch • Geschenkbücher für Männer • Geschenk-Idee • Gesellschaft • Gestank • Grenzen • Habitus • Herkunft • Identität • Jugend • Kindheit • Klasse • Klassengesellschaft • Klassengrenzen • Klassenkampf • Klassismus • Küche • Lebenschancen • Lebensrealität • Literatur • Milieu • Neuerscheinungen • neues Buch • Oben • persönlich • Pommes • Porträt • Prägung • Prekariat • Scham • Schicht • Schule • Selbstbefragung • Sonne und Beton • Soziale Herkunft • Soziale Prägung • Sozialer Aufstieg • Soziale Umstände • Soziale Ungleichheit • Soziale Wirklichkeit • Soziologie • Soziologisch • Streulicht • Studium • taz • Tennis • Ungerechtigkeit • Ungleichheit • unsichtbar • unten • Unterschicht • Unterschiede • Vatertag • Wirtschaft • Wohlstand • Wurzeln |
ISBN-10 | 3-518-12810-8 / 3518128108 |
ISBN-13 | 978-3-518-12810-7 / 9783518128107 |
Zustand | Neuware |
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