Umfrageforschung (eBook)

Herausforderungen und Grenzen
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2009 | 2009
579 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-91852-5 (ISBN)

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Umfrageforschung -
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Martin Weichbold ist Soziologe an der Universität Salzburg mit dem Schwerpunkt empirische Sozialforschung.
Christof Wolf ist Wissenschaftlicher Leiter der GESIS und dort für den Arbeitsbereich Dauerbeobachtung der Gesellschaft verantwortlich.
Johann Bacher lehrt Soziologie und empirische Sozialforschung am Institut für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz.

Martin Weichbold ist Soziologe an der Universität Salzburg mit dem Schwerpunkt empirische Sozialforschung. Christof Wolf ist Wissenschaftlicher Leiter der GESIS und dort für den Arbeitsbereich Dauerbeobachtung der Gesellschaft verantwortlich. Johann Bacher lehrt Soziologie und empirische Sozialforschung am Institut für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz.

Inhaltsverzeichnis 6
Herausforderungen und Grenzen der Umfrageforschung. Zur Einleitung 10
1 Methodeneffekte 19
Möglichkeiten zur Erhöhung der Teilnahmebereitschaft bei Telefonumfragen über Festnetz und Mobilfunk 20
Mode- Effekte bei telefonischen Befragungen über Festnetz und Mobilfunk: Auswirkungen auf die Datenqualität 43
Klassenzimmerbefragungen von Kindern und Jugendlichen: Praktikabilität, Potentiale und Probleme einer Methode 61
Methodeneffekte von Web- Befragungen: Soziale Erwünschtheit vs. Soziale Entkontextualisierung 83
2 Computerbasierte Befragungen 103
Multimediale Elemente in der Computerbasierten Datenerhebung 104
Der Einsatz visueller Analogskalen ( VAS) in Online- Befragungen 127
Repräsentativität in Online- Befragungen* 152
3 Stichproben 173
Die Stichprobenziehung für den European Social Survey: Prinzipien und Ergebnisse 174
Sinkende Stichprobenausschöpfung in der Umfrageforschung – ein Bericht aus der Praxis 187
Teilnahme am ISSP „Bürger und Staat 2004“ und „Nationale Identität 2003“ 205
Die Kombination von Mobilfunk- und Festnetzstichproben in Deutschland 230
Analyse komplexer Stichproben* 244
4 Spezielle Zielgruppen und ihre Inklusion 264
Die Befragung von MigrantInnen in Stichprobenerhebungen 265
Besonderheiten und Problemlagen der quantitativen Befragung bei MigrantInnen 282
Berücksichtigung der Situation von Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen in Umfragen 305
Item-Nonresponse in einer Befragung von Alten und Hochbetagten 321
5 Herausforderungen der Großforschung 338
Europäische Betriebsbefragungen über offene Stellen: Ist das Gleiche wirklich gleich? 339
GlobalIndex – Ein soziologischer Ansatz zur Messung von Globalisierung 359
Verteilung von Proxy- Interviews im deutschen Mikrozensus 381
6 Alternative Befragungstechniken 399
Unterschiede zwischen subjektiven und objektiven Messungen von Zeichen öffentlicher Unordnung („Signs of Incivility“) 400
Ambulatorisches Assessment: Eine Methode ( auch) für die Empirische Sozialforschung 427
Fortschritte bei der Auflösung der ceteris-paribus-Klausel: Was leistet die Quasiexperimentelle Frageform im Vergleich zu Vignetten? 453
Neue Entwicklungen bei statistischen Methoden zur Verringerung von Falschantworten und Antwortausfällen bei heiklen Themen 482
7 Methodologische Grundfragen 496
Zur Situationsspezifität von Raum, Zeit und Befindlichkeit in der Umfrageforschung 497
Eurobarometer und die Konstruktion eines europäischen Bewusstseins 520
Zur Bestimmung und Sicherung der „Qualität“ von Umfragen 534
Autorinnen und Autoren 552

Tino Schlinzig, Götz Schneiderat

Möglichkeiten zur Erhöhung der Teilnahmebereitschaft bei Telefonumfragen über Festnetz und Mobilfunk (S. 11)

Zum Potenzial von Warmkontakt und randomisierter Geburtstagsauswahl

Zusammenfassung

Telefoninterviews nehmen mit einem Anteil von etwa 41 Prozent an allen Befragungen in der Markt- und Sozialforschung eine bedeutsame Stellung im sozialwissenschaftlichen Methodenarsenal ein. Die Vorzüge dieses Modes gegenüber beispielsweise postalischen Befragungen sind in der Literatur hinlänglich besprochen worden.

Allerdings haben Telefoninterviews ähnlich wie andere Modes mit dem Problem sinkender Ausschöpfungsquoten zu kämpfen. Insbesondere die Zunahme der über Telefon geführten kommerziellen Verkaufsgespräche leistet diesem Trend bei Befragungen über das Festnetz Vorschub. Im Folgenden werden zwei Möglichkeiten vorgestellt, dem Trend rückläufiger Responseraten entgegenzuwirken.

Die Daten hierzu entstammen zwei Vorstudien und der Haupterhebung eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts zu Möglichkeiten einer parallelen CATIBefragung über Festnetz und Mobilfunk. Insgesamt wurden hierfür bundesweit knapp 3.500 Personen zufällig befragt.

Zentral für dieses Projekt waren auch die Fragen nach möglichen Mode-Effekten (vgl. Häder & Kühne & Schlinzig in diesem Band) und der Ergründung eines Dual-Frame-Approaches zur Stichprobenziehung bei gleichzeitiger Nutzung von telefonischen Befragungen über das Festnetz und über den Mobilfunk (vgl. Gabler & Häder in diesem Band).

Der vorliegende Beitrag referiert zum einen die Ergebnisse zur Wirkung eines Warmkontakts via Ankündigungs-SMS bei Befragungen über das Mobilfunknetz und zum anderen das Potenzial eines neuen Auswahlverfahrens auf Haushaltsebene bei Festnetzbefragungen als Alternative zu Last-/Next-Birthday-Methode und Kish-Selection-Grid.

Die Befunde zeigen, dass der für die Befragung über Mobilfunk realisierteWarmkontakt und die für die Befragung auf Festnetz eingesetzte Randomisierte Geburtstagsauswahl (RGA) praktikabel sind und die Teilnahme an Telefonumfragen steigern können.

Abstract

Possibilities to Improve Response Rates in Landline and Mobile Telephone Surveys On Effects of Prior Notices and an Alternative Within Household Respondent Selection Technique In empirical social science and market research, up to 41 per cent of all surveys are conducted via telephone. There is a broad corpus of literature that extensively discusses the advantages of this mode. However, interviews conducted by telephone as well as other modes are faced with declining response rates.

Especially increasing numbers of commercial surveys and sales via telephone promote this trend. This article focuses on the potential of two instruments to increase response rates. For one thing a split ballot was deployed to examine effects of warm contacts in a mobile phone survey and for another thing alternatively to last-/next-birthday-method and kish-selection-grid a new withinhousehold respondent selection-method was introduced in a telephone survey conducted via landline.

Data collected in a project financed by the German Research Foundation (DFG) concerned with telephone interviews conducted both by landline and mobile phone provide evidence that both instruments mentioned above do have the potential to increase response rates. This approach investigated a dual-frame-design (see Gabler & Häder this volume). Respondents were contacted both via mobile phone and landline. Altogether – pre-studies and main study – about 3.500 interviews could be realised. Furthermore the project focused on possible mode effects by parallel using of telephone surveys via landline phones and mobile phones (see Häder & Kühne & Schlinzig this volume).

Einleitung und Problemstellung

Verschiedenste gesellschaftliche Akteure stützen ihre Argumentationen und Interventionen auf Daten aus sozialwissenschaftlichen Erhebungen. Dabei wird fast jede zweite Studie (etwa 41%) im Bereich der Marktforschung und Sozialwissenschaft über das Telefon realisiert.

Erscheint lt. Verlag 15.10.2009
Reihe/Serie Österreichische Zeitschrift für Soziologie Sonderhefte
Zusatzinfo 579 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie Empirische Sozialforschung
Schlagworte Befragungen • Empirische Sozialforschung • Interviews • Multimedia • Nation • Stichprobe • Telefonumfragen • Umfrage
ISBN-10 3-531-91852-4 / 3531918524
ISBN-13 978-3-531-91852-5 / 9783531918525
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