Celebrity Crush (eBook)

Band 1 | Ein Sommer am See: Friends, Superfans und die erste Liebe!
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
200 Seiten
Insel Verlag
978-3-458-77993-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Celebrity Crush -  Kirsti Kristoffersen
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»Hätte mir jemand vorher erzählt, wie dieser Sommer werden würde, ich hätte es nicht geglaubt. Dass ich in diesen total gewöhnlichen, langweiligen Ferien jemanden kennenlernen sollte, der meine Welt auf den Kopf stellt und mein Herz zum Explodieren bringt. Und dass ich in eine Welt voller Geheimnisse und Superstars hineingezogen werden würde. Eine Welt, von der ich mir nie hätte vorstellen können, dass ich einmal dazugehören würde.
Yeah right, hätte ich gesagt. Bleib mal locker.
Aber dann wurde es der Sommer, in dem alles passierte.«

HILFE, MEIN CRUSH IST EIN STAR!
Karoline mit K ist vierzehn und würde die Sommerferien am liebsten mit ihrer besten Freundin Emma verbringen. Stattdessen muss sie zu ihrer Oma auf den Campingplatz. Total ätzend! Während sie sich zu Tode langweilt, hat Emma auf Insta den Sommer ihres Lebens und bald Besseres zu tun, als mit ihr zu facetimen.
Doch dann taucht auf einmal Mathias auf dem Campingplatz auf. Er ist süß, sieht wahnsinnig gut aus und Karoline verknallt sich sofort. Der Sommer scheint gerettet, aber Mathias hat ein Geheimnis und muss zwischendurch immer wieder nach Oslo. Als Karoline in Dreharbeiten mit dem norwegischen Superstar Chrissy hineinplatzt, fliegt das Geheimnis auf und der Sommer geht erst richtig los!



Kirsti Kristoffersen kennt sich mit Stars und Fankultur so gut aus wie keine Zweite. Sie betreute lange Zeit Kinder- und Jugendstars, darunter die Zwillinge Marcus & Martinus. Heute arbeitet sie als Pressereferentin bei einem norwegischen Verlag und lebt in Oslo.

Kapitel 1


CAMPINGPLATZ HERRLICHER HERSJØEN stand in großen schwarzen Lettern auf dem gelben Schild, das in Sicht kam, als wir auf den Platz einbogen. An der letzten Stadt waren wir vor vielen Kilometern vorbeigefahren, dann am Flughafen, und seit mehreren Minuten war nichts als Wald und die eine oder andere kleine Siedlung zu sehen gewesen. Und jetzt also der Campingplatz ›Herrlicher Hersjøn‹. Staub wirbelte auf und legte sich wie eine Wolke um Omas kleines rotes Auto. Ich warf einen schnellen Blick auf das alte Gebäude, das einmal ein altes Bauernhaus gewesen sein musste und heute als Rezeption diente. Das gelbe Schild stand auf dem Dach eines niedrigen Blockhauses, wahrscheinlich eine Ferienhütte, und rund um den großen Wendeplatz standen ein paar Baracken sowie einige Bänke auf der Wiese.

»Gibt’s hier wirklich Pferde?«, fragte ich und zeigte auf das Schild mit dem Pferd darauf, neben überkreuztem Besteck, einem Männchen, das in die Wellen sprang, und einem Fisch.

»Hmm, Pferde?«, wiederholte meine Oma Berit, die das Auto konzentriert durch die offene Schranke auf den eigentlichen Campingplatz lenkte.

»Vergiss es.«

Rechts und links des Weges standen Wohnwagen und Hütten auf großen Rasenflächen. Das Gelände war terrassenförmig gestaltet, die einzelnen Bereiche von langen Hecken getrennt. Am Fuß eines Hügels führte ein Weg zu einem großen, flachen Gebäude, das ich als Sanitäranlage identifizierte. Dahinter waren auf einer kleinen Hochebene weitere Hütten und Wohnwagen zu erkennen, dicht an dicht.

»Seit du das letzte Mal hier warst, bin ich umgezogen, nach Beverly Hills«, sagte Oma. Sie lachte und bog rechts ab.

Ich kapierte erst nicht, was sie damit sagen wollte, aber tatsächlich hatte der Weg, in den wir eingebogen waren, ein Schild mit der Aufschrift BEVERLY HILLS. Wir fuhren noch ein kleines Stück weiter, bis Oma vor ihrem Wohnwagen anhielt.

»An den erinnere ich mich jedenfalls«, sagte ich und Oma lächelte.

Während ich mich abschnallte, kam mir der Gedanke, dass sich der Wohnwagen sicher viel kleiner anfühlen würde als beim letzten Mal. Damals war mir alles riesig vorgekommen, Omas Wohnwagen und das Vorzelt wie ein einziger großer Spielplatz und der Campingplatz einfach gigantisch. Das war lange her. Aber als ich jetzt ausstieg und meine Reisetasche, in der ich alles untergebracht hatte, was ich in den kommenden Wochen brauchen würde, ins Vorzelt schleppte, wirkte der Wagen doch überraschend groß.

»Am besten wartest du draußen, bis ich gelüftet habe!«, rief Oma von drinnen. »Es ist ziemlich stickig.«

Ich antwortete nicht, ließ nur die schwere Tasche ins Gras plumpsen, verschränkte die Arme vor der Brust und schaute über den Campingplatz. Vielleicht passte es doch, dass sie diese Ecke Beverly Hills genannt hatten. Von hier aus konnte man den kompletten Platz überblicken und die Sonne, die bereits hoch am Himmel stand, schien uns direkt ins Gesicht.

Als Kind konnte ich mich auf dem Campingplatz endlos beschäftigen. Es waren immer andere Kinder da, mit denen ich spielte, wir kickten unten auf dem Rasenplatz, pflückten Erdbeeren, hüpften in Matschpfützen und wenn die Sonne unterging, fingen wir Frösche. Aber jetzt, wie sollte ich jetzt die Zeit rumkriegen?

Dieser Sommer hätte ganz anders werden sollen. Emma und ich wollten in die Hütte ihrer Familie am See Eikeren fahren, ganz allein, und da nur machen, worauf wir Lust hatten, und wir wären megabraun geworden. Neue Leute hätten wir bestimmt auch kennengelernt, vielleicht sogar ein paar Jungs. Es hätte ein Sommer werden sollen wie in einem Buch oder Film, ein Sommer, von dem man sich wünscht, dass er nie zu Ende geht. Aber meine Eltern hatten diesen Plänen einen Riegel vorgeschoben.

»Du hast doch nicht tatsächlich geglaubt, dass du die kompletten zwei Monate Sommerferien mit Emma und ihrer Familie da draußen am See verbringen kannst?«, hatte Mama letzte Woche gesagt und mich mit ihrem ›Du bist nicht so erwachsen, wie du denkst‹-Blick gemustert. Mit diesem Blick, den sie immer aufsetzt, wenn sie sich wünscht, dass ich noch ein kleines Mädchen wäre, damit sie alles allein entscheiden können.

»Warum nicht? Sie können es sich leisten, mich mitzunehmen!«, schrie ich beinahe zurück, sagte aber extra nicht, dass Emmas Familie gar nicht am Eikeren sein würde, sondern in ihrer anderen Hütte auf dem Blefjell. Mama verdrehte die Augen und sagte, dass es darum nicht gehe.

»Worum geht es denn dann?«

»Darum, dass du in unserem Haus wohnst und dich deshalb gefälligst an unsere Regeln hältst und tust, was wir sagen«, sagte sie. Das Erwachsenenargument, das alles andere übertrumpft.

Mama und Papa hatten endlich damit begonnen, unser Haus zu renovieren. Seit ich mich erinnern konnte, hatte ich darum gebettelt, ein neues Zimmer zu kriegen, und sie hatten seit Jahren vom Renovieren gesprochen. Als ich fast nicht mehr damit rechnete, dass es jemals dazu kommen würde, hatten sie sich plötzlich entschieden, die Sache anzugehen, und meinten, da wäre es wohl das Beste, wenn ich den Sommer über woanders wäre.

»Aber dann passt es doch perfekt, wenn ich bei Emma bin?!«, warf ich ein.

»Nein, du fährst zu Oma. Ende der Diskussion, Karoline. Und Oma freut sich so auf dich! Du bist doch auch gern mit ihr zusammen, oder etwa nicht? Es ist sicher schön für sie, den Sommer über Gesellschaft zu haben, wo sie sonst immer ganz allein ist«, sagte Mama und legte den Kopf schief.

Es ist so was von unfair. Ständig behaupten sie, dass die jungen Leute die Stimme erheben und ihre Meinung sagen sollen, um mitzuentscheiden, dabei gilt das nur, wenn es um Leserbriefe zu Umweltthemen an die Lokalzeitung geht. Und es war richtig mies von Mama, so eine Deine-arme-Oma-Stimme zu machen, damit ich ein schlechtes Gewissen bekomme. Oma ist schließlich nicht das Problem. Oma ist cool. Aber es wäre hundertmal besser gewesen, wenn ich selbst hätte entscheiden dürfen, wann ich sie besuchen wollte und wie lange. Jetzt saß ich hier fest. Gegen meinen Willen. Den ganzen Sommer lang. Und zwar nicht wie in einem Feel-good-Summer-Movie. Eher wie in einem Horrorfilm.

Ich machte ein Foto von der Aussicht und schickte es Emma.

Angekommen im Campingknast.

Emma antwortete beinahe sofort, schickte ein Bild von der Aussicht von ihrer Hütte, direkt aufs Wasser raus, und es sah einfach meganice aus.

I feel you. Same here!!!

Sie hatte offenbar nichts kapiert. Sie war schließlich nicht gefangen. Sie war genau da, wo wir beide unbedingt hingewollt hatten. Ich seufzte und schob das Handy in die Tasche.

Ein Rentnerehepaar, beide mit einem Handtuch über dem Arm, ging an unserem Platz vorbei und nickte mir freundlich zu. Ich nickte zurück und versuchte, ihre runzeligen Körper, nur in Badesachen und Crocs, nicht zu lange anzustarren. Knackbraun mit hängender Haut. Ich schluckte. Oma kam aus dem Wohnwagen, sie hielt mir ihr Handy entgegen.

»Deine Mutter ruft an«, sagte sie.

Ich schüttelte rasch den Kopf.

»Nicht?«

»Sag ihr, ich will nicht mit ihr sprechen«, sagte ich so laut, dass es Mama am anderen Ende der Leitung hoffentlich hörte.

»Sie ist anscheinend zu sehr mit der Aussicht beschäftigt«, meinte Oma ins Telefon und warf mir dabei einen vielsagenden Blick über den Brillenrand zu.

Ich zuckte mit den Schultern. Wenn es so wichtig war, hätte Mama mich auch direkt anrufen können. Dann wäre ich einfach nicht drangegangen.

»Okay, das mache ich, bis bald«, hörte ich Oma aus dem Vorzelt. Kurz darauf kam sie wieder raus und holte noch mehr Gepäck aus dem Auto.

»Viele Grüße von deiner Mutter.«

Ich antwortete nicht. Mama verdiente keine Antwort. Schon beim Gedanken an meine Eltern machte sich so ein schwarzes Gefühl in meinem Bauch breit, ich war immer noch sauer auf sie und das legte sich wie ein Schatten über alles. Auch wenn Oma nicht schuld daran war.

»Mit dem Platz in Beverly Hills hast du aber echt Glück gehabt«, sagte ich schließlich, nachdem sie schon zweimal mit Gepäck an mir vorbeigelaufen war, und ich immer noch mit...

Erscheint lt. Verlag 12.2.2024
Reihe/Serie Celebrity
Übersetzer Meike Blatzheim
Sprache deutsch
Original-Titel Kjendiscrush
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Alice Osman • Beste Freundin • Booktok • Camping • Casting-Show • celebrity-romance • Colleen Hoover • coole Oma • Dance • Deutschland sucht den Superstar • Druck • Erste Liebe • Fan • Feel-Good • forbidden-love • friends-to-lovers • Geschenk • Geschenk für Teenager • Geschenk für Tochter • Glamping • good-guy • Harry Styles • heartstopper • He-falls-first • Instagram • Jenny Han • Jungendbuch • Love-Triangle • Mädchen • Marcus & Martinus • Royal-Teen • Scandinavia Superstar • Singen • slow-burn • Sommer • Sommerbuch • Sommerferien • Sommerlektüre • Sommerliebe • Star Factory • Superstar • Talentshow • Taylor Swift • The Voice of Germany • Tik-Tok made me buy it • To all the boys I've loved before • Tochter • Urlaub • Urlaub mit Großmutter • Urlaubsbuch • Urlaubslektüre • Wholesome-Romance
ISBN-10 3-458-77993-0 / 3458779930
ISBN-13 978-3-458-77993-3 / 9783458779933
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