Agil geht anders (eBook)

Eine Toolbox für den Führungsalltag
eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
141 Seiten
Schäffer-Poeschel Verlag
978-3-7910-5047-8 (ISBN)
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Wir müssen uns verändern. Aber wie? Und vor allem wann? Als Führungskraft mit Ambitionen prallt man gegen verschiedenste Wände. Auf der einen Seite gibt es Unternehmen, die machen sehr viel, aber wirklich strukturiert? Und auf der anderen? Da ist die 'So-haben-wir-es-schon-immer-gemacht-Blase' noch nicht einmal geplatzt. Die Lösung? - Alltagsagilität. Im Kleinen die Welt verändern für die Mitarbeiter und Kunden. - Schon mal mit Lego ein Bewerbungsgespräch geführt? - Eine Strategie durch eine Special Retro entworfen? - Und was ist ein smargiles Meeting?Die Toolbox bietet Inspiration, Methodik und Wissensvermittlung, um Agilität zu leben. Mit kleinen 'Snacks', um inhaltlich modernes Management einfach umzusetzen - Schritt für Schritt.

Nach 10 Jahren als Führungskraft unter anderem im Senior Management, als Beraterin und Autorin für agile Transformationsprojekte, weiß ich, dass es darum geht, mutig zu sein und offen für Neues, ohne „das Alte“ zu vergessen.Gerade die Entwicklung von zukunftsfähigen Arbeitswelten macht mir am meisten Freude! In vielen Projekten zeigt sich, dass es einige Ansätze gibt, New Work zu gestalten. Dabei habe ich tausende von Führungskräften, tolle Kollegen in deren Fachlaufbahn und Geschäftsführer auf deren New-Work-Reise begleitet. Eines ist immer wieder entscheidend: Das Potenzial steckt in jedem Einzelnen, aber nur gemeinsam ergibt es eine leistungsstarke „Truppe“.Daher unterstütze ich Führungskräfte und Unternehmen in deren Transformation ganz individuell und vor allem selbstlernend. Jedes Unternehmen braucht seine eigene, persönliche Antwort auf New Work.Als Business Coach, Management-Berater, Agile Coach, Autorin und Speaker möchte ich die neue Arbeitswelt leicht gestalten. futureworkconsulting.de

Dominique Stroh Nach 10 Jahren als Führungskraft unter anderem im Senior Management, als Beraterin und Autorin für agile Transformationsprojekte, weiß ich, dass es darum geht, mutig zu sein und offen für Neues, ohne das Alte zu vergessen.Gerade die Entwicklung von zukunftsfähigen Arbeitswelten macht mir am meisten Freude! In vielen Projekten zeigt sich, dass es einige Ansätze gibt, New Work zu gestalten. Dabei habe ich tausende von Führungskräften, tolle Kollegen in deren Fachlaufbahn und Geschäftsführer auf deren New-Work-Reise begleitet. Eines ist immer wieder entscheidend: Das Potenzial steckt in jedem Einzelnen, aber nur gemeinsam ergibt es eine leistungsstarke Truppe.Daher unterstütze ich Führungskräfte und Unternehmen in deren Transformation ganz individuell und vor allem selbstlernend. Jedes Unternehmen braucht seine eigene, persönliche Antwort auf New Work.Als Business Coach, Management-Berater, Agile Coach, Autorin und Speaker möchte ich die neue Arbeitswelt leicht gestalten. futureworkconsulting.de

Umdenken!


Lernen, ohne zu denken, ist eitel; denken, ohne zu lernen, gefährlich.

Konfuzius

Eine agile Ungeschichte


Guten Morgen, Welt! Dies ist für all die Unternehmen, die jetzt erst von der allseits beliebten Geschichte von Kodak, Videotheken und CD-Playern gehört haben.

Es ist doch verwunderlich, dass bei vielen Konferenzen oder bei der Lektüre von Büchern, wenn namhafte Experten verschiedene Unternehmensverläufe darstellen, immer noch ein Schock entsteht.

Verrückt, denn so, wie die Digitalisierung voranschreitet und Länder wie China uns als Industriestandort den Rang ablaufen, ist eines klar – wir müssen uns verändern. Nun ist Veränderung eigentlich kein neuer Zustand für Unternehmen, vielmehr ist es die Geschwindigkeit, die zu überraschen scheint.

Auch als Führungskraft ist Change inzwischen ein Dauerbrenner. Der Bewerbermarkt dreht sich und so wird von dir im Bewerbungsprozess inzwischen erwartet, dass du dem Mitarbeiter den Hof machst. Genauso entscheidend ist deine permanente Erreichbarkeit oder die Erwartung, dass du schnell Entscheidungen fällst und Projekte voranbringst – und das am besten »asap«. Sogar dein gesamtes Rüstzeug als Führungskraft obliegt dem Wandel der Gesellschaft. Inzwischen ist es wichtig, einen Führungsstil zu finden, der die Motivation der Mitarbeiter durchaus beeinflusst. Die verschiedenen Initiativen deiner Firma kosten dich wahrscheinlich immens viel Zeit in Meetings.

Und dann noch dein Kunde, der inzwischen eine echte Customer Experience erwartet – und mal ganz ehrlich, dir geht es doch genauso, oder hast du noch nie bei TripAdvisor geschaut, wie ein Hotel oder Restaurant bewertet wurde? Und du bist doch genauso dankbar, wenn deine Arbeit von deinem Chef oder Kollegen gesehen und – viel wichtiger – wertgeschätzt wird.

Es geht also um den Wohlfühlfaktor bei allen Beteiligten.

Somit sind wir schon beim eigentlichen Thema. Nämlich der Tatsache, dass es sich, wenn man sich das agile Manifest anschaut (vgl. »Was ist eigentlich agil?« unter »Fragen!«) oder die Grundsätze von Scrum, Design Thinking oder Lean, immer wieder um Werte dreht. Viele Unternehmen haben Unternehmenswerte, aber erst, wenn die Führungskräfte nach diesen als Vorbild agieren, wird auch danach gelebt. Mit der Agilität verhält es sich da ganz ähnlich: Erst wenn du als Führungskraft ein ernsthaftes Interesse hast, dein Mindset – noch besser, deine Haltung – mit den Werten der Agilität abzustimmen, wird eine Methode wie Scrum auch einen Einfluss auf deinen Unternehmensworkflow haben.

Als Unternehmensworkflow bezeichne ich einen ganzheitlichen kulturellen Prozess.

Stell dir mal folgendes Szenario vor: Im Management wird entschieden, eine agile Organisation zu gestalten, Agile Coaches sind die zukünftigen Führungskräfte und nun ist alles in Projektteams organisiert. Als nächstes werden Projektpläne für diese Transformation gestaltet – los geht’s, voller Eifer voraus!

Kennst du wahrscheinlich, oder? Wenn nicht, ein anderes Szenario, das ich in meinem Berateralltag immer wieder erlebt habe: Aktuell arbeitet dein Unternehmen noch nach dem Wasserfall-Prinzip und nun soll alles agil werden, also wird die Entwicklung zukünftig nach Scrum gestaltet.

Und nun – wo liegt der Fehler in den oben beschriebenen Beispielen? Ein Unternehmen ist, wie es die Organisationslehre beschreibt, ganzheitlich zu betrachten. Das heißt, wenn ich etwa Scrum als Prozess einführe, um schneller und kundenzentriert zu entwickeln, dann ist es wichtig, die Menschen, die diesen Prozess leben werden, im Boot zu haben.

Abb. 2: Unternehmensworkflow

Was bringt Scrum, wenn die Führungskraft die Werte nicht lebt oder der Mitarbeiter den Sinn nicht versteht? Zudem ist zu beachten, wie ein Prozess in die Unternehmensabläufe passt. Auf der anderen Seite wird bei großen Transformationen zwar eine grundsätzliche Beachtung dem Culture Change geschenkt, sicherlich aber nicht in der Tiefe, in der eine Kulturfrage zu klären wäre. Reine Kickoff- und Workshop-Phasen als Change sind definitiv wertvoll und informativ. Aber nochmal: Eine Transformation bedeutet eine Umstellung auf hohem Niveau, und daraus folgt eine Verantwortung in Richtung Beteiligung: Wie viel darf die Mitarbeiterin denn mitgestalten, wie weit ist sie involviert? Wie gesund oder hektisch wird der Change vollzogen? Sind die »Treiber« alle gut ausgebildet, um als Führungskraft agil zu agieren? Weiß jeder, was dabei die Schwierigkeiten sind?

Konkret!

Als Unternehmensworkflow ist somit zu verstehen, wie die involvierten Individuen (i. d. R. Mitarbeiter) einen Zustand im Unternehmen (aktuell den Zustand großer Veränderung) erleben und wie die Prozesse im Kontext der Veränderung, der Aufgabe und aller Teilnehmerinnen aufgehen, sodass optimale Performance sowie Motivation gegeben sind.

Solch ein Zustand bedarf der Prüfung vieler Parameter. Allerdings ist inzwischen bekannt, dass der Grund für das häufige Scheitern von Agilität bei der Einführung liegt – genauer beim fehlenden Einbinden. Unter uns, das ist erschreckend, denn Einbindung stellt ja gerade einen Wert im Agilen dar. Als Führungskraft möchte ich dir daher im Folgenden ein paar Wegweiser mitgeben, die zu beachten sind. Denn du bist maßgeblich für den Erfolg von Veränderungen in deinem Unternehmen verantwortlich. Es ist also auch wichtig zu wissen, was für Fehlannahmen zur Agilität kursieren – hier unter sieben Hashtags dargestellt. An­ schließend kannst du voller Freude, aber auch in vollem Bewusstsein des Change mit dem Ausprobieren der Toolbox loslegen!

Vielleicht bist du irritiert: Immerhin hast du dir ein Buch gekauft, um eine noch agilere Führungskraft zu werden. Keine Sorge, das kommt noch. Agil ist ja eine Ableitung von Beweglichkeit. Das bedeutet für dich mehr Beweglichkeit im Denken – nicht zuletzt, um alle Seiten zu betrachten. Wenn man als Führungskraft agil arbeiten möchte, ist auch zu bedenken, was schieflaufen kann. Erst so ist agil ganzheitlich und hat die Chance, ernsthaft »gelebt« zu werden. Ebenso gilt es, den Blick auf Erfahrungen zu werfen, die andere gemacht haben. Denn agil sein heißt auch Lernen.

Nicht den gleichen Fehler nochmal zu machen. Kommen wir nun zu den »Ungeschichten« der Agilität anhand von sieben Beispielen.

#1 Die Zukunft ist agil

Aktuell ist das Buzzword New Work in vielen Diskussionen. In dem Kontext wird natürlich auch darüber philosophiert, wie die »agile Bewegung« dort verankert ist. Interessant hierbei, dass New Work ganzheitlich vorgeht. So wird agil nicht nur als Scrum betrachtet und rein methodisch, sondern ein Verständnis für einen Wandel geweckt, der die komplette Aufbau- und Ablauforganisation deines Unternehmens bedenkt. Gleichzeitig betont agil den Aspekt, dass sowohl du als Führungskraft als auch alle deine Kollegen das Mindset hierfür brauchen.

Dennoch ist Agilität nicht die allein mögliche Antwort auf die allseits berüchtigte VUCA-Welt. VUCA bedeutet Volatility (Volatilität, Unberechenbarkeit), Uncertainty (Unsicherheit, Ungewissheit), Complexity (Komplexität) und Ambiguity (Ambiguität, Ambivalenz). Aber warum denken nun alle, dass Agilität genau diesem VUCA-Phänomen gerecht wird? Die größte Angst der Unternehmen ist die Unsicherheit, dass alles sich sehr schnell verändern kann. Agil, als Wort schon bezeichnend, verspricht schnelleres Arbeiten, bessere Ergebnisse. Hierzu später mehr. Dennoch gibt es große Herausforderungen, will man nur noch agil arbeiten.

Die Unsicherheit aufgrund fehlender Zuständigkeiten und Hierarchien ist mit die größte Problematik, die Unternehmen beim Einführen agiler Methoden feststellen. Nicht zuletzt verbunden mit dem Aspekt, dass alte Strukturen über Bord geworfen werden und nun Prozesse und Abläufe eine andere Umsetzung erfordern.

Nun die grundlegende Erkenntnis: Wenn ein Unternehmen top-down eine agile Grundstruktur implementiert, ist klar, dass die, die es eigentlich umsetzen sollen (und zwar ab jetzt bitte autark und selbstorganisiert!), überfordert sind.

Die Idee für das Dilemma: Sich in all der Hektik um Digitalisierung, New Work und Agilität zu besinnen. Dein Unternehmen macht ja nicht alles schlecht. Ganz im Gegenteil. Also:

  • Was macht aus der bestehenden Organisation Sinn?
  • Was ist ein Bestandteil, der auch Sicherheit vermittelt in unsicheren Zeiten?
  • Was außer Scrum, Design Thinking, OKR (s. Kap. »Fragen!« u. Interview mit Thorsten Heilig) oder – noch weiter gedacht – Holocracy gibt es noch am Markt der...

Erscheint lt. Verlag 6.7.2020
Verlagsort Freiburg
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte Agilität • Alltagsagilität • Führung • Management • Stroh • Toolbox
ISBN-10 3-7910-5047-8 / 3791050478
ISBN-13 978-3-7910-5047-8 / 9783791050478
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