Aus der Balance - Megan Abbott

Aus der Balance

(Autor)

Buch | Softcover
416 Seiten
2023 | 1., 1. Auflage 2023
Pulp Master (Verlag)
978-3-946582-16-8 (ISBN)
16,00 inkl. MwSt
Abbott ist mit "Aus der Balance" ein perfekt choreographierter Ballettthriller gelungen - und ein düsterer Roman über Verbrechen, die es nur in einer Familie geben kann. Dafür hat die amerikanische Schriftstellerin einen gnadenlosen Blick: So wie die ehrgeizigen Tänzerinnen in der Ballettschule sich mit einer Rasierklinge die Hornhaut von den zertanzten Füßen schneiden, legt sie Schicht um Schicht der Lügen frei, in die Dara, Marie und Charlie sich und ihre Vergangenheit gehüllt haben. Am Ende bleibt nur das rohe Fleisch des Begehrens.-Deutschlandfunk Kultur, Kolja MensingBallettschule in den USA. Verkrüppelt, flüchtig, willensstark - so trainieren Charlie, Marie und Dara tanz- und eifersüchtige Kinder: Die Aufführung des "Nussknackers" steht an. Spitzentanz stößt auf animalische Gewalt, als Bauunternehmer Derek das hermetische Dreieck aufmischt. Knisternd, phantastisch bis zur Explosion.-krimibestenliste Februar und März 2023 Platz 1"Schön, dass Abbott endlich einen deutschen Verlag und mit Karen Gerwig und Angelika Müller eine adäquate Übersetzercrew gefunden hat, die ihrer gnadenlosen Feinheit gewachsen ist. "-Tobias Gohlis, recoilBesonders bemerkenswert an »Aus der Balance« ist die Intensität und Präzision, mit der Megan Abbott ihre Geschichte langsam entwickelt. Die Unerbittlichkeit, mit der sie zunächst die Lebenslügen ihrer Figuren nach und nach ans Licht zerrt und sie schließlich in eine Katastrophe schickt. Eine Katastrophe, die, wie so oft, gleichzeitig etwas Kathartisches hat, in der vielleicht sogar die Chance auf Erlösung liegt, auf Glück.-Marcus Müntefering, Spiegel online"Nahmen Abbotts erste Bücher noch klassische Noir-Geschichten im Stil der Dreißiger- und Vierzigerjahre aus einer weiblichen Perspektive in den Blick, so hat sie sich seit "Das Ende der Unschuld", der 2012 als einziger ihrer Romane bislang auf Deutsch erschienen ist, komplett "weiblichen Themen" verschrieben, die sie als keineswegs harmlose, sondern sehr brutale Erfahrungsfelder entlarvt."-Maria Wiesner, FAZMegan Abbott erzählt von den Deformationen dieser Passion, auch den körperlichen: Blutblasen, Sohlen wie rote Zwiebeln, Füße, die sich ungefähr einmal im Monat von der Spitze bis zur Ferse komplett schälen. Aber: Das Ballett schiebt den Tod auf. Zwei Schwestern leiten eine Ballettschule, Dara und Marie, gemeinsam mit Daras Mann Charlie, einem Ex-Tänzer. Ein Feuer zerstört einen der Übungssäle, so kommt ein weiterer Mann hinzu, Derek, der Bauunternehmer, der alles richten will. Gegen Ende gibt es einen melodramatischen Wirbel der Desillusionierung, der alle verschlingt.-Fritz Göttler, SZSeit Megan Abbotts viel gepriesener Kriminalroman "Das Ende der Unschuld" vor einem Jahrzehnt erschienen ist, ist es um die US-Autorin still geworden. Zumindest im deutschsprachigen Raum. Daran ändert nun ausgerechnet der Kleinstverlag Pulp Master etwas, dessen Bücher bislang immer für eine klassische Männerwelt standen, wie Thekla Dannenberg im Nachwort schreibt: "abgründig, dunkel und voller Härte". ... Es wäre nicht verwunderlich, würde sich der eine oder andere Großverlag nach der Lektüre fragen, wieso er dieses Buch nicht in sein Programm genommen hat.-Die PresseImmer hat Abbott souverän die Sprache zur Hand, mit der sie uns durch dieses ewig Dräuende, Lauernde, Besessene der Körper und der Seelen zieht. Und so nutzt sie auch das Motivrepertoire der Gothic- und der Noir-Tradition, um alles aufzuladen mit Schicksal und Unausweichlichem, denn letztendlich hatte es die Familie - die Mutter ein ehemaliger Ballettstar, der Vater ein Säufer - immer schon in sich, alles Wehrhafte, Widerständige und sich Sträubende schaffte es nie bis in die Freiheit, höchstens auf den Dachboden, um dann zurückgeholt und eingebunden zu werden. Jetzt gibt es nur noch die Schmerzen und das ewige Kreiseln der Pirouetten oder den Tod.-Günther Grosser, CulturmagMegan Abbott zieht viele Spannungsfäden, aber zieht sie so behutsam, dass man kaum merkt, wie

Die 1971 in Detroit geborene Abbott studierte an der University of Michigan, promovierte an der New York University in anglo-amerikanischer Literatur und lehrte sowohl an der State University of New York als auch an der New School University. Abbott ist Autorin von nunmehr zehn Romanen; ihre Texte erschienen in der New York Times, im Guardian, im Wall Street Journal und im Los Angeles Times Magazine. Sie wurde für zahlreiche Preise nominiert.

Abbott ist mit „Aus der Balance“ ein perfekt choreographierter Ballettthriller gelungen – und ein düsterer Roman über Verbrechen, die es nur in einer Familie geben kann. Dafür hat die amerikanische Schriftstellerin einen gnadenlosen Blick: So wie die ehrgeizigen Tänzerinnen in der Ballettschule sich mit einer Rasierklinge die Hornhaut von den zertanzten Füßen schneiden, legt sie Schicht um Schicht der Lügen frei, in die Dara, Marie und Charlie sich und ihre Vergangenheit gehüllt haben. Am Ende bleibt nur das rohe Fleisch des Begehrens.

-Deutschlandfunk Kultur, Kolja Mensing

Ballettschule in den USA. Verkrüppelt, flüchtig, willensstark – so trainieren Charlie, Marie und Dara tanz- und eifersüchtige Kinder: Die Aufführung des „Nussknackers“ steht an. Spitzentanz stößt auf animalische Gewalt, als Bauunternehmer Derek das hermetische Dreieck aufmischt. Knisternd, phantastisch bis zur Explosion.

-krimibestenliste Februar Platz 1

"Schön, dass Abbott endlich einen deutschen Verlag und mit Karen Gerwig und Angelika Müller eine adäquate Übersetzercrew gefunden hat, die ihrer gnadenlosen Feinheit gewachsen ist. "

-Tobias Gohlis, recoil

Besonders bemerkenswert an »Aus der Balance« ist die Intensität und Präzision, mit der Megan Abbott ihre Geschichte langsam entwickelt. Die Unerbittlichkeit, mit der sie zunächst die Lebenslügen ihrer Figuren nach und nach ans Licht zerrt und sie schließlich in eine Katastrophe schickt. Eine Katastrophe, die, wie so oft, gleichzeitig etwas Kathartisches hat, in der vielleicht sogar die Chance auf Erlösung liegt, auf Glück.

-Marcus Müntefering, Spiegel online

"Nahmen Abbotts erste Bücher noch klassische Noir-Geschichten im Stil der Dreißiger- und Vierzigerjahre aus einer weiblichen Perspektive in den Blick, so hat sie sich seit „Das Ende der Unschuld“, der 2012 als einziger ihrer Romane bislang auf Deutsch erschienen ist, komplett „weiblichen Themen“ verschrieben, die sie als keineswegs harmlose, sondern sehr brutale Erfahrungsfelder entlarvt."

-Maria Wiesner, FAZ

Megan Abbott erzählt von den Deformationen dieser Passion, auch den körperlichen: Blutblasen, Sohlen wie rote Zwiebeln, Füße, die sich ungefähr einmal im Monat von der Spitze bis zur Ferse komplett schälen. Aber: Das Ballett schiebt den Tod auf. Zwei Schwestern leiten eine Ballettschule, Dara und Marie, gemeinsam mit Daras Mann Charlie, einem Ex-Tänzer. Ein Feuer zerstört einen der Übungssäle, so kommt ein weiterer Mann hinzu, Derek, der Bauunternehmer, der alles richten will. Gegen Ende gibt es einen melodramatischen Wirbel der Desillusionierung, der alle verschlingt.

-Fritz Göttler, SZ

Seit Megan Abbotts viel gepriesener Kriminalroman „Das Ende der Unschuld“ vor einem Jahrzehnt erschienen ist, ist es um die US-Autorin still geworden. Zumindest im deutschsprachigen Raum. Daran ändert nun ausgerechnet der Kleinstverlag Pulp Master etwas, dessen Bücher bislang immer für eine klassische Männerwelt standen, wie Thekla Dannenberg im Nachwort schreibt: „abgründig, dunkel und voller Härte“. ... Es wäre nicht verwunderlich, würde sich der eine oder andere Großverlag nach der Lektüre fragen, wieso er dieses Buch nicht in sein Programm genommen hat.

-Die Presse

Immer hat Abbott souverän die Sprache zur Hand, mit der sie uns durch dieses ewig Dräuende, Lauernde, Besessene der Körper und der Seelen zieht. Und so nutzt sie auch das Motivrepertoire der Gothic- und der Noir-Tradition, um alles aufzuladen mit Schicksal und Unausweichlichem, denn letztendlich hatte es die Familie – die Mutter ein ehemaliger Ballettstar, der Vater ein Säufer – immer schon in sich, alles Wehrhafte, Widerständige und sich Sträubende schaffte es nie bis in die Freiheit, höchstens auf den Dachboden, um dann zurückgeholt und eingebunden zu werden. Jetzt gibt es nur noch die Schmerzen und das ewige Kreiseln der Pirouetten oder den Tod.

-Günther Grosser, Culturmag

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Pulp Master ; 58
Übersetzer Angelika Müller, Karen Gerwig
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Original-Titel The Turnout
Maße 110 x 175 mm
Themenwelt Literatur
Schlagworte Ballett • Gentrifizierung • Schwestern
ISBN-10 3-946582-16-8 / 3946582168
ISBN-13 978-3-946582-16-8 / 9783946582168
Zustand Neuware
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