Göttin Artemis in jeder Frau (eBook)

Wie die Wildheit der Natur die Kriegerin in dir erweckt | Eine einzigartige Verbindung von Neuer Weiblichkeit und der Heilkraft der Pflanzen
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Auflage
528 Seiten
Ullstein (Verlag)
978-3-8437-2512-5 (ISBN)

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Göttin Artemis in jeder Frau -  Vanessa Chakour
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Wir lieben unseren Garten, gehen zum Waldbaden, finden mehr und mehr Rückhalt und Stärkung in der Natur und ihrer Wildheit. Nur unsere eigene Wildheit halten wir gezähmt. In ihrem spirituellen Memoir und Ratgeber verknüpft die Autorin Vanessa Chakour ihre eigene, zum Teil dramatische, Geschichte mit einer Heilmethode, die uns durch die Welt der uns täglich umgebenden Pflanzen und Kräuter führt. Wir können uns die innere gezähmte Wildheit zurückerobern, indem wir uns mit der äußeren Wildnis verbinden. In einfachen Schritten zeigt die Autorin, wie die Verbindung mit den Pflanzen auch unsere menschlichen Bindungen stärkt, wie wir Notsituationen mit der Hilfe von Pflanzen lösen und im Umgang mit der Natur eine neue Achtsamkeit erfahren. So vermittelt die Autorin auf authentische Art, wie wir selbstbewusster und innerlich gestärkt das Leben in allen Facetten genießen können.

Vanessa Chakour ist eine ehemalige Profi-Boxerin aus New York und ist heute Umweltaktivistin, Künstlerin und Spezialistin in Sachen Pflanzen- und Kräuterheilkunde. Sie gründete mit 'Sacred Warrior' (sacredwarrior.co) eine Organisation, über die sie eine neue Verbindung des Menschen zur Natur vermittelt.  Sie gibt Workshops und Naturretreats zur Heilung mit der Kraft und der Hilfe von Pflanzen und Tieren. Dabei arbeitet sie in enger Abstimmung und Kooperation mit Wildlife.Organisationen wie dem 'Wolf Conservation Center' in New York (weltweit 4,5 Mio. Unterstützer), dem 'Jaguar Rescue Center' in Costa Rica und 'Alladale Wilderness Reserve' im Schottischen Hochland. Als Sprecherin trat sie u.a. bereits vor der UNO und dem Muhammad Ali Center auf. 

Vanessa Chakour ist eine ehemalige Profi-Boxerin aus New York und ist heute Umweltaktivistin, Künstlerin und Spezialistin in Sachen Pflanzen- und Kräuterheilkunde. Sie gründete mit "Sacred Warrior" (sacredwarrior.co) eine Organisation, über die sie eine neue Verbindung des Menschen zur Natur vermittelt.  Sie gibt Workshops und Naturretreats zur Heilung mit der Kraft und der Hilfe von Pflanzen und Tieren. Dabei arbeitet sie in enger Abstimmung und Kooperation mit Wildlife.Organisationen wie dem "Wolf Conservation Center" in New York (weltweit 4,5 Mio. Unterstützer), dem "Jaguar Rescue Center" in Costa Rica und "Alladale Wilderness Reserve" im Schottischen Hochland. Als Sprecherin trat sie u.a. bereits vor der UNO und dem Muhammad Ali Center auf. 

EINFÜHRUNG

Die Pforten zur Welt des Wilden Selbst sind rar, aber von hohem Wert. Wenn du eine tiefe Narbe zurückbehalten hast, dann ist das eine Tür. Wenn du eine ururalte Geschichte kennst, dann ist das eine Tür. Wenn du den Himmel und den Ozean so sehr liebst, daß es dir das Herz auseinander sprengt, dann ist das eine Tür. Wenn du dich nach einem tieferen Leben, einem vor Fülle berstenden Leben sehnst, ist das eine Tür.

Clarissa Pinkola Estés: Die Wolfsfrau1

Geschichten sind lebendig. Wir hauchen ihnen Leben ein, jedes Mal, wenn wir sie erzählen. Jedes Mal, wenn wir sie hören, gewinnen wir neue Einsichten. Uralte Mythen stehen im Einklang mit unserem Bedürfnis nach Verbundenheit, dem Bedürfnis, andere an unserem Leid teilhaben zu lassen. Sie geben uns Hoffnung und helfen uns, unseren moralischen Kompass auszurichten. Wenn wir sie von Generation zu Generation weitergeben, entwickeln sie sich weiter – in variantenreichen Formen und Neuerzählungen. In verschiedenen Kulturen werden traditionelle Geschichten wieder aufgegriffen. Das spiegelt die Tatsache wider, dass es Orte gibt – in uns und außerhalb von uns –, die es verdienen, dass wir sie schützen, heiligen und ihrer gedenken.

Artemis ist die griechische Mondgöttin: eine wilde Frau, Ökokriegerin und Aktivistin, die durch die mythische Kraft des Erzählens die Jahrhunderte überdauert. Sie ist eine höchst unabhängige Frau, die mit Pfeil und Bogen und ihren Tiergefährten durch Berge, Wälder und Sümpfe streift. Sie ist Hüterin der Frauen, der Tiere, der wilden Natur und der Jugend und sinnt auf Rache an denjenigen, die das heilige Leben verletzen, das sich in ihrer Obhut befindet. Diejenigen, die an die Göttin glauben, würden es nicht wagen, das unter ihrer Aufsicht stehende Land zu verletzen. Daher standen die wilden Heiligtümer der Artemis im alten Griechenland unter Schutz. Selbst als die Frauen und die Erde zum Schweigen gebracht, unterdrückt und missbraucht wurden, blieb die Geschichte der Artemis bestehen und hat sich sogar noch intensiviert. Sie ist für Frauen eine Beschützerin und ein heiliger Kriegerinnen-Archetyp. Jeder neuen, nach Weisheit strebenden Generation bietet Artemis, die Heldin, neue Facetten, die es verschiedenen Kulturen ermöglicht, Heiligkeit zu feiern und wertzuschätzen.

Zwar hat uns die Wissenschaft Klarheit und Informationen von unschätzbarem Wert gebracht. Jedoch brachte ihre kritische Perspektive auch viele unserer erdgebundenen Kosmologien zum Schweigen. Die Natur wurde klassifiziert, objektiviert und seziert. Wir haben ihre Bestandteile unter dem Mikroskop untersucht und darüber vergessen, einen Schritt zurückzutreten, um die Natur als einheitliches, lebendiges Ganzes zu verstehen, sie zu bewundern und zu versuchen, uns mit ihr zu verbinden. Glücklicherweise entwickelt sich die Wissenschaft weiter und erkennt das unglaubliche Empfindungsvermögen der natürlichen Welt. In dem Maße, wie sich die Methoden und der Fokus der Wissenschaft ändern, stimmen die von uns aufgedeckten Wahrheiten mehr und mehr mit den traditionellen Geschichten und der Weisheit der Ureinwohner und Ahnen überein – einem Schatz an Weisheit, die immer schon wusste, dass die Natur empfindungsfähig und lebendig ist und dass wir mit ihr untrennbar verbunden sind.

Es hat mich schon immer zu wilden Orten draußen in der Natur hingezogen. Indem ich mich auf Artemis’ Spuren begab, wurde ich eine Verteidigerin der Natur, der Frauen und unserer Verwandten in der Tierwelt. Mein Lebenswerk ist eine Hommage an missverstandene Arten wie Wölfe und andere Bewahrer unseres Ökosystems sowie an die wichtigen Wildblumen, die wir Unkraut nennen. Geschichten wie die vom großen bösen Wolf, der Irrglaube, der Löwenzahn sei invasiv, und der Mythos von der Überlegenheit des Menschen über die Natur haben sich in unserer kollektiven Vorstellung festgesetzt, als die Menschen sich der Landwirtschaft zuwandten, begannen, das Land zu domestizieren, und ihren nahen Kontakt zur Wildnis verloren. Es ist so viel einfacher, das, was wir zerstören, als »anders« zu betrachten. Heute wissen wir allerdings, dass Geschichten von der Überlegenheit des Menschen gegenüber der freien Natur nur den Irrglauben einer Trennung aufrechterhalten und damit großen Schaden angerichtet haben. Es gilt nun, diese Geschichten abzuschälen und zu schauen, was darunter zum Vorschein kommt.

Unsere Körper sind lebende Ökosysteme, in denen sich die Zyklen der Natur widerspiegeln. Auch wir erleben in uns Ebbe und Flut, gehen rückwärts und vorwärts, schrumpfen und dehnen uns aus und durchlaufen notwendige Phasen von Wachstum, Tod und Wiederherstellung. Im Gegensatz zu dem, was wir vielleicht glauben möchten, ist Heilung kein linearer Prozess, sondern eine fortlaufende Spirale hinein in unterirdische Räume der Dunkelheit, wo wir uns dem Unbekannten stellen müssen. Dort können wir uns ausruhen, regenerieren und uns schließlich zu neuer Blüte entfalten. Wir mögen uns gegen die dunklen Räume in uns wehren, aber die Wahrheit ist, dass der größte Teil unserer Heilung und unseres Wachstums unter der Erde und unter unserer Haut stattfindet. Wir brauchen dunkle, geschützte Räume, damit sich die zartesten Teile von uns ausbilden können. Ruhe und Rückzug sind ebenso notwendig wie durch das Licht entstehende Wärme und Helligkeit.

Durch meine Arbeit mit den Pflanzen und Praktiken, die ich in diesem Buch vorstelle, habe ich meine eigenen Geschichten immer wieder neu geschrieben, blinde Flecken aufgedeckt und mich in mich hineingewunden, um alte Häute abzuwerfen, mich mit Schatten zu konfrontieren und mehr die Person zu werden, die ich schon immer war. Pflanzen traten als Medizin in mein Leben, aber die wirkliche Transformation fand statt, als ich erkannte, dass ich in ihnen großartige Verbündete und Heiler um mich habe. Überall fand ich Kräuter, seltsame und wundersame Pilze und Bäume mit reichen, Familiengenerationen umspannenden Geschichten und wichtigen Rollen in unserer Umwelt. Als ich begann, diese komplexe belebte Welt zu begreifen, verstand ich auf körperlich erfahrbare Weise das riesige Netz des Lebens, dessen Teil ich bin. Ich war voller Ehrfurcht und fühlte den starken Drang, dieses Wunder mit anderen zu teilen. Ich begann, meinen Freunden, meiner Familie und schließlich auch den Schülern, die ich unterrichtete, Pflanzen, Bäume und Pilze wieder nahezubringen. Ich wies sie auf Heilpflanzen wie Beifuß, Löwenzahn, Wiesenklee, Klette, Augentrost und Kiefer hin und forderte meine Verwandten auf, hinzusehen – wirklich hinzusehen – und zu hören, wer diese Pflanzen sind. Ich ging bei Kräuterkundigen in die Lehre, lernte ständig dazu, leitete Pflanzenwanderungen und Rewilding Retreats. Ich begann, das uralte Heilwissen früherer Generationen auszugraben, das in meiner Familie vor sich hin schlummerte. Ich grabe immer noch, forsche, lerne und werde immer aufmerksamer für den Reichtum der Natur.

Unsere anthropozentrische Kultur macht uns glauben, wir wären anders als der Rest der Natur und von ihr getrennt. Mit dieser Denkweise sollten die Anhäufung von vermeintlichem Reichtum, die Ungerechtigkeiten der Kolonialisierung, eine hierarchische Machtordnung und patriarchalische religiöse Dogmen gerechtfertigt werden. Aber diese grundlegende Vorstellung von Hierarchie und Unterscheidung entspricht nicht der Wahrheit. Wir sind weder von der Natur getrennt, noch existieren wir außerhalb der natürlichen Welt. In der Tat sind wir untrennbar mit den Pflanzen, Vögeln, Fischen, Füchsen, Wölfen und Pilzen verbunden, mit denen wir Ökosysteme teilen, intellektuelle Ideen austauschen und auf die wir für unser Überleben angewiesen sind. Ich glaube, dass die Menschen als ökologische Hüterinnen und Hüter geboren wurden, aber viele von uns diese tiefere Bestimmung vergessen haben. Man hat uns beigebracht, unsere Instinkte zu ignorieren, wir sind desensibilisiert und domestiziert worden. Wir vergiften das Land, um vermeintliche Unkräuter loszuwerden, die uns helfen könnten, heil und gesund zu werden. Wir versuchen, zu kontrollieren und einzuhegen, was immerfort nach Freiheit streben wird. Wir verschwenden unsere Energie für einen aussichtslosen Kampf, wo wir stattdessen für die Wunder und die Kraft erwachen könnten, die auf uns warten. Wenn wir uns an unsere Verwandtschaft mit den Pflanzen und Tieren erinnern, können wir fürsorgliche Beschützer des Landes werden. Die indigenen Völker auf der ganzen Welt machen das bis heute so, trotz der Gewalt, Zerstörung und Korruption, die sie durch Kolonialisierung erdulden mussten. Wenn wir ihrem Beispiel folgen, nähren wir den Reichtum, der bereits da ist und der nur noch gesehen und geehrt werden muss.

Wahre Fülle ist kein Reichtum, den man erwerben kann, sondern sie ist unendlicher Frieden, Weisheit und Stabilität. Sie erwächst aus dem Wissen, dass die wertvollsten Aspekte des Lebens bereits unter unseren Füßen sprießen, durch das Wasser fließen, über uns durch die Lüfte fliegen und geduldig in unserem Körper darauf warten, sich zu offenbaren. Die Vertrautheit mit der inneren und äußeren Wildnis schenkt uns ein tiefes Gefühl der Zugehörigkeit, das uns nichts und niemand jemals nehmen kann – kein Lebensereignis, kein verlorener Job und keine schlechte Note. Je schneller wir begreifen, dass wir Natur sind, und untrennbar mit dem Lebensnetz verbunden, desto besser geht es uns als Individuen und desto besser geht es unserem gemeinsamen Zuhause, unserem Planeten. Das Wissen, das wir brauchen, um diese Welt zu heilen, besteht nicht in noch mehr Statistiken und Untergangsszenarien, sondern in Kenntnissen über unsere gegenseitige Verbundenheit und über...

Erscheint lt. Verlag 28.4.2022
Übersetzer Thomas Görden
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeine Psychologie
Naturwissenschaften Biologie
Schlagworte Achtsamkeit • aging • Astrologie • Balance • Bewegung • Bewusstsein • Detox • entgiften • Garten • Gärtnern • Heilkräuter • Heilpflanze • Heilung • Mond • Natur • Naturschutz • Selbstbewusstsein • Selbstliebe • Umwelt • Waldbaden • Weiblichkeit • Wildnis • Wolfsfrau • Zyklus
ISBN-10 3-8437-2512-8 / 3843725128
ISBN-13 978-3-8437-2512-5 / 9783843725125
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